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1.7. Die Kulturzonen im nordamerikanischen Südwesten


Das Kulturareal des Südwestens wird durch die Archäologen, meist nach keramischen und architektonischen Gesichtspunkten und deren zeitliche Veränderungen, in unterschiedliche Kulturen und deren Verbreitungsgebiete unterteilt. Die einzelnen Kulturen werden ab einem bestimmten Erkenntnisstand weiter in Zweige der entsprechenden Kultur separiert. Entsprechend dem wissenschaftlichen Erkenntnisstand, personengebundenen und (universitäts)politischen Schulen und Opportunitäten ist die Definition einer Kultur/eines Kulturzweiges und damit oft auch das entsprechende Verbreitungsgebiet räumlich, zeitlich und erkenntnistheoretisch unscharf und wechselnd.

Der Südwesten wird in drei große Kulturzonen eingeteilt: in die Mogollon-Kultur, die Hohokam-Kultur und die Anasazi-Kultur. Als selbständige „Mischkulturen“ entstanden in zwei Bereichen die Sinagua-Kultur und die Salado-Kultur. Zu erwähnen ist auch die nord/nordwestlich an das Südwestareal angrenzende Fremont-Kultur und die westlich angrenzende Patayan-Kultur, die beide nicht zum Südwestareal gehören, aber mit dessen Randbereich kulturell interagierten. Die Prescott-Kultur und die Cohonina-Kultur werden teilweise als selbständige Kulturen des Südwestens geführt und in anderen Fällen als Teile der Patayan-Kultur bezeichnet, eine akademische Streit- und Ansichtsfrage. An dieser Stelle ist auch die sogenannte „Trincheras-Kultur“ zu nennen. Diese Kultur (?) wird nur über eine zweifellos eindrucksvolle topographisch-architektonische Erscheinung (große Berghangterrassenanlagen und mit ihr verbundene Keramik) definiert, ist aber noch zu wenig erforscht, um sie als eigen-ständige Kultur bezeichnen zu können. Es gibt auch viele berechtigte Argumente, diese typischen Erscheinungsformen bereits bestehenden Kulturzonen zuzuordnen.

Die Pueblo-Kulturen

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