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2.3.1. Das Verbreitungsgebiet

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Das von den Archäologen definierte Kulturgebiet erstreckt sich im Norden vom Bereich der Salinas Pueblos und der Einmündung des Eastern Puerco River in den Rio Grande nach Süden bis zur Einmündung des Rio Conchos in den Rio Grande. Je nachdem, ob das Gebiet der Concho Indianer mit zur Mogollon Jornada Kultur gezählt wird oder nicht, schwankt die Größe des „Jornada-Gebietes“ zwischen 70.000 und 120.000 km². Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt ca. 500 bis 550 km, die Ost-West-Ausdehnung ca. 320 bis 400 km.

Die grob


skizzierte Fläche hat bis zur Einmündung des Rio Conchos den Rio Grande als hydrographisches „Rückgrat“. Der Rio Grande hat durch seine kleinen westlichen Zuflüsse und seine Flutebene eine variable Feuchtezone von 20 bis 40 km Breite. Diese Gunstzone, teilweise als Marsch bezeichnet, wurde von den Jornada intensiv genutzt. Viele der größten und bevölkerungsstärksten Jornada-Pueblos befanden sich entlang des Flusses an Marschflächen, auf Uferterrassen und/oder am Fuß von zum Flusstal strebenden Erosionsfächern. Archäologische Befunde aus dieser Zone sind aber schon naturbedingt spärlich.

Die Talbereiche des Rio Grande wurden in historischen Zeiten landwirtschaftlich stark genutzt und durch Siedlungen bebaut, außerdem sind große Teile des Flusstales durch Wasserrückstau wie z. B. dem Elephant Reservoir (1916), dem Caballo Reservoir (1938), dem Leasburg Dam (1919) und dem American Dam (1938) im Jornada-Bereich überflutet. In Verbindung mit der Tatsache der hohen Erosionsempfindlichkeit der einetagigen Adobe-Pueblos der Jornada, der geringen öffentlichen/gesetzgeberischen Aufmerksamkeit für diese - im Gegensatz zum Pueblo Bonito (Chaco Anasazi) und zur Casa Grande (Hohokam) - optisch unattraktiven prähistorischen Überreste (falls sie überhaupt als solche erkannt wurden!) und den zum Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts vergleichsweise trivial gehandhabten archäologischen Untersuchungen sind weite Teile des Rio Grande Tales heute für die moderne Archäologie zur toten Zone geworden.

Dagegen haben sich architektonische Überreste und Artefakte in den für die moderne Landwirtschaft und entsprechende Siedlungen unattraktiven Trockengebieten zwischen Rio Grande und dem Pecos River - oft auch als Trans-Pecos bezeichnet - relativ gut erhalten und belegen auch die Nutzung der flussfernen, trockenen Gebiete. Letzteres führte aus US-amerikanischer Sicht zur Bezeichnung „Wüsten-Mogollon“, obwohl die Jornadas sicher im größeren Umfang eine flussnahe Kultur wie auch die historisch überlieferten Concho-Indianer praktizierten. Aus der Sicht der „Wüsten-Mogollon“ wurde das Trans-Pecos Gebiet auch als Kerngebiet der Jornada bezeichnet, was

geographisch

sicher auch eine gewisse Berechtigung hat, aber von der wirklichen Bevölkerungsverteilung im riverinen Gebiet ausgehend, einen verfälschenden Eindruck hervorruft.

Auch der Pecos River und der Bereich einiger seiner westlichen Nebenflüsse (z.B. Rio Hondo) wurden bodenbauerisch genutzt. Der Pecos River war für die Jornada aber auch die Übergangszone zum potenziellen Jagdgebiet der Pecos Plains. Generell ist der Pecos River teilweise als Ostgrenze der Bodenbau betreibenden Mogollon Jornada ausgewiesen.

Die Pueblo-Kulturen

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