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Wissenschaftler und Intellektuelle

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Obwohl die NS-Ideologie im Gegensatz zu anderen Weltanschauungen mit einem wissenschaftlich-kritischen Weltbild nicht vereinbar war, stellten sich nach 1933 viele Wissenschaftler in ihren Dienst: Geisteswissenschaftler und Juristen nicht selten im Interesse ihrer Karriere, Mediziner, Physiker und Ingenieure, weil ihnen diese Ideologie zu tun gestattete, was eigentlich gegen die Prinzipien ihrer eigenen Wissenschaft verstieß. Andere versuchten, durch Stillhalten und Zugeständnisse ihre Arbeitsstelle zu erhalten, wenigstens solange, wie sie es mit ihrem Gewissen vereinbaren konnten.

Dabei wurde auf die politische Gefahr von rechten Bewegungen schon sehr früh hingewiesen, beispielsweise von dem Mathematiker Emil Julius Gumbel (1891–1966), der bereits 1922 in seinem Buch »Vier Jahre Politischer Mord« die Einseitigkeit der deutschen Justiz gerügt hatte.

Widerstand gegen den Nationalsozialismus

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