Читать книгу Die Küste - Бруно П. Кремер - Страница 8

Unsere Welt ist weithin wässrig

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Nur aus der landgebundenen und deswegen vertrauten Alltagsperspektive erscheint uns die Erde als eine weithin grüne Welt mit Wäldern und Wiesen. Schon aus dem erdnahen Weltraum präsentiert sie sich aber völlig anders – nämlich als blauer, weil wässriger Planet und sozusagen als ein „strahlender Saphir auf mattschwarzem Samt“, wie es der amerikanische Astronaut Neil Armstrong (1930 bis 2012) anlässlich einer seiner ersten Erdumrundungen während der Gemini-8-Mission (1966) aus dem damals noch ungewohnten Blickpunkt des Orbits bemerkenswert poetisch anmerkte. Zumindest bei oberflächlicher Betrachtung ist die Erde tatsächlich ein Wasserplanet. Schon die ersten buchstäblich weltumspannenden Kartierungen während der Entdekkungs- und Eroberungsexpeditionen der seefahrenden Iberer seit dem 15. Jahrhundert lieferten die damals durchaus überraschende und folgenreich wichtige Erkenntnis, dass unser Heimatplanet überwiegend ozeanisch ist: Von den später so recht genau vermessenen 510 Mio. km2 Gesamtoberfläche sind nahezu 71 % oder 361,1 Mio. km2 wasserbedeckt. Das knappe Drittel Festland, das den alltagsvertrauten festen Boden unter unseren Füßen stellt, gerät angesichts dieser Abmessungen beinahe zur Ausnahme. Die meisten Schulbücher bieten mit ihren überwiegenden Festlanddarstellungen insofern ein recht verschobenes und somit unzutreffendes Bild.

Die Küste

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