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Aus Furcht um Gnade bitten

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Als sich Jakob auf dem Weg nach Hause befindet, kommt ihm Esau entgegen. Ängstlich fragt Jakob den Esau, ob er Gnade bei ihm findet. (1.Mose 32:5; 33:8 und 10). Wenn wir berücksichtigen, welche Ereignisse der Begegnung zwischen Jakob und Esau vorausgegangen waren, können wir die Furcht Jakobs vor dieser Begegnung und seine ängstliche Frage nachvollziehen. Letztendlich hatte er Esau Unrecht getan indem er sich den Segen des Vaters erschlichen hat. Vielleicht denkst du: “ja aber, den Segen hatte Gott Jakob doch versprochen?” Das stimmt, aber Jakob hätte warten müssen bis Gottes Zeitpunkt für diese Sache gekommen wäre. Jetzt galt er aus Esaus Sicht als Betrüger. Jakob hätte wissen können, dass Gott letztlich das umsetzen wird, was er verheißt. Durch sein eigenmächtiges Handeln hat Jakob den Plänen Gottes vorgegriffen und das führt stets zu Turbulenzen.

Aber Esau ist Jakob mehr als gnädig und bietet ihm sogar eine bewaffnete Begleitmannschaft an. Jakob lehnt freundlich ab: “Ist das denn nötig? Lass mich nur Gnade vor meinem Herrn finden.” (1.Mose 33:15) Ob Jakobs Ablehnung von Vertrauen auf Gottes Schutz motiviert ist oder er sich misstrauisch nicht ganz sicher über Esaus Absichten ist, ist nicht klar. Jedenfalls versöhnen sich die beiden Brüder. Die Völker Israel und Edom sind aber Feinde geblieben.

Der Gnädige Gott

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