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3.1.6. Die Architektur (Bauleistungen) 3.1.6.1. Hausbau/Siedlungsmuster

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Die Architektur der Hohokam umfasste Feldhäuser, Grubenhäuser, Schichtadobehäuser, Mounds, Backöfen (Hornos) und Schattendächer (Ramadas). Einige erweitern die Liste noch durch Abfallmounds, Vorratsgruben und Röstgruben.

Bei oder in der Nähe ihrer bodenbauerisch genutzten Flächen bauten die Hohokam sporadisch kleine Feldhäuser auf der ebenen Bodenfläche. Diese runden oder ovalen Zweighütten waren nur saisonal bewohnt und dienten als zeitweiliger Aufenthaltsort für die Feldbearbeiter bei der Erfüllung ihrer verschiedenen Aufgaben. Abweichend von den Grubenhäusern und den späteren Schichtadobehäusern standen die Feldhäuser stets isoliert.

Die wesentlichen Hausbauten der Hohokam sind flach eingetiefte Grubenhäuser (Haus in der Grube) mit überdachten kurzen Seiteneingängen und die auf der ebenen Erde oder auf Plattformmounds durch schichtweise Aufbringung von Adobe- oder Calicheschlamm errichteten Adobehäuser. In der klassischen Zeit der Hohokam wurden in den Adobebaukomplexen (Compounds) auch zwei- bis vieretagige Großhäuser („Big houses“) gebaut.

Um ein flach eingetieftes Grubenhaus zu errichten, entfernten die Hohokam den losen Wüstenboden meist bis zur Calicheschicht, einem relativ festen Kalkboden, meist 0,3 bis 0,9 m unter der Erdoberfläche, die sowohl als Fundament als auch als Fußboden diente. Wenn keine Caliche-Schicht vorhanden war, wurde der Hüttenboden nur mit Caliche- oder Adobematerial verputzt/geglättet. Sie errichteten ein Rahmenwerk aus im Wesentlichen vertikalen Holzpfosten als Dachträgern und einigen horizontalen entlang der Zentralachsen und fügten kleinere, annähernd vertikale Pfosten als Außenwand hinzu. Sie errichteten ein flaches oder leicht erhöhtes Dach und schräge Wände aus Zweigwerk und Gras und verschmierten/verputzten das Ganze mit Schlamm und Lehm. Diese fast ausschließlichen Einraumbauten hatten sowohl im Innenraum als auch außerhalb des Hauses Vorratsgruben. Die größten Bauwerke waren wahrscheinlich keine Wohnbauten, sondern eventuell Versammlungsräume für die Gemeinschaft. Sie mussten ihre Bauten oft ausbessern, weil die Hütten witterungsempfindlich waren und dementsprechend Mängel auftraten. Die Grubenhäuser blieben mit geringfügigen zeitlichen und lokalen Variationen über ihre gesamte Kulturzeit bis zur teilweisen Ablösung (ab 1100/ 1150 u.Z.) durch Adobebauten dominant, verschwanden nie völlig und fanden ihre Fortsetzung in den Strauchwerkhäusern der Pima und anderer historischer Stämme.

Die Lebensdauer einer solchen Wohnstätte betrug bei entsprechender Instandhaltung maximal 20 bis 25 Jahre. Dann wurde bei dauerhaften Siedlungsstandorten, oft an der gleichen oder nur gering versetzten Stelle, ein neues Haus errichtet.

Seit 1100/1150 u.Z. reduzierte sich allmählich die Anzahl und der Anteil der Grubenhäuser an der Gesamtzahl der Wohn- und Nutzbauten. Die schlammverputzten Pfosten-/Strauchwerkwände entwickelten sich zu pfostenverstärkten Adobewänden. Ein Teil der Menschen begann jetzt in übertägigen Adobehäusern zu leben. Diese Adobehäuser wurden im Gegensatz zur früher offenen Anlage zunehmend als zusammenhängende Baukomplexe (Compound) errichtet, die, aus welchen Gründen auch immer, in ihrer Endfassung mit einer den unmittelbaren Lebensbereich abschließenden Umfassungsmauer aus Adobe umbaut wurden. Diese Compounds enthielten außer den direkten Wohnbauten auch Arbeitsbereiche und Plazas. In ihren ausgefeilteren Formen hatten sie in ihrem Bereich auch Plattformmounds. Diese Plattformmounds waren teilweise auch mit Adobebauten besetzt worden.

In der letzten Phase der klassischen Zeit waren die ebenen Oberflächen großer Mounds geschlossene Compounds, manchmal auch unter Einbeziehung der unmittelbaren Umgebung des Plattformmounds. Für die Errichtung der wenigen sogenannten Großhäuser (Big houses) wie z.B. in Pueblo Grande. wurden extra Mounds als Sockelteil des Großhauses gebaut. Eines der am besten erhaltenen Beispiele für diesen Haustyp und ein dort befindliches Großhaus/Big House ist Casa Grande. Vereinzelt hatten diese Pueblos auch Steinwände. Die Sitte der Wohngebietsumwallung mit einer Adobewand wird von einigen Wissenschaftlern als Resultat eines Einflusses gesehen, der nach 1150 u.Z. aus der Salado-Tradition des Tonto-Beckens kam.

Obwohl heute als erkennbares Großhaus nur noch Casa Grande südlich von Phoenix steht, wurden drei weitere Großhäuser archäologisch identifiziert. Einer der ersten Spanier berichtete davon, dass er von sieben oder acht solcher Bauten gehört oder sie sehen habe. Ähnlich Casa Grande waren auch diese Großhäuser große, mehretagige Adobebauten, die auf einer Moundbasis standen, die in ihren Ausmaßen aber entsprechend kleiner als die früheren Plattformmounds waren. Obwohl während der späten Klassischen Periode keine Plattformmounds mehr gebaut, höchstens noch erweitert wurden, wurden für Wohn- oder Spezialzwecke vorgesehene Adobegebäude auf die Plattformen von bereits früher errichteten Mounds gebaut, um die herum dann gleichfalls weitere Adobebauten errichtet wurden. In den Gebieten zwischen und außerhalb der Compoundflächen wurde jedoch das Grubenhaus weiter genutzt.

Im Hohokam-Gebiet gab es vier grundsätzliche Niederlassungstypen: Dörfer, Weiler, Einzelhofwirtschaft und Feldhütten mit folgender Kennzeichnung:

 Village / Dorf

der größte und komplexeste Siedlungstyp

100 bis 1000 Menschen pro Dorf

ganzjähriger Wohnort über viele Dekaden

enthält öffentliche Bauten – Ballspielplätze und Plattformmounds

 Hamlet / Weiler

weniger als 100 Menschen

ganzjährig bewohnt

keine Ballspielplätze – vielleicht einen abgeflachten Abfallmound

 Farmstead / Einzelhofwirtschaft

errichtet vor allem für agrikulturelle und damit verbundene Subsistenzaktivitäten

saisonal bewohnt

funktionelle Erweiterung der Weiler

 Field Houses / Feldhütten

Einzelbauwerk

eingerichtet nur für das Behüten der Felder

Die Grubenhaus-Dörfer waren offene Streusiedlungen mit unterschiedlicher Besiedlungsdichte, bei denen sich die jeweils wenigen Grubenhäuser um freie Flächen, die als Hofräume bezeichnet wurden, gruppierten. Seit der Kolonialzeit (750/775 bis 900/950/975 u.Z.) und ab einer bestimmten Siedlungsgröße begannen die Hohokam, eine ein wenig mehr formelle Anordnung der Grubenhäuser zu praktizieren, vermutlich um als deren Bewohner nahe einem zentralen Hof einen höheren Status zu demonstrieren. Sie bündelten jetzt ihre Grubenhäuser nicht schlechthin nur um multiple Höfe, sondern die Hofgruppen selbst lagen wiederum um einen zentralen Gemeinschaftshof mit einem dazugehörigen Kremationsbereich. Dies wirkte aber noch nicht - schon wegen Mangel an Substanz - auf das Layout von Hüttenanordnungen in entlegenen Bereichen.

Ab einer bestimmten Größe und Lage der Siedlung bzw. der Bevölkerungsgruppierung wurde in der/einer Niederlassung eine bauliche Anlage für spirituelle und/oder zeremonielle Zwecke - von den Archäologen als „Ballspielplatz“ bezeichnet - errichtet. Eine weitere wichtige Fläche innerhalb der Niederlassung war der Bestattungsbereich, wo die Verstorbenen eingeäschert und ihre verbrannten Überreste, zum Teil in Urnen und mit Beigaben, beigesetzt wurden. Zu erwähnen sind auch die für die Archäologen sehr wichtigen Abfallhaufen, die wahrscheinlich die Idee zu einer bewussten Erdaufhäufung, dem Bau eines Mounds, initiierten, die sich ab 700 bis 750 u.Z. bis zum Beginn der Klassischen Periode um 1100/1150 u.Z. wahrscheinlich zu einem Beobachtungsstandort für einen Abschnitt des Kanalsystems/des Hauptkanals entwickelten und mit einer entsprechenden nicht eingetieften Strauchwerkhütte als Wohn- und Schutzraum für den/die Kanal-„WächterIn“ oder -„AdministratorIn“ ausgestattet war. Unabhängig davon, ob diese Tätigkeit für die Gemeinschaft permanent oder nur zeitweise war, dürfte der Zeitfonds für diese Person ausreichend gewesen sein, um auch astronomische Beobachtungen durchzuführen und deren Ergebnisse nicht nur verbal, sondern auch markierungstechnisch weitergegeben zu haben. Damit kann im Laufe der Zeit die spirituell-zeremonielle Seite dieser Tätigkeit gegenüber der ursprünglich profanen zugenommen haben.

Die Dörfer der Klassischen Zeit wurden kompakte Niederlassungen, in denen der Niederlassungsraum funktionell als ein von Wohnbereichen umgebener zentraler, öffentlicher Bezirk ausgebildet war. Jeder Dorfkern war ein flacher und offener Plazaraum, vermutlich für Gemeinschaftsveranstaltungen. In den größeren/größten Niederlassungen stand ein Plattformmound am Rand der Plaza. Die Verteilung der Plattformmoundstandorte mit den sie umgebenden kleineren Dörfern und Weilern hat zur Bildung von Gemeinschaftsgrenzen geführt, wobei jeder Plattformstandort dazu diente, für seine Gesamtgemeinschaft der zentrale Sitz der spirituellen und/oder profanen Autorität zu sein wie es vor der klassischen Zeit der Ballspielplatz war. Die meisten der vielen, diskreten Wohnbereiche von Dörfern der klassischen Zeit enthielten nicht mehr als ein Dutzend zeitgleicher Bauten, verbunden mit Arbeitsbereichen, einer Bestattungsstätte und Abfallhaufen. Die meisten Dörfer hatten wahrscheinlich mindestens hundert Einwohner, aber es gab auch größere Standorte mit bis zu tausend Bewohnern.

Die Abstände der Ballspielplatzgemeinden in den Flussbereichen untereinander und desgleichen auch der späteren Moundgemeinden von 5 bis 6 km voneinander ist bedingt durch die Größe der Siedlungen mit diesen Bauten und den sie umgebenden Dörfern. Die zu einem solchen Zentrum mit Ballspielplatz oder Mound gehörende Siedlungs- und Nutzungsfläche lag bei ca. 40 km². Dies gilt für jede der 23 Moundgemeinden am Salt River und stimmt annähernd auch für die Moundgemeinden des Gila River. Lediglich für Großmoundstandorte an Kanalkreuzungen wie Las Colinas sind die Landflächen größer, da hier auch nichtbewässerte Flächen mit in die unmittelbare dörfliche Nutzung einbezogen wurden.

Mit dem Wirksamwerden von zeremoniellen Bauten (Ballspielplatz, Plattformmound) sind die Hohokam-Gemeinschaften sogenannte Vielstätten-Gemeinden mit Stätten unterschiedlicher Größe, Wichtung und Aufgaben um den zum Zentrum avancierten Zeremonialbau. Standorte mit öffentlicher Architektur sind eine Darstellung von integrativen Knotenpunkten. Jedes Zentrum ist autark und abgegrenzt vom vielstättigen Nachbarzentrum. Diese Abgrenzungen bedingen aber auch eine enge Kooperation zwischen den Zentren im Interesse der gesamten Region. Öffentliche Bauten wie Ballspielplätze und Mounds sind Symbole der Gemeinschaftsidentität, des Zusammenhalts und der Differenzierung von anderen solchen Gemeinschaften in den umliegenden Bereichen.

In flussfernen Niederlassungen wurden auch Häuser aus Steinen mit Adobemörtel und auch vereinzelt Steintrockenmauern errichtet. Steine waren hier offensichtlich das besser verfügbare Baumaterial. Die Errichtung solcher Bauten wird auch einem Einfluss der Anasazi und der Mogollon zugeschrieben. Beim Stützwandbau für die Mounds wurden neben abgerundeten Flusssteinen auch unregelmäßig plattige, steinähnliche ausgetrocknete und ausgehärtete Caliche-Brocken verwendet.

Nur aus vergänglichem Material wurden Schattendächer/Ramadas gebaut, die oft als Arbeitsbereiche dienten und nur über ihre Pfostenlöcher noch Kunde von ihrer Existenz gaben.

Backöfen/Hornos: Die Hohokam bearbeiteten viele ihrer Nahrungsstoffe in Familien- oder Gemeinschaftsbacköfen oder Hornos (spanisch für Ofen). Die Hohokam-Hornos waren konisch geformte, halb unterirdisch angelegte Grubenbauten, wo die Nahrung gebacken oder gegart wurde. Das Feuer wurde auf dem Boden der Grube entfacht und ging später aus bzw. wurde erstickt. Über das Feuer wurde eine Lage von Steinen gelegt. Die Nahrung, die gegart werden sollte, wurde auf die heißen Steine zwischen Lagen von Gras und Erde gelegt und darauf wurde wieder ein Feuer gemacht. Auf diese Weise wirkten die Hornos wie ein Ofen, der die Speisen von oben und unten erhitzte. Diese Hornos sind eine siedlungsgebundene architektonische Form der allgemein bekannten Röstgruben und Erdöfen.

In den von den Archäologen ausgegrabenen Hornos fand man im allgemeinen Reste von Agavenherzen und Cholla-Knospen, die belegen, dass die Hohokam diese Nahrungsmittel buken. Tierknochen waren sehr selten oder fehlten fast völlig. Wahrscheinlich wurde Fleisch über dem offenen Feuer geröstet oder in kleinen Portionen in Töpfen gekocht. Über eine Nutzung der Hornos als Brennorte für Keramik sind keine Belege gefunden worden. Einige Hornos waren sehr groß, maßen bis zu 3 m im Durchmesser und waren 2,5 m tief. In diesen Öfen konnte eine große Menge von Nahrung gegart werden, die evtl. für zeremonielle Festmahle, die mit rituellen Ereignissen verbunden waren, diente und für spezielle Ereignisse einen Platz im Dorf bekam.

Die Vorratshaltung der Hohokam erfolgte im Allgemeinen in glockenförmigen, bis 1 m tiefen Vorratsgruben, die im unteren Bereich bis 1,6 m und im oberen Bereich bis 1,2 m Durchmesser aufwiesen. Es gab natürlich auch kleinere Gruben. Der zu bevorratende Nahrungsstoff befand sich meist in keramischen Gefäßen. Die Grube wurde nach der Einlagerung der Vorratsgüter an der Oberfläche weitgehend luftdicht versiegelt. Es gab Vorratsgruben in den und außerhalb der Grubenhäuser. Im Haus waren Plätze neben dem Eingang bevorzugt. In der klassischen Zeit waren in dem Compounds aber keine Vorratsgruben mehr anzutreffen, was auf eine Einlagerung von Nahrungsstoffen in den übertägigen Adoberäumen hinweist. Wegen der durch den Bodenbau ermöglichten zweimaligen Ernte und den Sammel- und Erntemöglichkeiten in Randbereichen der bewässerten Flächen und in anderen Biotopen waren die erforderlichen Vorräte geringer als in Bereichen mit weniger ergiebigem Bodenbau wie zum Beispiel bei den Anasazi auf dem Colorado Plateau mit nur einer Bodenbausaison.

Abfallhaufen/Abfallmounds: Abfallhaufen gehören nicht zur formalen hausgebundenen Architektur, sondern sind ein direktes Ergebnis häuslich-wirtschaftlicher Aktivitäten. Der anfallende Abfall wurde immer auf einem dicht bei der Niederlassung gelegenen bestimmten Platz abgelegt. Durch die Jahrhunderte lange Nutzung entstanden Aufhäufungen bis über 2 m. Ein freigelegter Abfallmound des Pueblo Grande (Es wurden drei große und viele kleine gefunden.) hatte eine Grundfläche von 36 x 50 m und eine Höhe von 2,5 m.

Um von diesen Müllanhäufungen ausgehende Schädlinge und Gerüche einzugrenzen, wurden aufgehäufte organische Materialien manchmal verbrannt und die Haufen selbst danach mit sauberem Sand abgedeckt. Die Abdeckung erfolgte aber auch mit Schlamm/Adobematerial (aus Lehm und/oder Caliche). Durch (unvollständige) Verbrennung und die anschließende Abdeckung wurden auch leicht vergängliche Stoffe relativ gut konserviert, so dass auf Grund des zeitabhängigen Schichtenaufbaus und der Inhaltsstoffe solche Abfallhügel zu den ergiebigsten Fundstätten/Wissensquellen für die Archäologen wurden. Im Trash Mound No.2, einem großen Abfallmound von Pueblo Grande, wurde auch die einzige Kupferschelle aus dieser Niederlassung gefunden.

Der Fakt des Materialanhäufens und der Abdeckung dieses Haufens soll – nach Meinung einiger Archäologen – zur Idee des Baus von Plattformmounds geführt haben. Andere Archäologen sehen im Plattformmound eine von Mesoamerika eingeführte Idee.

Neben der Errichtung von Hausbauten aus organischem, leichtvergänglichem Material und später (ab 1100/1150 u.Z.) aus Adobe und Caliche und in den peripheren Bereichen auch aus Steinmauerwerk, waren die Hohokam vor allem Erdbauspezialisten. Der Erdaushub begann bei der Herstellung der flachen Gruben für die Errichtung der Grubenhäuser und tiefen Vorratsgruben, wurde größer bei der Einrichtung von Gruben (Brunnen/Wells) bis in die Grundwasser führende Bodenschicht, steigerte sich bei der Gestaltung von Wasserreservoiren in ihren Wüstendörfern fernab von Flussläufen, kulminierte im Kanalbau und der Kanalinstandhaltung und fand seinen Ausdruck bei der Gestaltung der als „Ballspielplätze“ bezeichneten Zeremonialräume/-flächen. Immer wurde als bautechnisches Ziel eine Vertiefung gegraben und in Folge das ausgehobene Erdmaterial aufgewallt. Grube und Wall waren eine technische und gestalterische Einheit, die über die gesamte hier genannte Gestaltungsreihe auf die gleichen Arbeitserfahrungen zurückgriff. Erst als der Aufbau von Plattformmounds und Adobe- und/oder Calichehäusern auf der Erdoberfläche das bautechnische Ziel wurde, waren die bei der Gewinnung von Erdstoffen und Steinen zwangsläufig entstehenden Gruben ein technisches Nebenprodukt ohne direkten Nutzeffekt. Für die Ausschachtungsarbeiten benutzten die Hohokam Grabstöcke, Steinhacken, Steinäxte, ggf. Scherben und Körbe.

Die Pueblo-Kulturen

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