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Miss Sloane wurde deutlich gesprächiger, nachdem sie von Kellys Tod erfahren hatte.

Erst hielt sie das für einen Bluff, aber dann gab sie ihren Widerstand schnell auf.

"Okay", sagte sie und strich sich dabei ein paar widerspenstige Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Sie haben gewonnen..."

Ich hob die Augenbrauen.

"Also?"

"Er wollte zu Miss Janet Carino in Soho."

"Sind Sie sicher?"

"Absolut. Er hat es mir gesagt. Eigentlich wollte er am Abend noch zurückkehren. Ich habe hier auf ihn gewartet, aber..."

"Er kam nicht."

"Und bei Miss Carino meldete sich niemand am Telefon."

"Hat Sie das nicht gewundert?"

"Eigentlich nicht. Mister Kelly war ziemlich fasziniert von dieser Dame. Und sie ist ja auch ziemlich attraktiv. Mister Kelly war auch nur ein Mann." Sie seufzte.

"Sie haben keine Ahnung, was er in Brooklyn wollte - in einer kleinen Nebenstraße, ganz in der Nähe eines Nachtclubs, der seinem schlimmsten Feind gehört", mischte sich Milo ein.

"Sein schlimmster Feind?", fragte sie.

"Lebediov."

Miss Sloane wurde bleich bei der Nennung dieses Namens.

"Sie kennen Lebediov", sagte ich. Es war eine Feststellung.

"Vielleicht erwähnte Mister Kelly diesen Namen ein oder zweimal", gestand sie.

"Wird sich klären lassen, welche Beziehung zwischen Lebediov und Kelly bestand", sagte ich. "Im Büro wird nichts mehr angerührt. Unsere Kollegen werden gleich kommen und eine Durchsuchung durchführen."

"Aber..."

"Mister Kelly ist ermordet worden!", schnitt ich ihr das Wort ab. "Und es ist unsere Aufgabe, den Täter zu finden. Ganz gleich, was ihr Chef selbst für Dreck am Stecken haben mag!"

Mörderdutzend: 12 Thriller - Sammelband 1200 Seiten Krimi Spannung

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