Читать книгу Romeo & Julia - William Shakespeare - Страница 8
Mercutio
ОглавлениеMercutio dreht sich um.
Dann erkennt er seinen Freund Romeo und grinst.
„Guten Morgen, mein Freund!“, begrüßt er ihn.
„Das geht doch nicht“, meint Romeo.
Er zeigt auf Mercutios nackte Füße.
„Das machen doch nur Bauern“, sagt er.
„Es ist angenehm kühl“, antwortet Mercutio.
Romeo setzt sich neben Mercutio.
„Früher sprangen wir einfach in den Fluss“, schwärmt Romeo.
„Ohne Kleider. Erinnerst du dich?“
Mercutio nickt.
„Damals waren wir Kinder“, sagt Mercutio.
„Da durfte man das. Jetzt geht das nicht mehr.“
Romeo schüttelt den Kopf.
„Ja, das ist wirklich schade.“
Er lässt sich rückwärts ins Gras fallen.
Im Schatten der Bäume ist es herrlich.
Romeo schaut nach oben.
Er versucht, durch die Blätter den Himmel zu sehen.
Doch er sieht keinen Himmel.
Dafür sieht er etwas anderes.
Über ihm in dem Baum sitzt ein Mädchen.
Ein wunderschönes Mädchen mit blondem Haar.
Sie schaut erschrocken nach unten.
Dann legt sie einen Finger auf die roten Lippen.
Zum Zeichen, dass Romeo nichts sagen soll.
Romeo sagt nichts.
Aber er starrt weiter nach oben.
Das Mädchen wird verlegen.
Sie gibt ihm wieder ein Zeichen mit der Hand.
Diesmal soll das heißen: Geh weg!
Romeo schüttelt den Kopf.