Читать книгу Ressourcenstrategien - Группа авторов - Страница 13

1.3 Wirtschaftswachstum und Internationalisierung des Handels

Оглавление

Wirtschaftsprozesse gründen auf natürlichen Ressourcen. Vor der industriellen Revolution war die wirtschaftliche Tätigkeit des Menschen fast vollständig an die Nutzung nachwachsender Rohstoffe gebunden – und damit an vom Boden diktierte Wachstumsgrenzen. Durch den immensen Energieschub, den die Verwendung fossiler Brennstoffe mit sich brachte, konnte diese Beschränkung überwunden werden. Die neue Energiebasis ermöglichte eine bis dahin kaum vorstellbare Dynamik wirtschaftlicher Aktivitäten. Sowohl die Güterproduktion als auch das Bevölkerungswachstum entwickelten sich steil nach oben. Hatten beide Größen zuvor über Jahrtausende hinweg nur langsam, aber in fast gleichem Tempo zugenommen, begann um 1820 das ökonomische Wachstum jenes der Bevölkerung zu überflügeln (MCNEILL 2003: 333): Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen und der materielle Lebensstandard stiegen an. Im 20. Jahrhundert nahm die weltweite Warenproduktion um sage und schreibe das 40fache zu; mit ihr schnellte gleichwohl der Rohstoffverbrauch und die Umweltbelastung durch Abfälle und Schadstoffe nach oben. Diese überbordende Wirtschaftsentwicklung geht – sieht man vom Wachstum der Weltbevölkerung und der neuen Energiebasis ab – vor allem auf technischen Fortschritt, effiziente Organisationsformen der Arbeitswelt sowie eine stark ausgeweitete Internationalisierung des Handels zurück.

Ressourcenstrategien

Подняться наверх