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5. Anna O., Breuer und die Hysterie

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»Dann nahmen wir oben in Hemdsärmeln ... Nachtmahl, und dann kam ein langes medizinisches Gespräch über die »moral insanity« und Nervenkrankheiten und merkwürdige Fälle, auch Deine Freundin Bertha Pappenheim kam wieder aufs Tapet.«

So schrieb Freud 1883 an seine Verlobte. Der Freund, mit dem er speiste, war 14 Jahre älter als er und hieß Joseph Breuer. Bertha Pappenheim, später eine kämpferische Vertreterin der Frauenemanzipation, hat in der Geschichte der Psychoanalyse historische Bedeutung gewonnen. Sie wurde unter dem Pseudonym Anna O. in den von Breuer und Freud gemeinsam verfassten »Studien über Hysterie« (1895) beschrieben.32

Anna O.s Krankheit war aufgetreten, als sie ihren schwer leidenden Vater pflegte. Sie war damals 21 Jahre alt und litt an einer steifen Lähmung der rechten Körperhälfte, teilweiser oder völliger Blindheit, heftigem nervösem Husten, einmal wochenlang an einer Unfähigkeit, trotz quälenden Durstes zu trinken, sie konnte ihre Muttersprache eine Zeitlang weder sprechen noch verstehen und verfiel häufig in einen Zustand der Verworrenheit. Statt, wie es die meisten Ärzte seiner Zeit getan hätten, diese Störungen als nervöse Degeneration zu bagatellisieren, beschäftigte sich Breuer geduldig mit der Kranken.

Es fiel ihm auf, dass sie in ihren geistesabwesenden Zuständen bestimmte Worte vor sich hinmurmelte. Breuer versetzte nun Anna O. in Hypnose und sagte ihr diese Worte wieder vor; sie ging darauf ein und erzählte jedes Mal eine Reihe trauriger, oft poetisch schöner Phantasien, die gewöhnlich die Situation eines Mädchens am Krankenbett seines Vaters zum Ausgangspunkt hatten. Konnte die Kranke eine Reihe solcher Tagträume erzählen, so war sie nachher wie befreit und kehrte aus dem Dämmerzustand in einen Zustand klaren Bewusstseins zurück. In ihrer »englischen« Phase nannte sie diesen Prozess chimney sweeping. Dann wurde sie nach einigen Tagen wieder verwirrter und musste auf dieselbe Weise behandelt werden.

Allmählich gelang es Breuer, durch sein chimney sweeping mehr zu erreichen, als eine vorübergehende Erleichterung. Manchmal verschwanden Symptome für immer, wenn es gelang, sie in der Hypnose bis zu ihrem ersten Anlass zurückzuverfolgen und einen damals unterdrückten Affekt, eine heftige Gefühlsbewegung zu wiederholen.

Zum ersten Mal beobachtete das Breuer, als Anna O. nicht mehr trinken konnte und trotz heftigen Durstes das ersehnte Glas Wasser zurückstieß. Nach einigen Wochen erinnerte sie sich in der Hypnose plötzlich an eine Szene, in der sie ihre englische Gouvernante beobachtet hatte, wie diese einen kleinen Hund, ein ekelhaftes Vieh, aus einem Wasserglas trinken ließ. Anna O. hatte damals ihren heftig aufwallenden Ekel unterdrückt; jetzt in der Hypnose gab sie ihm energisch Ausdruck, verlangte anschließend zu trinken und erwachte, das Glas noch an den Lippen, seither von dieser Störung völlig geheilt.

Diese Entdeckung Breuers ist für die Geschichte der Psychotherapie sehr wichtig: Zum ersten Mal erkannte man, dass ein hysterisches Symptom kein willkürliches Produkt eines geschwächten Gehirns ist, sondern dass es durch seelische Vorgänge geprägt oder, wie Freud sagte, determiniert wurde. Nach dem griechischen Wort für Verwundung, Trauma, nannte man auch diese seelischen Verletzungen Traumen, wobei bereits Breuer erkannte, dass viel öfter als ein einzelnes Trauma (wie im Fall des trinkenden Hundes) eine ganze Kette von Traumen die Neurose verursachte.

Es stellte sich heraus, dass man, um ein Krankheitszeichen der Hysterie zu beseitigen, die krank machenden Erinnerungen in Hypnose wieder aufsuchen und zusammen mit dem damals unterdrückten Gefühl wiederholen musste. Breuer verglich die hysterischen Symptome mit einem posthypnotischen Auftrag, einem jener Befehle, die der Hypnotiseur während einer tiefen Hypnose erteilt und die später von der Versuchsperson ausgeführt werden, ohne dass diese einen Grund für ihre Handlung angeben kann. Er glaubte, dass Erlebnisse in einem Hypnoseähnlichen, hypnoiden Zustand besonders leicht zu Traumen werden. Werden sie nun wieder erinnert, so wirkt diese Erinnerung reinigend, kathartisch; Breuer nannte sein Verfahren Psychokatharsis; die eingeklemmten Gefühlserregungen sollten in der Hypnose abreagiert werden. Die kathartische Methode unterdrückte die neurotischen Symptome nicht mehr durch Gegensuggestionen, wie sie Bernheim anwendete. Sie suchte nach einer kausal-aufhellenden, die Ursachen der Neurose selbst angreifenden Behandlung.

Freud wollte ohne die Hypnose zu den vergessenen Traumen vordringen, die bereits Charcot als Ursache der Hysterie angesehen hatte. Eine Erinnerung an Bernheim kam ihm zu Hilfe. Wenn ein Patient nach der Hypnose sich nicht erinnern konnte, was denn während des somnambulen Zustandes geschehen sei, war es Bernheim sehr oft gelungen, durch eindringliches Zureden, er wüsste es gewiss, wenn er nur nachdrücklich genug nach den verlorenen Erinnerungen suche, zuerst ein Stück und schließlich den gesamten Inhalt der Hypnose wieder zu erwecken. Wie Bernheim legte auch Freud den wachen Kranken die Hand auf die Stirne und versicherte ihnen, sie wüssten ganz gewiss, wie die vergessene, krank machende Szene beschaffen gewesen sei, sie würde ihnen unter dem leichten Druck der Hand des Arztes einfallen. Und er hatte manchmal Erfolg, obschon sich das Verfahren als anstrengend und zeitraubend erwies.

Vielfach brachte sein Drängen keine brauchbaren Erinnerungen an den Tag, wohl aber Anspielungen, scheinbar unzusammenhängende Erlebnisse. Freud bewies hier seinen geistigen Rang, seine Fähigkeit, schnell komplexe Zusammenhänge zu ordnen und zu erklären. Er machte aus den Bruchstücken wieder etwas Ganzes, mehr noch: etwas Besseres als das, was durch Hypnose erreichbar war.

So entstand die zentrale Methode der analytischen Psychotherapie: die Technik der freien Einfälle oder – so das Fachwort der damaligen Psychologie – Assoziationen. Freud forderte die Kranken auf, sich in ihren Mitteilungen gehen zu lassen, wie man es in einem Gespräch tut, bei dem man aus dem Hundertsten in das Tausendste gerät. Nichts darf weggelassen werden mit dem Bedenken, es sei nicht wichtig, unsinnig, anstößig oder unzugehörig.

Aber diese Einfälle führten nicht geradewegs zum Trauma. Bald stockten sie. Der zeitliche Zusammenhang zerriss, Lücken traten auf, die sich nicht schließen wollten, auch wenn der Therapeut den Kranken eindringlich auf sie hinwies. Freud entwickelte daraus das Konzept des Widerstandes, der sich dagegen richte, verdrängte Erlebnisse zum Bewusstsein zuzulassen.

Jetzt wurde Freud auch klar, warum die Hypnose so oft versagt. Ihr gelingt es nicht, den Widerstand deutlich zu machen, da sie den Kranken in einen Zustand eingeengten Bewusstseins versetzt und auf diese Weise diesem Problem ausweicht. Mit dem Schritt von der Psychokatharsis zur Psychoanalyse wurde nicht mehr das Abreagieren der krank machenden, gestauten Gefühle angestrebt, sondern die Überwindung des Widerstandes gegen die Rückkehr des Verdrängten und mit ihr der Ersatz der Verdrängung durch das bewusste Urteil.

Als Breuer den Fall Anna O. in dem sonst von Freud verfassten Band der »Studien über Hysterie« beschreibt, scheint Bertha Pappenheim geheilt. Die Wahrheit sieht etwas anders aus. Breuer hatte die Behandlung am 7. Juni 1882 beenden wollen. Aber da geschah etwas Unheimliches. Er wurde am Abend desselben Tages zu Bertha gerufen. Sie war sehr erregt, wand sich unter »Geburtswehen« und sagte, das »Kind« sei von ihm. Breuer versuchte vergeblich, seine Patientin durch Hypnose zu beruhigen und verließ dann fluchtartig das Haus. Damit war auch die Arzt-Patient-Beziehung gescheitert. Bertha wurde in den nächsten Jahren in verschiedenen Sanatorien behandelt, unter anderem wegen einer Morphinsucht, die während der Arbeit mit Breuer entstanden war.

Breuers Verhalten schien vorher weit über das hinauszugehen, was eine normale ärztliche Behandlung umfasst. Über mehr als ein Jahr hin besuchte er die Kranke oft zweimal täglich und sprach lange Stunden mit ihr. Wenig Wunder, dass Breuers Frau eifersüchtig wurde. Nach Anfangserfolgen verschlechterte sich Berthas Zustand derart, dass Breuer sie in ein Sanatorium einweisen ließ. Bertha reagierte mit verstärkter Anorexie und Selbstmordversuchen; Breuer nahm täglich mehrstündige Kutschfahrten auf sich, um die Behandlung weiterzuführen. Er gab Bertha Morphium, so dass sie süchtig wurde, verordnete spezielle Diäten, fütterte Bertha, die sich eine Weile darauf kaprizierte, nur aus seiner Hand Nahrung anzunehmen. Er machte vieles, was heute in der Behandlung einer Anorexie als Kunstfehler gilt, und forderte so – ähnlich wie es Charcot getan hatte – das hysterische Verhalten der Kranken.

Breuers Biograph Albrecht Hirschmüller hat diesen grenzenlosen Einsatz des Arztes von Bertha Pappenheim damit verknüpft, dass Breuers Mutter starb, als dieser drei Jahre alt war. So war Bertha genauso alt war wie Breuers Frau Mathilde, als er sie heiratete, und wenig jünger als dessen Mutter, als er sie verlor.33 Ernest Jones rückt in seiner Freud-Biographie Breuer in ein schlechtes Licht, indem er ihm unterstellt, er habe Berthas Behandlung abgebrochen, um mit Mathilde eine zweite Hochzeitsreise nach Venedig zu machen. Er mystifiziert die Angelegenheit noch weiter durch seine Behauptung, auf dieser Reise sei Breuers jüngste Tochter gezeugt worden, die »nach sechzig Jahren Selbstmord begehen« sollte.34 In Wahrheit wurde diese Tochter bereits drei Monate vor der Beendigung der Behandlung von Anna O. geboren, und Breuer verbrachte in diesem Jahr seine Ferien am Traunsee.35

Die Mystifizierungen, die in der analytischen Geschichtsschreibung den Fall Anna O. umgeben, hängen mit dem Versuch zusammen, narzisstische Bedürfnisse der beteiligten Ärzte zu befriedigen und Unsicherheiten durch eine Mischung aus Größenanspruch und Entwertung von Rivalen zu bekämpfen. Breuer, der sich redlich bemüht hat und schließlich erschöpft aufgab, wird darin zum ängstlichen Mann, der verzagt, wo Freud mit klarer, kühner Einsicht die Behandlung gerettet, die Übertragungsliebe entdeckt und Anna O. geheilt hätte.

Freud selbst war hier immer weit vorsichtiger und selbstkritischer als die ihn glorifizierenden Mythographen. Er wusste, dass Breuers Entdeckungen, die sich dem offenen, vorurteilslosen Zuhören schuldeten, ebensolche Pioniertaten waren wie seine eigenen. Und er ahnte womöglich, dass Breuers Resignation nach der Therapie von Anna O. ihn davor bewahrt hatte, angesichts ähnlicher Enttäuschungen zu kapitulieren.

Die frühen Krankengeschichten Freuds, die alle Frauengeschichten sind, verraten noch an vielen Stellen, wie sehr die Entdeckung der Psychoanalyse dadurch mitgeprägt wurde, dass dieser junge, ehrgeizige Arzt sich dort, wo seine Kollegen ihm nichts Brauchbares mitzuteilen wussten, von seinen Patientinnen belehren ließ. So hat Fanny Moser, deren Deckname in den »Studien über Hysterie« »Emmy v. N.« lautet, Freud die »Grundregel« beigebracht. Sie tadelte, dass er sie durch Fragen peinigte, und forderte ihn auf:

»Ich solle sie nicht immer fragen, woher das und jenes komme, sondern sie erzählen lassen, was sie mir zu sagen habe.« 36

Auch den Abbruch einer Behandlung, weil eine Patientin zu heftige erotische Wünsche äußert, berichtet Freud. Breuers panische Flucht verwandelt er allerdings in einen taktischen Rückzug: Von der Manipulation durch Hypnose schreitet er zur Analyse der Manipulationen, welche die Kranke verinnerlicht hat und nun in der therapeutischen Situation neu inszeniert. Diese Aufmerksamkeit für die Beziehung zu den Kranken war die wesentlichste Voraussetzung der Psychoanalyse.

Freud stellte fest, dass »selbst die schönsten Resultate« der hypnotischen Behandlung »plötzlich wie weggewischt waren, wenn sich das persönliche Verhältnis zum Kranken getrübt hatte«, dass also »die persönliche affektive Beziehung doch mächtiger war als die kathartische Arbeit.«37 Und die erotischen Wünsche sind eine mächtige Ursache solcher Trübungen.

»Als ich einmal eine meiner gefügigsten Patientinnen ... durch die Zurückführung ihres Schmerzanfalls auf seine Veranlassung von ihrem Leiden befreite, schlug sie beim Erwachen ihre Arme um meinen Hals. Der unvermutete Eintritt einer dienenden Person enthob uns einer peinlichen Auseinandersetzung, aber wir verzichteten von da an in stillschweigender Übereinkunft auf die Fortsetzung der hypnotischen Behandlung.« 38

Die Frau und der Arzt verhalten sich wie ertappte Liebende, die ein unerlaubtes Verhältnis stillschweigend beenden. Aber Freud ist nicht so traumatisiert wie Breuer, der seine Erlebnisse verdrängen möchte und künftig vergleichbare Situationen meidet. Er betont seine Selbstkritik:

»Ich war nüchtern genug, diesen Zufall nicht auf die Rechnung meiner persönlichen Unwiderstehlichkeit zu setzen und meinte, jetzt die Natur des mystischen Elements, welches hinter der Hypnose wirkte, erfaßt zu haben. Um es auszuschalten oder wenigstens zu isolieren, mußte ich die Hypnose aufgeben.« 39

Die Verwirrungen, die in den subjektiv und persönlich gewordenen Beziehungen der neuen Helfer auftauchen, spiegeln sich in den widersprüchlichen Gleichnissen, mit denen Freud die Qualität der »Übertragungsliebe« fasst. Oben haben wir gelesen, wie sehr sich der Arzt von solchen Verstrickungen freihalten soll, wie es darum geht, die heiße (Übertragungs)Liebe durch Zurückführung auf das Infantile abzukühlen. Der Analytiker weist auf die Qualität der Wiederholung und des Widerstandes in dieser Liebe hin, konfrontiert mit ihrer unpassenden Qualität, die von Ernst und Arbeit ablenkt.

Auf der anderen Seite ist es gerade diese Liebe, welche die Möglichkeit in sich trägt, die Patientin dauerhaft zu verändern. Im Dezember 1906 schreibt Freud an Jung:

»Ihnen wird es nicht entgangen sein, daß unsere Heilungen durch die Fixierung einer im Unbewußten regierenden Libido zustande kommen (Übertragung), die einem nun bei der Hysterie am sichersten entgegenkommt. Diese gibt die Triebkraft zur Auffassung und Übersetzung des Unbewußten her; wo diese sich weigert, nimmt sich der Patient nicht die Mühe oder hört nicht zu, wenn wie ihm die von uns gefundene Übersetzung vorlegen. Es ist eigentlich eine Heilung durch Liebe. In der Übertragung liegt dann auch der stärkste, der einzig unangreifbare Beweis für die Abhängigkeit der Neurosen vom Liebesleben.« 40

Lange Zeit scheint für Freud, getreu seiner Maxime, dass sich das Moralische von selbst verstehe, die Möglichkeit der sexuellen Abstinenzverletzung undenkbar. In der Tat gehen seine und Breuers Reaktionen in die entgegengesetzte Richtung: Die Verliebtheit wird nicht nur nicht erwidert, sie wird Anlass, die Intensität der Beziehung zu mindern.

Das bedeutet auch, dass Freud zunächst sich selbst und seinen Schülern eher zuredet, diese Übertragungsliebe zuzulassen. Dann gilt es, ihr Wesen zu erkennen und ihre Kraft zu nützen. Denn erst wenn sich die Libido der Kranken in der Übertragung an den Arzt bindet, gewinnt dieser sozusagen den archimedischen Punkt, um die Neurose aus den Angeln zu heben. Ohne diesen Punkt, der durchaus dem »Rapport« zwischen Hypnotiseur und Medium vergleichbar ist, besteht diese Aussicht nicht. Aber während der Hypnotiseur sein geheimes Wissen behalten muss, ist es Aufgabe des Analytikers, es mitzuteilen und auf diesem Weg das vernünftige Ich der Kranken als Bundesgenossen zu gewinnen.

»Jede psychoanalytische Behandlung ist ein Versuch, verdrängte Liebe zu befreien, die in einem Symptom einen kümmerlichen Kompromißausweg gefunden hat. Ja, die Übereinstimmung mit dem vom Dichter geschilderten Heilungsvorgang in der ›Gradiva‹ erreicht ihren Höhepunkt, wenn wir hinzufügen, daß auch in der analytischen Psychotherapie die wiedergeweckte Leidenschaft, sei es Liebe oder Haß, jedesmal die Person des Arztes zu ihrem Objekte wählt. Dann setzen freilich die Unterschiede ein, welche den Fall der Gradiva zum Idealfall machen, den die ärztliche Technik nicht erreichen kann. Die Gradiva kann die auch dem Unbewußten zum Bewußtsein durchdringende Liebe erwidern, der Arzt kann es nicht ... Der Arzt ist ein Fremder gewesen und muß trotzdem nach der Heilung wieder ein Fremder werden.« 41

Der Mensch Sigmund Freud

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