Читать книгу Mörderliebe - Elke Maria Pape - Страница 14

Kapitel 11

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„Könnt ihr euch das vorstellen?” Sein Lachen dröhnte durch die enge Wohnung und er klopfte sich ausgelassen auf die Schenkel. „Ausgerechnet meine Frau und Gemeindearbeit. Das ich nicht lache, wo sie doch nie in die Kirche geht!” Seine Kollegen stimmten erwartungsgemäß in sein Lachen ein. „Ihr werdet sehen, hinterher bekehrt sie uns noch alle!” Wieder Lachen.

Rosemarie stand in der Küche und spülte das Geschirr. Natürlich hatte sie die Kollegen ihres Mannes bewirtet.

Wie sie es immer tat, wie sie es tun musste.

Jedes Mal wenn sie vorbeikamen, und das war alle vier Wochen, meistens kurz nach dem ersten des Monats, wenn das Gehalt auf dem Konto war. Dann stimmten sie sich ein auf den kommenden Monat. „Das machen wir hier.”, hatte Roland einmal gesagt. „Wir essen zuerst etwas, trinken ein paar Bier und ziehen dann um die Häuser.” Roland war wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass sie, Rosemarie, sich um das Essen kümmerte. Er hatte sie noch nicht einmal gefragt. Von da an standen die Termine der Herrenrunde fest und waren deutlich in dem in der Küche hängenden Kalender vermerkt.

Endlich hörte sie das typische Stühle rücken und aufgeregte Geschwätz der Männer, ein sicheres Zeichen dafür, dass sie gleich aufbrechen würden und es kaum erwarten konnten, sich ihre Jacken überzuwerfen, um möglichst schnell in die nächste Kneipe zu kommen. Ein Abend ohne ihre Frauen, voll mit bierseligen Männergesprächen, in denen man sich endlich wieder so präsentieren konnte, wie man schon lange nicht mehr war. Wo sie Frauen nachstarren konnten, und sich gegenseitig vormachten, wie viel Chancen sie noch hätten, wenn sie nur wollten.

Ja. die Gemeindearbeit, dachte Rosemarie und räumte sehr langsam das Geschirr in die Schränke. Sie ließ sich Zeit, so konnte sie länger in der Küche bleiben, allerdings konnte sie es kaum erwarten, dass die Männer endlich gingen. Rosemarie brauchte Ruhe für ihre Gedanken, die sie noch einmal genießen wollte, ganz für sich alleine.

Roland war skeptisch gewesen, ja fast misstrauisch. Rosemarie hatte sich an jenem Tag besondere Mühe mit dem Essen gegeben. Schließlich galt es, einen geeigneten Zeitpunkt für ihre Bitte auszusuchen.

Trotzdem hatte sie regelrecht betteln müssen: „ Es sind ja nur zwei Nachmittage pro Woche! Es geht darum, alten Leuten in der Gemeinde zu helfen, kleine Besorgungen zu machen, sie zu besuchen, wenn sie im Krankenhaus liegen. Oder Feste in der Gemeinde vorzubereiten.” Angestrengt versuchte sie, nicht zu schnell zu sprechen und ihre Aufregung zu unterdrücken. Er sollte nicht merken, wie wichtig ihr das Ganze war. Bloß nicht.

Roland hatte sie mit einem amüsierten Blick betrachtet: „Auf was für Ideen du immer kommst. Ich brauche mein Essen und meine Ruhe, wenn ich nach Hause komme. Ich kann eine unordentliche Wohnung nicht ausstehen, das weißt du!”

Wann ist diese Wohnung jemals unordentlich gewesen, dachte Rosemarie aber sie beeilte sich etwas anderes zu sagen: „Nein, nein, versprochen. Du kannst dich darauf verlassen, Roland. Ich kriege das hin. Du wirst pünktlich dein Essen bekommen. Ich meine, es geht mir doch nur um die armen, alten Menschen. Stell dir vor, wenn wir einmal alt sind! Dann sind wir doch sicher auch froh, dass uns jemand hilft.”

Dabei versuchte sie das Wort Wir besonders zu betonen und ihr liebstes und persönlichstes Lächeln aufzusetzen, um ihn milde zu stimmen. Sie hatte am ganzen Körper gezittert und gebetet, dass er es nicht merkt.

„Von mir aus.”, hatte er gelangweilt geantwortet. „Aber denk immer daran, du hast einen Ehemann. Die Arbeit hier geht vor. Ich kenne dich, hinterher steigerst du dich wieder in irgendein Helfersyndrom hinein.” Mit einer lässigen Handbewegung schaufelte er sich Kartoffelpüree auf seinen Löffel und grinste provozierend. Seine Augen allerdings waren kalt und regungslos. Eine Weile wartete er noch und starrte sie feindselig an.

Sie wusste, was jetzt kam.

Weil es nicht das erste Mal war.

Weil es schlimmer war als Schläge.

Seine Hand drehte sich und mit einer Bewegung, die wie selbstverständlich bei ihm wirkte, schleuderte er ihr das heiße Püree mitten ins Gesicht.

Sie ertrug es, wie immer.

Für solche Fälle hatte sie immer ein Taschentuch in der Tasche. Aufstehen war ihr nicht erlaubt.

Stumm wischte Rosemarie sich ihr Gesicht ab, das von der heißen Masse wie Feuer brannte. Roland aß in Ruhe weiter, als wäre nichts geschehen. Sie war nur froh gewesen, das er nicht Näheres nachfragte. Das hatte sie irgendwie geschafft. Und nur das zählte jetzt.

Seine Interesselosigkeit an ihrer Person konnte manchmal auch von Vorteil sein.

Ja, jetzt gingen sie endlich. Rosemarie musste noch einen hin gehauchten flüchtigen Kuss ihres Ehemannes über sich ergehen lassen, er roch widerlich nach Bier und ungeputzten Zähnen. Dann hörte sie die Männer aus dem Flur ins Treppenhaus trampeln. Die Tür fiel geräuschvoll ins Schloss und eine Weile konnte man noch die lauten Stimmen hören, die in dem kalten Treppenhaus hallten.

Dann war es still!

Rosemarie war in der Küche fertig, und jetzt endlich konnte sie sich ihren Gedanken hingeben. Gedanken und Erinnerungen, die so neu und so fremd waren, dass sie es kaum wagte, sie zu zulassen. Und doch kamen sie in der Stille der abendlichen Wohnung so plötzlich zum Vorschein, dass sie erneut erzitterte.

Eduard hatte auf sie gewartet. Diese Mal war es am Rande des Marktplatzes gewesen. Als sie, beladen mit zwei schweren Einkaufstaschen um die Ecke des Bankhauses bog, das sich am Ende des Platzes befand, hatte er dort gestanden. Wie selbstverständlich hatte er ihr die Einkaufstaschen abgenommen und sie waren eine Zeit lang schweigend nebeneinander hergegangen, wobei sie bemerkt hatte, dass er immer wieder liebevoll zu ihr herüberschaute. Äußerlich ruhig, war Rosemarie tief in ihrem Innern aufgewühlt gewesen. Ihre Gedanken überschlugen sich zwischen der Angst, von irgendeinem Nachbarn oder Bekannten gesehen und erkannt zu werden und dem Gefühl, diese Minuten, in denen er neben ihr herging und ihre Taschen trug, zu genießen.

„Komm!”, hatte er gesagt und sie war mitgegangen, als er eine andere Richtung wählte und einige Straßen vor ihrer Wohnung Halt machte vor einem größeren Mehrfamilienhaus. „So.”, hatte er gesagt. „Hier wohne ich! Oben im Dachgeschoß. Nichts Besonderes, aber sehr gemütlich!” Er spürte ihre natürliche Sperre und Zurückhaltung, stellte die Taschen ab und nahm ihre Hand: „Hab keine Angst, dies hier wird dein persönlicher Ort der Entspannung werden!” Er sah sie selbstsicher mit seinen stahlblauen Augen an.

Er ist sich so sicher, dachte Rosemarie, er ist sich so verdammt sicher, dass ich jetzt mit in diese Wohnung gehe! Woher nimmt er diese Selbstverständlichkeit? Wie kann er ernsthaft denken, ich würde mit einem fremden Mann in seine Wohnung gehen? Erschrocken zog sie ihre Hand aus der seinen. Überhaupt was sollte das: Dein persönlicher Ort der Entspannung! Rosemarie hatte gezögert, sehr lange gezögert, hatte sich umgeschaut. Plötzlich wünschte sie sich, dass jemand Bekanntes vorbeigekommen wäre, sie angesprochen hätte: „ Ach, Rosemarie was machst du denn hier?” Und sie hätte unter einem Vorwand mitgehen können, und Eduard, ja Eduard wäre einfach stehen geblieben mit seiner Selbstverständlichkeit.

Aber nichts dergleichen passierte. Die Minuten verstrichen, und Rosemarie versuchte sich zu beruhigen. Ihre Hände zitterten gewaltig und sie bekam keinen Ton heraus. Trotz der kühlen Luft spürte sie, wie der Schweiß in Strömen den Rücken herunter floss. Was hatte dieser Mann bloß vor? Sie trat nervös von einem Fuß auf den anderen und fragte sich, was sie jetzt tun sollte. Wenn Roland von der Sache erfahren würde, Rosemarie schluckte. Sie wusste, dass er sie grün und blau schlagen würde. Sie war schon einmal mit einem Mann mitgegangen, vor ungefähr zwei Jahren.

Ein völlig harmloser Zufall. Sie hatte den Mann ihrer Cousine in der Stadt getroffen. Er war seinerzeit durch einen Gips Arm etwas eingeschränkt und hatte sie gebeten, kurz mit zu seinem Haus zu gehen, um ein Paket zu holen, das eine Nachbarin für ihn aufbewahrt hatte. Rosemarie hatte sich nichts dabei gedacht und natürlich hatte sie ihm geholfen.

Ein Bekannter Rolands, einer seiner Saufkumpane, hatte sie gesehen, wie sie, das Paket auf dem Arm in das Haus ging. Danach hatte sie büßen müssen. Drei Tage hatte sie in einem Krankenhaus verbracht, zwei ihrer Rippen waren gebrochen gewesen, das Gesicht zugeschwollen. Sie erinnerte sich mit Schrecken an die mitleidigen Blicke der Krankenschwestern und Mitpatienten. Alle hatten es gewusst. Unternommen hatte niemand etwas. Wozu auch! Rosemarie war immer erfinderisch gewesen mit ihren Erklärungen.

„Rosemarie!“ Eduards sanfte Stimme riss sie aus ihren schlimmen Erinnerungen. „Ja.“, flüsterte sie und sie wusste, dass er auf eine Antwort wartete. „Aber ich habe doch so viel zu verlieren.“ Eduard schüttelte den Kopf: „Aber du kannst doch auch etwas gewinnen, Rosemarie.“ Die Art und Weise wie er ihren Namen aussprach jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Vielleicht hatte er ja Recht. Und wenn ihr etwas passieren sollte? Sie konnte immer noch um Hilfe rufen. Schließlich waren sie nicht in einer einsamen Waldhütte. Dies war ein Mehrfamilienhaus. Was sollte ihr geschehen? Zum allerersten Mal in ihrem Leben spürte sie den schmalen Grat zwischen Gefahr und Vernunft.

Lass es zu, begann eine ihr nicht bekannte innere Stimme zu flüstern, lass es zu. Nein, nein, nein, sagte ihr Verstand.

Das nächste, was sie bemerkte war die alte Holztür, die zu seiner Dachwohnung führte. Die braune Farbe war schon ziemlich abgeblättert und als Eduard sie aufgeschlossen hatte und öffnete, gab sie einen quietschenden Laut von sich. Er ging voraus. Direkt gegenüber der Wohnungstür befand sich ein Fenster, durch das die Morgensonne des Herbsttages hinein schien. Eduards blonde Haare bekamen durch die Sonnenstrahlen einen besonderen Glanz und das gefiel Rosemarie. Schüchtern stand sie dort und schaute sich erst einmal um, während Eduard ihre Einkaufstaschen an einen Sessel lehnte. Seine Wohnung war so völlig anders als ihre eigene! Eigentlich war es gar keine Wohnung, eher ein Zimmer. Nur ein Raum mit einer einzigen Tür, wahrscheinlich das Bad.

An einer Wand befand eine Art Schlafsofa, ziemlich alt und durchgelegen. Überall lagen Kissen, sehr viele Kissen, alle bunt und groß.

Sogar auf dem Boden befanden sich einige. Alles war freundlich, hell und gemütlich, aber auch alt, verbraucht und ein bisschen staubig. Was wohl Roland denken würde beim Anblick dieser Wohnung, ganz klar, er hätte die Nase gerümpft. Komisch, dass sie ausgerechnet in diesem Augenblick daran dachte.

Seltsam war auch, die Wohnung gefiel ihr!

Vielleicht gerade deswegen, weil sie nicht perfekt war. Es war ein Ort, wo man sich einfach auf das Sofa werfen konnte, ohne zu überlegen, ob man vorher die Schuhe ausgezogen hatte, ohne nachzudenken, ob man nicht noch dieses oder jenes erledigen musste, spülen, putzen, kochen oder saubermachen! Ja, er hatte Recht. Das hier war ein Ort der Entspannung. Einen Ort, wie sie ihn nicht kannte und einen Ort, den sie kennen lernen wollte.

Eduard hatte sie beobachtet, das wusste sie.

Jetzt kochte er Kaffee und sie schaute ihm zu, wie er alles mit lässigen Bewegungen erledigte. Sie war noch nie einem Menschen begegnet, der so eine wohltuende Ruhe auf sie übertrug. Rosemarie stand einfach nur da, ließ die Minuten und Sekunden verstreichen, bis er ihr schließlich einen dampfenden Becher Kaffee reichte und mit ihr zu dem Sofa ging, wo er sich gemütlich niederließ. Rosemarie zögerte, aber er gab ihr ein Zeichen, auch Platz zu nehmen. Mit der Kaffeetasse in der Hand ließ sie sich langsam auf das Sofa gleiten, das so durchgelegen war, dass sie automatisch zur Seite rutschte und fast den Kaffee verschüttet hätte. Jetzt saßen sie beide in der Mitte des Sofas in einer Vertiefung ganz eng beieinander und sie konnte seinen männlichen Duft riechen.

„Gefällt es dir hier?”, fragte er behutsam und sie nickte stumm.

„Ich sollte aber nicht hier sein.”, antwortete sie nach einer ganzen Weile.

„Warum nicht?”

„Du weißt doch, dass ich verheiratet bin, mit Roland, du hast ihn ja gesehen. Ich meine, Roland ist ein Mann mit Prinzipien und er kann ganz schön wütend werden.”

„Er schlägt dich. Das weiß ich.”, antwortete er und sah in Rosemaries erstaunt blickende Augen. „Meinst du das mit Prinzipien?” In seinem Blick lag eine gewisse Traurigkeit aber auch etwas Entschlossenes. „Ich werde mich um ihn kümmern.”

„Nein, nein.” Ihre Bewegungen wurden hektisch, fast panisch. „Bitte unternimm nichts. Es ist zu gefährlich, bitte. Er hat sehr viele Bekannte, die ihm diverse Nachrichten zutragen würden. Es hat keinen Sinn, bitte.”

„Komm lehn dich an mich.”, sagte Eduard ganz plötzlich. „Ruh dich aus!” Und als er den Arm um sie legte und sie an sich zog, wehrte sie sich nicht.

Roland war nicht ihr erster und einziger Mann gewesen, der sie je berührt hatte. Aber an das, was davor war, wollte sie nicht mehr denken.

Sie hatte nicht viele Erfahrungen mit Männern gehabt, bevor sie ihn traf. Außer? Nein das hatte sie für immer vergessen wollen.

Bis heute hatte sie der körperlichen Nähe zwischen Mann und Frau nicht so eine große Bedeutung zugemessen. Roland bestand halt ab und zu darauf und sie ließ es dann jedes Mal über sich ergehen. Jetzt war es anders. Sie hatte Eduards Umarmung mit jeder Faser ihres Körpers gespürt.

Seine Hand auf ihrem Oberarm war wie elektrischer Schlag gewesen. So neu und doch eigenartigerweise so vertraut, als würde sie ihn schon ewig kennen. Oder als hätten ihr Körper und ihre Seele schon lange auf diesen Moment gewartet?

Sie bewegte sich zwischen dem Bedürfnis den Atem anzuhalten und dem Willen, sich völlig zu entspannen, einfach nachgeben, an nichts denken. Vielleicht war es schon morgen wieder vorbei, wie ein schöner Traum, aus dem man schlaftrunken und verwirrt erwacht.

Rosemarie wusste nicht, wie lange sie dort an ihn gelehnt gesessen hatte. Sie lauschte seinem ruhigen, gleichmäßigen Atem, spürte die Wärme seines gesamten Körpers und wäre am liebsten für den Rest ihres Lebens an diesem Ort geblieben.

„Pass auf, ich habe eine Idee!” Sein Körper spannte sich plötzlich an und Rosemarie zuckte zusammen. „Unten im Haus ist ein Büro und ein angrenzender Raum der Kirchengemeinde. Wie wäre es, wenn du deinem Mann sagen würdest, dass du ab und zu dort arbeitest, etwas für die Kirche und die Gemeinde tust? Dann kannst du dort manchmal vorbeigehen und denen einen Kuchen bringen für den Seniorennachmittag oder so. Und nachher können wir uns sehen. Was meinst du? Ich spreche mit denen, dann können sie deinen Namen vermerken, falls dein Mann nachfragt. Du kannst den Hintereingang nehmen, den hinten im Hof, der führt zu den Gemeinderäumen und ins Treppenhaus.” Er sprach mit großem Eifer und seine Augen wurden noch heller und strahlender.

Rosemarie zögerte: „Ich muss jetzt wirklich gehen.”, sagte sie. „Ich war schon zu lange hier.”

„Zu lange?” Er sah sie zärtlich an. „Ich hoffe, lange genug, um mir nicht zu sagen, dass du nie wieder kommst.” Er schob ihre Haare zur Seite und sie spürte seinen heißen Atem ganz dicht an ihrem Ohr: „ Ich warte auf dich.”

Und sie erinnerte sich, wie verwirrt sie gewesen war. So schrecklich verwirrt!

Rosemarie lag bereits gegen neun Uhr in ihrem Bett und erlebte die gesamte Zeit in Eduards kleiner Wohnung noch einmal in ihren Gedanken. Auch jetzt hatten die Gefühle nichts von der Intensität verloren. Dies waren ihre Träume, ihre ganz allein. Roland würde später in der Nacht wie immer betrunken heimkehren und nichts davon merken, in welche neue Welt sich seine Ehefrau geträumt hatte.

Mörderliebe

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