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Sieben und dreißigstes Kapitel.
Оглавление[Gallienus J. 260.] 1. Bei dieser Lage der Dinge im Orient, fand sich alles in Unordnung und hilflos. 2. Die Scythen von jedem Volke und Stamme versammelten sich einmüthig, mit einem Heere verwüsteten sie Illyrien, und zerstörten dessen Städte; mit dem andern aber bemächtigten sie sich Italiens, und drangen bis Rom. 3. Gallienus hingegen verweilte sich in den Gegenden jenseits der Alpen, und beschäftigte sich mit dem Teutschen [Germanischen] Kriege; daher der Senat, welcher Rom in die äußerste Gefahr gebracht sahe, durch Bewafnung der in der Stadt befindlichen Soldaten und der Stärksten aus dem Volke ein an Menge den Barbaren überlegenes Heer zusammenbrachte. 4. Aus Furcht vor demselben verließen diese Rom, fielen aber beinahe ganz Italien an, und fügten großen Schaden zu. 5. Indessen nun auch in Illyrien durch den Einfall der Scythen alles in der schröcklichsten Lage und alle Provinzen des Römischen Staats in äußerster Zerrüttung waren, überfiel die Städte eine solche Pest, dergleichen vormals noch keine gewütet hatte, und machte, daß man die von den Barbaren erlittenen Unfälle noch erträglicher, 6. und jeder von der Krankheit Ergriffene sich für glücklich hielt; die eroberten Städte aber von Männern gänzlich entblößt wurden.