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Achtzehntes Kapitel.

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[Der jüngere Gordianus.] 1. Nach befestigter Regierung erwartete man einen Angrif der Perser auf die morgenländischen Völkerschaften, indem Sapor nach dem Artaxerxes, welcher die Herrschaft von den Parthern wiederum auf die Perser gebracht hatte, den Thron bestieg. 2. Denn nach den Zeiten Alexanders, des Sohnes von Philipp und dessen Nachfolger in der Macedonischen Herrschaft, als Antiochus den Oberbefehl über die obern Statthalterschaften führte, hatte Arsaces, ein Parther, aus Verdruß über die seinem Bruder Teridates zugefügte Beschimpfung, Krieg gegen den Statthalter des Antiochus erregt,20 und die Parther veranlaßt, nach Vertreibung der Macedonier, die Herrschaft auf sich selbst zu bringen. Damals nun unternahm der Kaiser mit allen Zurüstungen einen Krieg gegen die Perser. 3. Als nun gerade das Römische Heer den Sieg in der ersten Schlacht davon getragen hatte, starb Timesikles21, der Oberste der Prätorianer, und verminderte gar sehr das wegen Sicherheit der Regierung zum Kaiser gefaßte Zutrauen. 4. Denn durch die Ernennung des Philippus zum Prätorischen Präfekt zerrann allmählig die Zuneigung der Soldaten gegen Gordianus. 5. Denn Philippus, welcher von dem sehr schlimmen Volke der Araber stammte und aus geringen Umständen zu einem großen Glücke emporgekommen war, fühlte, gleich bei der Uebernahme seiner Befehlshaberstelle, Lust zum Kaiserthum. 6. Er brachte daher diejenigen aus dem Kriegsvolke, welche zu Aufruhr geneigt waren, auf seine Seite; und ließ, da er sahe, daß Proviant in Menge für das Heer zusammen gebracht wurde, die damit beladenen Schiffe tiefer ins Land fahren, indessen der Kaiser bei Karrä und Nisibis mit dem Heere weilte; 7. damit dasselbe, von Hunger und Mangel des Nothwendigen gedrückt, zum Abfalle gereizt würde.

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