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Julia

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Julia rennt durch den Wald.

Mit den langen Röcken ist das nicht einfach.

Ihr ist furchtbar heiß.

Aber sie muss rechtzeitig zu Hause sein.

Darum beeilt sie sich.

Wie hat sie nur so dumm sein können!

Sie wollte so gerne einmal allein weg.

Reiche Mädchen dürfen das nicht.

Es muss immer eine Anstandsdame dabei sein.

Also dachte Julia: Ich ziehe einfach die Kleider meiner Amme an.

Dann kann ich ohne Begleitung in den Wald.

Und ich nehme einen Korb mit.

Ich tue so, als würde ich Erdbeeren suchen.

Für ein Dienstmädchen ist das nichts Ungewöhnliches.

Im Wald fühlte sich Julia wohl.

Sie beobachtete viele schöne Vögel.

Im Fluss schwamm ein Otter.

Und war das ein Fuchs, der vor ihr weglief?

Ganz sicher war sie sich nicht.

Plötzlich sah sie Mercutio.

Er stieß mit seinem Fuß kleine Steine weg.

Julia kannte ihn.

Sie hatte Angst: Wenn er mich nun erkennt?

Rasch versteckte sie sich hinter einem Baum.

Sie hoffte, Mercutio würde einfach weitergehen.

Aber Mercutio gefiel es hier, genau wie ihr.

Er zog die Schuhe aus und steckte die Füße ins Wasser.

Julia musste heimlich lachen.

Das machten doch nur kleine Kinder!

Und dann passierte etwas.

Langsam näherte sich ihr ein Wildschwein.

Das Schwein bemerkte sie nicht. Zum Glück.

Aber es kam ihr ganz nahe.

Julia wusste, dass Wildschweine gefährlich sein können.

Doch weglaufen hatte keinen Sinn.

Das Wildschwein würde ihr sofort nachrennen.

Also war sie schnell auf den Baum geklettert.

Romeo & Julia

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