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Die Seele der ›roten‹ Epidermis – Das Prinzip der Einheit

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Mein lieber Freund, meine liebe Freundin, in unserer letzten Betrachtung dieses Kapitels kommen wir zur Hautfarbe Rot, die wir an dieser Stelle nicht außer Acht lassen möchten, geht es doch hier um nichts Geringeres als um Gottesschau. Wo wir vorhin die Versenkung in die Liebe Gottes gesehen haben, da steht bei der rothäutigen Menschenfamilie die Einheit mit Gott im Vordergrund des Identitätsgefühls.

Nicht zufällig hat die Welt der rothäutigen Menschenfamilie größte Weisheiten zu verdanken. Die Völker dieser Abstammung fühlen sich gleichermaßen verwurzelt und beflügelt in der inneren Gewissheit um die Einheit mit Gott. Dieser Einheit mit Gott entspringt eine wunderbare und herrliche tiefe Bindung an die ganze Schöpfung. Dieses Sich-verbunden-Fühlen mit allem, was ist, ist die Quelle tiefster Weisheit und stetiger Gottnähe.

Wer Gott nicht in der Welt, in allem und jedem erahnen, erspüren und erblicken kann, der kann ihn auch im Himmel nicht erschauen. Gott ist Alles-was-Ist und so ist Er in allem, was ist. Nichts kann es jemals geben, das jenseits von Gott wäre, nichts kann jemals ohne ihn sein. Gottes Geist ist in dieser Welt ebenso gültig und zugegen wie im Himmel. Gott ist die Allgegenwart selbst. Nichts kann jemals außerhalb der Liebe sein, denn für die Liebe gibt es kein ›Außerhalb‹.

Wahre Gottesschau ist kein entrückter Seinszustand jenseits und fernab jeglicher Erfahrungsrealität, zumindest nicht zwingend. Wahre Gottesschau bietet sich Dir an in jedem Menschen, jeder Blume, jeder Kreatur. Mutter Erde, Deine Gastheimat, stellt in jedem Augenblick und an jedem Ort alle Möglichkeiten zur Gottesschau bereit, ist sie doch selbst Teil von Alles-was-Ist.

Wer Gott von seiner Schöpfung getrennt betrachtet und erforscht, der will das Untrennbare trennen und das Ungeteilte teilen. Es kommt dem Versuch gleich, an einer toten Kreatur das Leben erforschen zu wollen. Die allzeit sichere Einbettung in die göttliche Schöpfung verleiht dem Menschen sowohl Bewurzelung als auch Flügel. Das großartige Spiel des Lebens spielt virtuos, wer sich sowohl seiner Wurzeln als auch seiner Flügel sicher sein kann.

Wo, wenn nicht in der bedingungslosen ewigen Liebe Deines himmlischen Vaters, kann diese Sicherheit je zu finden sein? Was, wenn nicht die Liebe Gottes, verdient Dein blindes Vertrauen? Der Baum streckt seine Krone, wohin er will, weil er weiß, was seine Wurzeln sind.

»Gotteskinder,

göttliche Keime sind wir.

Einst werden wir sein,

was unser Vater ist.«

Novalis

Die Regulus-Botschaften: Band V

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