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Über die Sache mit der Schöpfungsgeschichte

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Die ewige Frage: Wo soll man beginnen?

Vielleicht am besten bei Adam und Eva! (Gen 2,18–24)

Manche gehen ja schon an die Decke, wenn sie nur diesen Abschnitt mit der Rippe hören (Gen 2,21–22) …

Zu männerdominiert, zu frauenunterbutternd, zu irgendwas …

Wieder mal so eine Geschichte, wo der Mann laut »Erster« rufen darf und die Frau sich mit der Silbermedaille begnügen muss.

Andere wiederum hören in dieser Geschichte die Scheuklappenbestätigung für eine einfach gestrickte und unzerstörbare Sexualmoral, die zum einen der menschlichen Realität nicht ansatzweise gerecht wird und zum anderen den Schöpfergott als ziemlich unkreativ dastehen lässt.

Was ich darin höre?

Erst einmal nur,

dass Gott den Menschen nicht allein lässt,

selbst in der Einsamkeit ist er (oder sie) da.

Und dann noch, dass jede:r auf ganz eigene Art geschaffen ist,

einen ganz eigenen Wert hat und doch gleichwertig ist.

Und schlussendlich, dass wir aufeinander bezogen sind

und darin einander guttun sollen.

Das kommt mir irgendwie bekannt vor …

… ah … stimmt …

Liebe Gott,

dich selbst

und die anderen! (Mk 12,30–21).

Vielleicht war das von Anfang an schon so vorgesehen!

Reicht das nicht fürs Erste?

Notwendige Unruhe: Über Kirche, Sexualität und Freiheit

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