Читать книгу Das Leben ist ungereimt - Wolfgang Wagner - Страница 6
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Er hatte gut geschlafen und für sich und Eva das Frühstück vorbereitet: Kaffee, getoastete Brötchen, saure Sahne, Margarine und Erdbeermarmelade.
„Danke, dass du alles so toll vorbereitet hast!“, sagte Eva lächelnd und nahm die Tageszeitung. Das war nicht ungewöhnlich, denn Christian las die Zeitung immer später. Er biss ins Brötchen und wagte einen Blick auf die Schlagzeilen. Er merkte, dass er innerlich etwas unruhig war, was bei ihm eher selten vorkam. Er fragte sich, ob er heute einen weiteren Brief von Nico bekommen würde.
„Du weißt, dass heute unsere Perle kommt.“
Er reagierte nicht. Eva hatte den Eindruck, dass Christian seit dem Unfall manchmal abwesend schien. Sie würde Doktor Pichhagen beim nächsten Termin danach fragen.
„Hast du mich gerade nicht gehört?“
„Nein, was hast du gesagt?“
„Frau Pereira kommt heute Morgen.“
„Gut, dann fahre ich Fahrrad. Sie ist eine nette Frau, aber sag ihr bitte noch einmal, dass sie auf meinem Schreibtisch alles an seinem Platz lassen soll. Das letzte Mal habe ich weder Tesafilm noch den Locher gefunden.“
„Armer Kerl! Übrigens, was machen wir in der nächsten Woche? Sie fährt in Urlaub, vier Wochen nach Portugal.“
„Ich werde putzen.“
„Traust du dir das schon zu?“
„Klar! Lass alles auf dem Tisch stehen! Ich räume das Geschirr in die Spülmaschine.“