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Ein und zwanzigstes Kapitel.

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1. Philippus bat, in der Bestürzung über diese Vorfälle, den Senat, entweder in der gegenwärtigen Lage ihm beizustehen, oder, wenn sie an seinem Regimente Misfallen hätten, solches ihm abzunehmen. Als nun keiner das mindeste antwortete, so versicherte* Decius*, welcher von vorzüglicher Herkunft und Ansehen war, ausserdem auch durch jede Art von guten Eigenschaften sich auszeichnete, er sey ohne Ursache darüber niedergeschlagen; 2. denn Sachen, welche auf keine Weise Festigkeit haben könnten, zerfallen leichtlich von sich selbst. 3. Wiewohl nun, was Decius nach seiner Erfahrenheit in Geschäften vermuthet hatte, nämlich die baldige Hinwegräumung des Jotapianus und Marinus, wirklich eintraf, so minderte sich dennoch Philippus Furcht nicht, weil er den Haß der Legionen gegen ihre dortigen Anführer und Obersten kannte. 4. Deswegen lag er dem Decius an, den Oberbefehl in Mösien und Pannonien zu übernehmen. Wie er sich aber dieses aus dem Grunde verbat, es sey dem Kaiser selbst nicht vortheilhaft, 5. so zwang er ihn durch Drohungen,23 nach Pannonien zu gehen, um die Anhänger Marins auf bessere Gesinnungen zu bringen. 6. Die daselbst stehenden Soldaten, welche ihn zur Bestrafung der Verbrecher ankommen sahen, fanden es zuträglicher, die obschwebende Gefahr abzutreiben, und sich zugleich einem Regenten zu unterwerfen, der sich des Staates besser annehmen, und vermöge seiner politischen und kriegerischen Talente, den Sieg über Philipp mit leichter Mühe erhalten würde.

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