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Vier und dreißigstes Kapitel.

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1. Bei dem Anblicke der mitgebrachten Reichthümer ergriff die benachbarten Scythen ebenfalls die Begierde, eine ähnliche Unternehmung zu versuchen. Sie rüsteten mit Hilfe der Gefangenen oder andrer, welche aus Dürftigkeit sich ihnen zugesellten, zwar Schiffe aus; 2. fanden aber nicht für gut, die nämliche Fahrt, wie die Boranen, zu unternehmen, weil sie entfernt und mit Schwierigkeiten verknüpft war, und durch schon verwüstete Gegenden ging. Sie erwarteten den Winter, ließen den Euxinischen Pontus zur Linken, und zugleich die Landvölker auf der Küste, wo es thunlich war, neben ihnen herziehen, seegelten rechts neben der Donau, Tomi und Anchialos vorbei, und stiegen am Phileatinischen See ans Land, welcher auf der Abendseite von Byzanz am Pontus liegt. 4. Als sie erfuhren, daß die Fischer dieses Sees mit ihren Schiffen sich in den daran stoßenden Morästen verborgen hielten, brachten sie dieselben durch gegebene Bürgschaft dahin, daß sie herbeikamen; sezten auf ihre Schiffe ihr Fußvolk, und seegelten an die Furt zwischen Byzantium und Chalkedon. 5. In Chalkedon selbst aber lag zwar eine Besatzung, welche bis zu dem an der Mündung des Pontus gelegenen Tempel sich ausdehnte und an Stärke den Feind übertraf. Allein ein Theil derselben entwich unter dem Vorwande, dem vom Kaiser abgeschickten Befehlshaber entgegen zu gehen; ein anderer gerieth in solche Furcht, daß er auf die erste Nachricht die Flucht ergriff. 6. Hierauf sezten die Barbaren über, nahmen Chalkedon ohne Widerstand ein, und erhielten eine ausserordentliche Menge Geldes, Waffen und andern Vorrath.

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