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Das Ballkleid

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Am Tisch wird nicht gesprochen.

Der Einzige, der etwas sagen darf, ist Julias Vater.

„Bei den Orsinis gibt es einen Ball“, berichtet er seiner Frau.

„Julia hat eine Einladung bekommen.

Sie soll hingehen.

Es wird Zeit, dass sie einen Mann findet.“

Julias Mutter nickt.

Ihr Mann gibt ihr ein Zeichen, dass sie sprechen darf.

„Ich werde morgen mit ihr zum Schneider gehen“, meint die Mutter.

„Julia braucht ein Ballkleid.“

„Ja, tue das“, brummt ihr Mann.

„Suche ein besonders schönes Kleid aus.

Für die schönste aller Töchter.

Sie verdient das schönste Kleid.“

Nach dem Essen wird ein Diener zum Schneider geschickt.

Er kommt mit Zeichnungen von verschiedenen Kleidern zurück.

Ein Kleid ist schöner als das andere.

Julia und ihre Mutter sind stundenlang beschäftigt.

Auf einer Zeichnung gefällt ihnen der Rock.

Auf einer anderen der Kragen.

Auf der dritten die Ärmel.

„Und morgen suchen wir einen Stoff aus“, beschließt Julias Mutter.

„Ich möchte gerne ein rotes Kleid“, meint Julia.

Doch die Mutter ist dagegen.

„Rot ist keine Farbe für ein junges Mädchen.

Weiß ist gut. Oder Hellblau.“

Julia verzieht das Gesicht.

„Das sind Farben für Kleinkinder.

Ich bin schon 16.“

Natürlich bekommt Julia kein rotes Kleid.

Julia muss tun, was ihre Mutter will.

Man näht für sie ein weißes Ballkleid.

Aber es ist wirklich wunderschön.

Romeo & Julia

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