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Introvertiert oder extrovertiert?

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Auf den Psychoanalytiker C. G. JUNG (1875 – 1961) geht die Begrifflichkeit »Introversion« und »Extroversion« zurück. Für Jung deutete die Introversion auf eine Tendenz zur Wendung nach Innen und zur Untersuchung der eigenen Gefühlswelt hin. Die Extroversion hingegen ist eine Orientierung auf die Dinge außerhalb des eigenen Selbst.

Klar, extrovertierte Menschen erleben es als sehr viel leichter, auf fremde Menschen zuzugehen und sie anzusprechen als das introvertierte Menschen augenscheinlich können.

Für JUNG gab es interessanterweise weder schwarz noch weiß – weder extrovertiert noch introvertiert in Reinstform – für Jung war es eher nur die Frage der Dominanz. Ein jeder Mensch hat nach Jung seine introvertierten und extrovertierten Phasen.

Als dominant introvertierte Persönlichkeit muss ich nur wissen, dass Herausforderungen niemals mit Rückzug beantwortet werden dürfen, wenn es gilt, als Selbständige das Geschäft voran zu treiben. In einem solchen Fall brauche ich die Kraft und den Willen, über meinen Schatten zu springen bzw. neue Pfade zu beschreiten. Und selbstverständlich hat der sogenannte introvertierte Mensch auch eindeutige Vorteile. In aller Regel wird er bedacht und zurückhaltend Entscheidungen treffen. Euphorie und Spontanität sind seine Sache nicht. Das kann im Geschäftsleben ein gewaltiger Vorteil sein, aber auch zuweilen von Nachteil, auch davon abhängig, auf welche Persönlichkeit man beim anderen trifft. Denn der Kunde/Partner reagiert auch seiner speziellen Persönlichkeit entsprechend.

Einer Persönlichkeit mit dominanten extrovertierten Eigenschaften gelingt es sicher leicht, Kontakte zu knüpfen. Klar. Solchen Menschen geht die Inszenierung leicht von der Hand. Gerne stehen Sie im Mittelpunkt und unterhalten Gott und die Welt. Vor- oder Nachteil? Bei der Neukundengewinnung sicher von Vorteil, aber in den stillen Momenten wird es eher nervig. Denken Sie sich nur eine Behandlungssituation, in welcher die Kundin genießen soll. Und nun plaudert die Kosmetikerin ohne Ende. Das ist vielleicht extrovertiert – mindestens aber in dieser Situation nicht angebracht. Die Spontanität liegt den Extrovertierten sehr, immer auch mit der Tendenz, oft genug zu schnelle Entscheidungen unbedacht »herauszuhauen«.

Faszination Kosmetik I

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