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Catherine Dobbs schluckte, als das Telefon läutete. Sie atmete tief durch. Sie hatte lange geschlafen und jetzt trug sie nichts weiter, als einen Seidenkimono. Wieder klingelte das Telefon.

Sie trat mit unter der Brust verschränkten Armen an den Apparat heran.

Das alles ist nur ein Alptraum!, ging es ihr durch den Kopf.

Irgendwann muss es doch ein Erwachen geben...

Aber sie wusste, dass es nicht so war.

Dies war die Wirklichkeit.

Billy war tot. Es gab nichts und niemanden, der daran etwas ändern konnte.

Verdammt, ich habe es kommen sehen... Mein dummer Billy! Du bist in dein Verderben gerannt... Und ich habe es nicht verhindern können!

Billy war zwar ein paar Jahre älter als sie. Dennoch hatte sie - besonders seit dem Tod ihrer Eltern - immer ein wenig das Gefühl gehabt, die Vernünftigere von beiden zu sein und auf ihren Bruder aufpassen zu müssen. Vergeblich.

Sie nahm das Telefon ab.

"Ja?"

"Miss Catherine Dobbs?"

Der scharfe, schneidende Klang dieser Stimme ließ Catherine unwillkürlich zusammenzucken. Sie erkannte diese Stimme sofort... Eine Gänsehaut überzog ihre nackten Unterarme.

"Was wollen Sie?", fragte sie.

In ihrer Stimme war ein leichtes Beben.

"Man wird Ihnen in der nächsten Zeit viele Fragen stellen, Miss Dobbs..."

"Hören Sie..."

"Nein, Sie hören mir jetzt zu! Ich schlage vor, dass Sie die Unwissende spielen. Es ist besser. Besser für das Ansehen Ihres Bruders. Aber vor allem besser für Sie, Miss Dobbs..."

"Sie... Sie wollen mir drohen?"

"Ich drohe nicht. Ich stelle nur fest, dass Sie eine sehr hübsche, lebenslustige junge Frau sind. Wie schnell könnte ein Unfall daran etwas ändern..."

Dann machte es klick.

Die Leitung war tot.

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