Читать книгу Die Pueblo-Kulturen - Werner-Wolf Turski - Страница 32
Kinishba (1250/1300 bis 1400 u.Z.) auch Kinishba Ruins National Historic Landmark
ОглавлениеKinishba ist eine große Pueblo Ruine, die aus neun Mauerwerksbauten besteht, die zwischen 1250 und 1350 u.Z. von den Mogollon errichtet wurden. Das Pueblo befindet sich am oberen Ende eines mit Gras bedeckten Tales und hatte ursprünglich 400-500 (einige Quellen sprechen von bis zu 600) Erdgeschossräume mit teilweise ein bis zwei Aufstockungen. Im Maximum könnten in Kinishba bis zu 1.000 Menschen gelebt haben. Das Pueblo wurde um 1400 u.Z. aus unbekannten Gründen verlassen. Die Fundstätte liegt ca. 12 km südwestlich von Whiteriver, dem Verwaltungssitz und der größten Siedlung der Fort Apache Indian Reservation.
Um 1325 u. Z., als Kinishba seine Maximalgröße erreichte, bestand das Dorf aus vier Hauptblöcken von Räumen. Jedes dieser "Mehrfamilienhäuser" umschloss eine offene Plaza, die sowohl für Kommunikations- und Versammlungszwecke als auch für Zeremonien genutzt wurde (die zentrale Plaza ist augenscheinlich im größten [dem südöstlichen] der Raumblöcke und ist auch einsehbar vom Raumblock an der Westseite des großen Arroyos). Von den beiden Hauptkomplexen dieser Puebloanlage befindet sich eine auf der Oberseite eines Plateaus und eine direkt unterhalb dieser Plateauanlage im Tal.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Zeremonien dazu dienten, die verschiedenen Menschengruppen zu vereinigen, die zusammen in Kinishba lebten. Diese Menschen waren Bodenbauer und hatten diesen Ort wegen des fruchtbaren Landes und dem Vorhandensein einer guten Quelle ausgewählt, die permanent in den Arroyo abfloss.