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Wie ist die Augenschule aufgebaut?

Die Augenschule ist als Kursprogramm (z. B. für die betriebliche und außerbetriebliche Gesundheitsförderung sowie für VHS-Kurse) und Individualtraining für Jugendliche und Erwachsene jeden Alters konzipiert. Sie wird von ausgebildeten Augenschule-KursleiterInnen durchgeführt. Sie besteht in der Regel aus acht aufeinander aufbauenden Modulen.

Der modulare Aufbau steigert die Wirkung des Programms, da jedes nachfolgende Modul auf dem vorhergehenden aufbaut. Der ganze Kurs optimiert die individuell vorhandenen, grundlegenden Funktionen und Qualitäten des Sehsinns, unabhängig davon, ob jemand fehlsichtig oder normalsichtig ist.

Fehlsichtige stärken und optimieren die vorhandene Sehleistung, Normalsichtige beugen Sehschwächen vor.

INFO

DIE SEHPYRAMIDE ERKLIMMEN

Mithilfe der Übungen der acht Module der Augenschule werden Sie – wahlweise in acht Tagen oder in acht Wochen – Ihren Sehsinn nachhaltig und wirkungsvoll zur Entfaltung bringen.

Die Augenschule-Sehpyramide

Der modulare Aufbau der Augenschule lässt sich als Sehpyramide darstellen:


Die Kernidee der Augenschule

Der Ansatz der Augenschule ist es, einen bewussten und achtsamen Umgang mit den Augen und dem Sehsinn im Alltag zu vermitteln. Bewusst mit den eigenen Augen und dem Sehsinn umzugehen heißt zu wissen, wie die Augen mit dem ganzen Körper zusammenhängen, und zu erleben, wie Körper und Augen optimal zusammenarbeiten. Es heißt auch, sich bewusst zu sein, wie der Sehvorgang von einer optimalen Atmung (für die Sauerstoffversorgung aller Zellen des Körpers einschließlich Augen und Gehirn) und einer optimalen Ernährung und Durchblutung der Augen und des visuellen Gehirns abhängig ist.


Das ist auch der Grund dafür, dass die Sehkraft und sogar die Sehschärfe bei allen Menschen im Laufe des Tages schwanken (wie auch der Blutdruck). Wir sind nicht immer gleich gut drauf. Sind wir erschöpft, dann wirkt sich das auch auf die Sehfähigkeit aus. Sind wir euphorisch, dann sehen wir lichtvoller und intensiver. Es ist eine Illusion zu glauben, dass wir immer gleich scharf sehen. Im Schnitt (nach einem Forschungsprogramm der Uni Münster) schwankt die Sehschärfe um 0,25 Dioptrien im Laufe des Tages, manchmal aber auch erheblich mehr.

Achtsam mit den Augen und der eigenen Sehfähigkeit umzugehen – so perfekt oder eingeschränkt diese auch sein mag –, heißt, sich gewahr zu werden, dass man nicht immer gleich sieht, sondern in Abhängigkeit von der jeweiligen körperlichen, geistigen und seelischen Verfassung. Der Sehsinn vermittelt der individuellen Wahrnehmung im Augenblick des Sehens bildhafte Information aus der Außenwelt, diese spiegelt sich durch das Licht im Auge. Wir nehmen aber auch bildhafte Information aus der Innenwelt wahr, z. B. beim Träumen, aber auch durch das visuelle Gedächtnis und die bildhafte Vorstellungsfähigkeit. Zur Sehfähigkeit gehört auch die innere Sehfähigkeit.

Während wir träumen oder uns innere Bilder vorstellen, arbeitet der Sehsinn mit allen Muskelbewegungen exakt genau so wie beim Sehen von Bildern aus der Außenwelt. Manche Menschen wachen morgens mit angestrengten Augen und verschwommenem Sehen auf und wundern sich, woran das liegt: Sie haben vermutlich angestrengt geträumt, das heißt, ihre Augen haben sich beim Träumen erschöpft. Manche Sehprobleme entstehen quasi über Nacht, oft in Lebensphasen, in denen die psychische oder mentale Stressbewältigung in Träumen stattfindet, die vom Wachbewusstsein aber verdrängt werden. In diesen Lebensphasen benötigen die Augen viel Entspannung.

Kleine Augenschule. Kompakt-Ratgeber

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