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2.1. Selbsteinschätzung anhand von Fragebögen

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Der weitaus größte Teil der Prokrastinationsforschung richtet sich auf den akademischen Bereich. Messinstrumente zum akademischen Aufschiebeverhalten sind fast ausschließlich für Studierende und für studentische Stichproben entwickelt worden (vgl. Ferrari et al., 1995, p. 56). Hierbei handelt es sich in der Regel um Fragebögen, in denen die Prokrastinationseinschätzung von den betroffenen Personen in Form einer Selbstbeurteilung vorgenommen wird.

Die sogenannte Alltagsprokrastination richtet sich (wie oben ausgeführt) auf das Aufschieben und Zögern bei alltäglichen Aufgaben und Entscheidungen. Da bei akademischer Prokrastination anderes Verhalten angesprochen wird als bei alltäglicher Prokrastination, wurden laut Ferrari et al. (1995, p. 36) entsprechende Messinstrumente zur Erfassung alltäglicher Prokrastination konzipiert, damit eine klare Abgrenzung zur akademischen Prokrastination hergestellt werden konnte.

Zurzeit sind vier bzw. fünf Fragebögen gebräuchlich, mit denen alltägliche Prokrastination erfasst wird (s. Übersicht der Messinstrumente). Einen Überblick und Vergleich der statistischen Kennwerte zur Reliabilität und Validität geben Ferrari et al. (1995) in ihrem Buch. Nach ihrer Einschätzung lässt sich hinsichtlich der Häufigkeit ihrer Verwendung folgende Rangreihe der Fragebögen aufstellen: GP bzw. GPS, AIP, DP und am wenigsten gebräuchlich ist der TAP (Ferrari et al., 1995, p. 69).

Aufschieben, Verzögern, Vermeiden

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