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Die Sieben Meere

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Seven Seas heißt ein längst außer Dienst gestelltes und heute an einer Mole im Hafen von Vancouver (British Columbia/Kanada) fest vertäutes Passagierschiff, das zu einem unterdessen äußerst beliebten Restaurant ausgebaut wurde und an der kanadischen Westküste eine weithin bekannte Gourmetadresse ist. Die in seinem Namen zitierten Sieben Meere sind in der Seefahrt schon seit vielen Jahrhunderten ein besonderer Topos. Bereits in der Antike taucht das Bild mit der aus mancherlei Gründen überaus beliebten Siebenzahl bei verschiedenen Autoren auf, wobei darin natürlich auch von Anfang an ein wenig altorientalische Zahlenmystik im Spiel sein mag. Je nach Herkunft und Zeitstellung verband man damit allerdings einen unterschiedlichen Bedeutungsumfang. Zunächst waren es natürlich die im Altertum recht gut bekannten und deswegen gesondert benannten Teile des Mittelmeeres, nämlich (von West nach Ost):

1. Ligurisches Meer

2. Tyrrhenisches Meer

3. Adriatisches Meer

4. Ägäisches Meer

5. Ionisches Meer

6. Schwarzes Meer

7. Rotes Meer

Andere antike Quellen benennen das Mittelmeer dagegen in zwei Teilen (östliches und westliches Mittelmeer), Schwarzes Meer, Kaspisches Meer, Rotes Meer (Indik), Atlantik und überraschenderweise auch die Nordsee. Nach einem von Plinius überlieferten Bericht segelten römische Flottenteile bereits um 5 v. Chr. an Helgoland vorbei und landeten schließlich sogar in Nordjütland. Auch in der späteren Literatur wurde das Motiv der Sieben Meere häufig aufgegriffen. Einer der bekannteren Titel ist Rudyard Kiplings (1865 bis 1936) Gedichtsammlung Seven Seas, erschienen 1898. Zudem greifen den Titel mehrere (meist relativ unsägliche) Hollywood-Produktionen auf.

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