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Kapitel 7

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So viele Gerüche. So viele Geräusche. So viel Angst. Er versteht nichts.

Die Frau, die ihn abgeleint hat, ist verschwunden. Eine andere kommt und stellt wieder Futter hin. Es schmeckt falsch. Er ist verunsichert, er versteht nichts, niemand versteht ihn. Er zieht sich in eine Ecke zurück, macht sich klein. Angst. Er muss warten, aber er weiß nicht mehr worauf. Alles ist fremd, er muss aufpassen, hier gelten andere Regeln.

Es gibt eine Wiese, aber da sind andere. Andere machen ihm Angst, vor allem der Große dort, der Chef. Er weiß nicht genau, wo er hin darf, immer sind die anderen schon vor ihm da gewesen oder kommen ihm zu nah. Manchmal viel zu nah, dann geht er nicht auf die Wiese.

Er macht sich klein, schläft lieber. Schläft.

Dann wieder die Wiese, er macht ein paar Schritte. Der Große kommt, jemand schreit, zu spät, er muss sich wehren, wehrt sich. Schmerz! Wut! Schmerz! Wut! Wut! Wut! Sie schreien, er zittert, der Große schreit. Eine Frau will ihn packen. Wut! Wut! Sie schreit! Schmerz! Wut! Er macht sich klein, weicht zurück, zurück, in die Ecke, knurrt, fletscht die Zähne. Schmerz. Er leckt sich, leckt das Blut weg. Seins und das des Großen. Alle sind weg. Er ist alleine. Nichts ist gut.

Nenn mich Norbert - Ein Norbert-Roman

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