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Achtes Kapitel.

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1. Während der Senat sich einige Zeit besann,5 wem er die Regierung übertragen müsse, wurde [Sev. J. 193.] Severus zum Kaiser ernannt. 2.Weil indessen* Albinus* und* Niger* gleichfalls den Purpur anlegten, so entstunden zwischen denselben bürgerliche Kämpfe. Auch die Städte waren getrennet, indem die einen diesem, die andern jenem Kaiser anhiengen. 3. Endlich nach einer grossen Verwirrung in den morgenländischen Provinzen und in Aegypten, und großer Gefahr von Byzantium, welches auf Nigers Seite sich gewendet, und ihn aufgenommen hatte, siegte die Partei des Severus durch Nigers Ermordung. Und also kam hernach, als auch Albinus Leben und Herrschaft verloren hatte, die alleinige Macht in die Hände des Severus. Dem zufolge beschäftigte er sich mit Verbesserung der ein eingerissenen Fehler, und bestrafte vor allen Dingen diejenigen Soldaten scharf, welche den Pertinax ermordet, und dem Julianus das Kaiserthum in die Hände übergeben hatten.6 Hierauf zog er, nach sorgfältiger Einrichtung des Kriegswesens, gegen die Perser, und eroberte beim ersten Angriffe Ktesiphon und Babylon; auch zog er durch das von Nomaden bewohnte Arabien, verheerte es, und verrichtete noch mancherlei tapfere Thaten. 6. Unerbittlich war er gegen Verbrecher, und zog die Güter derjenigen ein, welche schlechter Handlungen überwiesen waren.

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