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Über die Menschwerdung oder die ganz schön vielen Schubladen in meinem Kopf

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Wenn ich auf meinen Freundeskreis schaue …

… da gibt es Frauen und Männer,

Akademiker:innen und Handwerker,

Priester und Nichtpriester:innen,

Leute, die in und (Gott sei Dank) auch außerhalb der Kirche arbeiten,

Menschen, die hetero, homo und trans sind,

Katholik:innen, Orthodoxe, Protestant:innen

und auch einige ohne Glaubenszuordnung,

die aber sicherlich nicht weniger glauben, hoffen und lieben,

Europäer:innen und ein paar von ganz woanders her,

einen, der sogar gar kein Deutsch spricht – wir uns aber

trotzdem verstehen –,

manche, die wunderbar einfach sind,

und manche, bei denen alles immer gleich schrecklich

kompliziert ist …

… und da gibt es noch jemanden,

der völlig anders war und ist

und der Mensch geworden ist.

Es ist, glaube ich, völlig egal,

ob dieser als Mann auf die Welt gekommen ist

oder als Akademiker:in oder Handwerker,

als hetero, homo oder trans,

als Jude oder einfach als Glaubender und Liebender,

als aramäisch sprechender Israelit

bzw. welche Sprache er überhaupt gesprochen hat,

ob er wunderbar einfach oder auch manchmal schrecklich kompliziert war …

… entscheidend ist und bleibt,

dass er (oder sie) Mensch geworden ist!

Diese eine Schublade reicht doch voll und ganz!

Wie wäre es, wenn ich … wenn wir, die ganzen restlichen Schubladen in unserem Leben, in unserer Gesellschaft und in der Kirche auch einfach mal lassen könnten und ausprobierten, was dann passieren würde?

Notwendige Unruhe: Über Kirche, Sexualität und Freiheit

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