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Galaz Site (550 bis 1150/1350 u.Z.)

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Galaz ist die größte (ca. 3 ha), am längsten bewohnte(ca. 600 bis 800 Jahre) und auch am besten untersuchte Mimbres-Niederlassung, die am Rand einer 9 m hohen Terrasse über dem Mimbres River liegt. Insgesamt wurden hier ca. 135 Grubenhäuser einschließlich dreier großer Kommunalbauten/Großkivas nachgewiesen; gegen Ende des 10. Jahrhunderts u.Z. bestanden davon 45 rechteckige Grubenhäuser. Die Grundformen der frühen Grubenhäuser waren rund bis oval und wurden später rechteckig.

Ab 1000 u.Z. wurden die Grubenhäuser durch einetagige mit Flusssteinen durchsetzten Adobemauerwerksraumbauten (insgesamt 142 Räume), einen kleinen (11 Räume) Block und vier große (bis 45 Räume) Raumblöcke, ersetzt, die um eine zentrale Plaza herum angelegt waren. Die Wohnraumanzahl war wesentlich größer als die Anzahl der Vorratslagerräume. Der Raumzutritt erfolgte über Leitern durch Dachluken. In den Raumgruppen gab es halbeingetiefte Kivas und auch Höfe. Die Wohnraumgröße schwankte zwischen 8 bis 26 m². Die Wohnräume hatten grundsätzlich Feuerstellen, Flusssteinfußböden, Metaten und eine Reihe von Dachabstützungspfosten entlang der Mittellinie. Die sieben großen über die Raumblöcke verteilten Kommunalräume (28 bis 47 m²) dienten der ganzen Bevölkerung von Galaz. Die Kivas waren kleiner als die Kommunalräume. Die Kivas hatten Belüftungsschächte, aber keine Eingangsrampen; der Zutritt erfolgte durch das Dach. Die Kivas können teilweise umgebaute Grubenhäuser gewesen sein.

Hervorzuheben ist ein sehr großer, 1,7 m eingetiefter Kommunalraum (11 x 14 m = 154 m²) nahe dem Südende des Nordwestraumblocks. Drei Holzsäulen mit 0,6 bis 0,7 m Durchmesser stützten das Dach. Eine drei Meter lange Rampe führte nach Osten hinauf zur Plaza.

Der Boden bestand aus einer geglätteten Adobeschicht über dem Kiesuntergrund. Der Raum selbst wurde von 0,3 bis 0,6 m dicken Wänden umschlossen. Bis in den Kiesuntergrund war eine Feuerstelle (94 x 112 cm) 18 cm eingetieft, des Weiteren gab es eine Sipapu von 7 cm Durchmesser. Die in diesem Raum unter dem Fußboden angelegten Ablagebehälter enthielten Zeremonialobjekte wie ausgeschnittene Figuren aus Molluskenschalen, Perlen, Kristalle, Muschelhalsketten, Perlen und Anhänger aus Türkis, Molluskenschale und Stein. Einer der Kommunalräume von Galaz enthielt ein Papageienskelett, umwickelt mit Strängen aus Türkis, Muschel- und Steinperlen und anderen exotischen Gütern. Durch professionelle Grabungen konnten vor der Bulldozer-Zerstörung dieser Stätte aus über 1.000 Bestattungen über 800 Mimbres-Schalen und eine Fülle von Informationen über das Leben in der Gemeinschaft gesammelt werden.

Die Pueblo-Kulturen

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