Читать книгу Mörderdutzend: 12 Thriller - Sammelband 1200 Seiten Krimi Spannung - A. F. Morland - Страница 83
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Lebediovs Faust sauste mit Wucht auf den Tisch. Der Ärger war ihm deutlich anzusehen.
"Wie kann so etwas geschehen, Basil?", donnerte er mit kehliger Stimme. "Sind Ihre Leute Flaschen, dass sie es nicht einmal schaffen, eine Frau aus dem Weg zu räumen..."
Basils Gesicht war bleich.
Seine blassblauen Augen flackerten unruhig.
"Sie war nicht allein", gab er zu bedenken. Ein schwacher Einwand. Basil wusste es selbst und dementsprechend wenig überzeugend trug er ihn vor.
Lebediov lachte höhnisch.
"Was Sie nicht sagen, Basil!"
"Es tut mir leid. Ich hatte meine zuverlässigsten Leute mit der Sache betraut."
Lebediov machte eine Geste, die seine ganze Verachtung ausdrückte.
"Erzählen Sie mir nichts... Wissen Sie, was jetzt geschieht, Basil? Ich werd's Ihnen sagen! Diese Lady wird zu ihren Auftraggebern zurückkehren - wer immer das auch sein mag. Und anstatt das wir uns gleich richtig Respekt gegen diese Unbekannten verschafft haben, kann es dann verdammt ungemütlich werden. Unser Krieg gegen Parisi war dagegen ein Kinderspiel, sag ich Ihnen..."
Lebediov atmete tief durch. Mit einer fahrigen Handbewegung fuhr er sich über das Gesicht.
Dann fragte er: "Haben Ihre Leute schon irgendetwas Neues erfahren?"
"Ihr Name ist jedenfalls falsch, das wissen wir. Ob Sie was mit den Bostonern zu tun hat, können wir nicht sagen. Unser Mann dort hält es für wahrscheinlich. Jetzt, da Parisis ehemaligen Legionen zu uns überlaufen, bekommen wir natürlich auch nach und nach Informationen über die Carino. Es scheint festzustehen, dass sie zusammen mit Kelly hinter der Beseitigung von Parisi stand..."
Lebediov hob die Augenbrauen. "Ob Kelly sich mit den Bostonern zusammentun wollte?"
"Wäre möglich..."
"Die scheinen nicht sehr interessiert daran gewesen zu sein... Schließlich wurde Kelly abserviert."
"Wer will sich schon mit Verlierern belasten?"
"Sie haben Recht, Basil."
"Was tun wir jetzt?"
"Wir?", echote Lebediov. "Diese Lady zu liquidieren war Ihr Job. Und Sie, beziehungsweise Ihre Leute, haben es vermasselt! Also bringen Sie es in Ordnung!"
"Natürlich... Allerdings wird es nicht ganz leicht sein, die Lady aufzutreiben!"
Lebediov verzog zynisch den Mund zu einer Grimasse. "Sie hätten es leichter haben können, Basil! Wie steht es übrigens mit den Vorbereitungen, was die leidige Angelegenheit mit Dimitrov angeht?"
Basil erwiderte: "Er kann nicht mehr lange im FBI-Gewahrsam bleiben. Wenn er erstmal auf Riker's Island sitzt, haben wir ihn jederzeit unter Kontrolle. Und sollte er auf die Idee kommen, vor Gericht den großen Mann zu spielen, schalten wir ihn vorher aus!"
"Ich hoffe nur, Ihre Leute auf Riker's Island sind besser als die, die Sie zuletzt beauftragt haben..."