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Während ich mich in meinen Mustang verfrachtete, um auf dem schnellsten Wege zu unserem Wolkenkratzer zurückzureiten, ging die Tyrrell-Gang noch einmal die letzten Schritte für den Vergeltungsschlag gegen die Ross-Gang durch. Selbstverständlich hatte ich davon nicht die leiseste Ahnung.

Bob Tyrrells Devise lautete: Vernichtung der Ross-Gang und vor allen Dingen Wiederbeschaffung des bei dem Bankraub erbeuteten Geldes.

Die Sache sollte wie ein Blitz aus heiterem Himmel niedergehen.

Der Countdown dafür hatte bereits begonnen.

Als ich endlich unseren Wolkenkratzer erreicht hatte und im Lift stand, konnte ich es kaum erwarten, oben anzukommen.

Julia Hicksons freundliches Lächeln übersah ich großzügig. Ich hatte im Moment andere Dinge im Kopf, als zu lächeln.

„Charles“, sagte ich im Vorbeifliegen. „Mitkommen! Ist Susan da?“

Lenoire nickte, erstaunt über meine Aufregung. „Ja, Biff.“

Ich knallte hinter uns beiden die Tür so fest zu, dass Susan vor Schreck den Schluckauf kriegte. „Freunde, esst Traubenzucker. Es kommen anstrengende Stunden auf euch zu“, trompetete ich und ließ mich schwer in meinen Schreibtischsessel fallen.

„Was ist passiert, Biff?“, fragte Susan erstaunt.

„Die Haute Vollaute der Unterwelt beliebt sich demnächst in die Wolle zu geraten“, verkündete ich. „Das ist aber an und für sich nicht unser Problem.“

„Ich wusste gar nicht, dass wir überhaupt ein Problem haben“, sagte Charles. Manchmal konnte er mich ganz schön hoch auf die Palme bringen.

„He, die neunhundertfünfzigtausend Bundesmäuse sind im Augenblick in Ross’ Händen, klar?“, sagte ich schneidend. „Wenn jetzt Tyrrell hergeht und Ross eins über den Scheitel klopft, sind wir die Geschmierten.“

„Wieso?“, fragte Lenoire langsam.

Ich nickte. „Okay. Wenn ich nächste Woche mal Zeit habe, schreib’ ich’s Ihnen auf.“

„Sag’s ihm doch, Biff“, bat mich Susan lächelnd.

Ich sagte: „Es ist mir endlich gelungen, den mutmaßlichen Sitz der Ross-Gang herauszufinden. Wenn die Moneten nun wieder den Besitzer wechseln, geht die Suche von neuem los.“

Ich ließ Lucky March’ Zeichnungen vor ihre Nasen flattern und sagte ihnen, dass wir nach diesen beiden Gesichtern Ausschau halten müssten. Dann bewies ich ihnen, dass sie sich auch mal beeilen konnten. Wir waren schon im Lift, als ich meinen Bericht beendete.

Nun wussten sie, wohin es ging: zu Mei Chens Tankstelle. Sozusagen zur Höhle des Löwen.

Gemordet wird in langen Sommernächten: Krimi-Lesefutter Thriller Paket

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