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Zweites Kapitel.
Оглавление1. Nach dem Trojanischen Kriege bis zur Marathonischen Schlacht haben die Griechen offenbar nichts Merkwürdiges in ihrem eigenen Lande, noch auswärts verrichtet. Als aber Darius durch seine Statthalter mit vielen Myriaden gegen sie zu Felde zog, wurden acht tausend Athener von einem gewissen göttlichen Triebe ergriffen, bewaffneten sich mit den ersten besten Waffen, stürmten denselben entgegen und schlugen sie also, daß sie neun Myriaden erlegten, die übrigen aber zum Lande hinaus trieben. 2. Diese Schlacht machte die Thaten der Griechen glänzender. 3. Als hierauf Xerxes, nach des Darius Tode, mit weit größerer Macht sich rüstete, und gegen die Griechen das ganze Asien heran führte, das Meer mit Schiffen und die Erde mit Landvolk bedeckte, so vereinigte er, um aus Asien nach Europa überzusetzen — gerade als reichten die Elenente, wenn sie sich nicht den bisherigen Gebrauch entzögen, zur Aufnahme seines Heeres nicht hin — die Küsten des Hellesponts mit einander und verschaffte dem übersetzenden Landvolke eine Brücke; 4. der Berg Athos aber wurde durchgraben, um zugleich Meeresfluthen und Schiffe aufzunehmen. Obschon dieses bloße Gerüchte erschröckte, rüstete sich doch Griechenland, so gut es vermochte. 5. Durch die Seeschlacht bey Artemisium und nochmals bei Salamis gewann es einen, vor dem erstern um so glänzendern, Sieg, daß Xerxes, froh mit dem Leben davon zu kommen, flüchtete; nachdem er den größern Theil seiner Kriegsmacht verlohr, der Rest aber bei Platää aufs Haupt geschlagen wurde. Hierdurch erlangten die Griechen einen großen Ruhm, wodurch sie ihre in Asien wohnenden Landsleute befreiten, und beinahe aller Inseln sich bemächtigten.