Читать книгу Und sie dreht sich doch, ... weiter - Werner Schmitt - Страница 13
Оглавление9. Feinstaub ist das Hauptproblem
… weit vor allen anderen bisher genannten Umweltemissionen.
Feinstaub ist jedoch das wirkliche und unterschätzte Hauptproblem, auch wenn er erst an fünfter Stelle der Schadstofftabelle erscheint. Er entsteht durch Abrieb von Reifen und Bremsscheiben, der leicht größere Teil kommt freilich aus dem Auspuff, meist in Form von Ruß. Dieser bildet sich, wenn bei der Verbrennung lokal zu wenig Sauerstoff, beziehungsweise zu viel Kraftstoff vorhanden ist.
9.1 Schwefeldioxid belastet die Umwelt
Einen geringeren Anteil macht Schwefeldioxid aus. Dieser Stoff entsteht bei der Verbrennung von Schwefelresten im Diesel und ist stark Lungen reizend. An der Luft wird er zu einer Säure, die Hauptverursacher für sauren Regen und Waldsterben ist.
Vielleicht können diese Seiten mit dazu beitragen, dass die gesamte Diskussion in Zukunft etwas richtiger geführt wird.
Welche Rolle spielt der Feinstaub in der Diesel-Diskussion?
Stickoxide sind ein Teil der Feinstaubbelastung.
Es geht grundsätzlich um herkömmlichen Staub, aufgewirbelt durch Bodenerosion oder Bauarbeiten. Er enthält aber auch die Partikel, die sich durch den Reifenabrieb von Autos bilden. Beim Bremsen können sich beispielsweise Partikel von den Bremsbelägen lösen.
Und zusätzlich eben noch die NOX, vorrangig aus Dieselmotoren.
Und beim Feinstaub gilt ebenfalls: Lungen, Bronchien oder Schleimhäute werden angegriffen. Deshalb gelten hier ebenso Grenzwerte.
Wen die „schlimmen“ Auswirkungen von Feinstaub näher interessieren, sollte den 1. Band dieser Sachbuchreihe „Die gefährliche neue „Droge“ lesen.
9.2 In welchem Bereich kommt das soviel zitierte CO2 ins Spiel?
Bei Kohlendioxid sind wir im Bereich Verbrennungsmotoren und Klimaschutz.
CO2 ist – im Gegensatz zu NOX – ein natürlicher Bestandteil der Luft.
Er ist für den Menschen eigentlich ungefährlich, behindert aber in zu hoher Konzentration die Sauerstoffaufnahme und kann beispielsweise zu Schwindel oder Kopfschmerzen führen. Deshalb gibt es auch hier Grenzwerte.
Der entscheidende Punkt ist: Zu viel CO2 schädigt – nach weitgehend vorherrschender Ansicht – das Klima. CO2 entsteht durch jede Art von Verbrennung fossiler Energieträger.
Das betrifft Öl-und Gasheizungen, genauso wie alle Systeme der verschiedenen Holzfeuerungsanlagen, die mit hohen staatlichen Subventionen gefördert werden. Verkürzt gesagt, stoßen aus technischen Gründen, Benzinmotoren mehr CO2 aus, als Diesel-Motoren.
Wenn über Nachrüstungen und dem Verbot von Dieselautos gesprochen wird, geht es darum, die NOX-Grenzwerte einzuhalten. Zugleich ist es aber anscheinend möglich, dass sich dadurch auch der CO2-Ausstoß erhöht. Trotz moderner Abgastechnik und immer strengerer Vorgaben pusten Autos viele schädliche Stoffe in die Umwelt.
Hier verschaffen wir Ihnen einen Überblick – geordnet nach der Menge der Emissionen.
Kohlendioxid (CO2) macht den größten Anteil der Abgase aus.
Das klimaschädliche Gas entsteht zwangsläufig, wenn kohlenstoffhaltiger Sprit wie Diesel oder Benzin verbrannt wird. Dann verbinden sich die Kohlenstoff-Atome (C) mit je zwei Sauerstoffatomen (O) aus der Luft. Die Alternative des Kohlenmonoxid (CO), wäre, zumindest für den menschlichen Organismus erheblich schädlicher.
In letzter Konsequenz ist CO2 sogar das gewünschte Verbrennungsprodukt.
CO und CO2 Kohlenstoffdioxid, auch Kohlendioxid, ist eine chemische Verbindung aus Kohlenstoff und Sauerstoff mit der Summenformel CO2.
Bezogen auf die Emissionswerte in 1000 Mt. haben sich die Werte im gleichen Zeitraum von rund 1.050 Mt. auf 675 Mt reduziert. D.h. dass 1990 die Kohlenstoffdioxidbelastung um ca. 55,5% höher war als Ende 2016. Der Trend steuert weiter deutlich auf eine Reduzierung der deutschlandweiten Kohlenstoffdioxidwerte hin.
Dieses Diagramm ist auf Seite 27 schon einmal dargestellt.
Die erneute Wiedergabe dient nur der Verdeutlichung der Daten und Fakten.
Bei der Bewertung der Kohlekraftwerksplanung sollte man nicht vergessen, wer in der Planungs- und Bauphase des verantworliche Ministerium geleitet hatte.
Auch wenn es niemand glauben mag, das muss nicht sein. Deutschland ist mit dem Betrieb seiner Kohlekraftwerke weit hinter den technischen Möglichkeitten. Es würde halt nur viel Geld kosten. Das mögen die Aktionäre nicht gerne.