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-SIEBENUNDZWANZIG-

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» Herr Kramer, wo ist Ihr Hund?«, fragte Ruben Weiss, als sie unvermittelt in seinem Büro auftauchten. Christoph Kramer wirkte nervös und fahrig. » Was geht Sie denn mein Hund an? Sie schaffen es nicht meine Tochter vor einem Mörder zu schützen, aber dafür suchen Sie jetzt Hunde? «, bellte er zurück. » Ja, wir steigen immer mehr ab. Vom Kommissar zum Veterinär und dann zum Hundefänger. Aber trotzdem, beantworten Sie meine Frage.« » Weggelaufen, habe ihn schon überall gesucht «, ließ er mit leiser Stimme verlauten. » Erzählen Sie doch keinen Mist. Wir haben ihn tot aufgefunden, in einen Teppich gewickelt. Und das Beste daran ist, dass an dem Teppich eindeutige Spuren vom Blut Ihrer Tochter festgestellt wurden.« Christoph Kramer sprang in die Höhe. »Was sagen Sie da? Teppich und Blut von Sofia? Das kann nicht sein. Das war ich nicht.« »Das sollen wir Ihnen glauben? Wussten Sie eigentlich, dass bei 82% der Morde laut Statistik ein Familienangehöriger beteiligt ist? Sie sind unser Tatverdächtiger Nummer eins«, endete Ruben Weiss . »Hören Sie auf. Damit habe ich nichts zu tun. OK, ich gebe zu, dass ich eine Mordswut hatte und meine Mumu gerade leider in der Nähe war.« »Wer ist denn Mumu?«, fragte Sara Preuss dazwischen . »Natürlich meine Dogge, sie war ein Weibchen. Vor lauter Verzweiflung über die Nachricht von Sofias Tod habe ich alles durch die Gegend geschmissen, was ich in die Hände bekam. Meine Mumu stand dabei genau an dem Punkt, wo mein Marmoraschenbecher hingeflogen ist. Ich wollte das nicht, das müssen Sie mir glauben.« »Was ist danach passiert?«, wollte Ruben Weiss wissen. »Ich war völlig von der Rolle, sah die Bescherung, packte Mumu und wollte nur noch weg mit ihr. Aber sie blutete so stark. Also holte ich eine Plastiktüte und stülpte sie ihr über den Kopf. Dann trug ich sie ins Auto und fuhr los. Immer weiter. Irgendwann stand ich an der Kreuzung B8 und altes Drahtwerk. Bin dann einfach auf den Parkplatz bei Hinz&Kunz gefahren. Da lag ein alter Teppich, da habe ich die Mumu drin eingewickelt und bin heulend wieder weggefahren. Das war alles. Glauben Sie mir bitte.« »Das werden wir dann auf der Wache sehen. Erst einmal kommen Sie mit und geben Ihre Aussage zu Protokoll. Wollen Sie einen Anwalt verständigen?« Aber Christoph Kramer war bereits zum Ausgang geschlurft. »Was für ein komischer Name für eine Eins dreißig große Dogge«, frotzelte Ruben Weiss leise und von Sara Preuss kam ein spöttisches Lächeln.

DINSLAKEN -Eine Stadt in Angst-

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