Читать книгу Geld schützt vor dem Tod Berlin 1968 Kriminalroman Band 44 - A. F. Morland - Страница 10

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Flappernd strich der Helikopter über die Dächer.

Der Mann, der neben dem Piloten saß, streifte die Manschette seines schwarzen Hemds hoch und warf einen Blick auf die Rolex.

„Los, Jan! Mach was, dass der Quirl schneller fliegt! Wir sind spät dran! Um diese Zeit verlässt Anger immer sein Haus.“

Jan Friedrich verzog das pockennarbige Gesicht zu einem hämischen Grinsen.

„Wir kriegen ihn, Paul. Keine Bange.“

Paul Ansorge blickte auf die Maschinenpistole, die er zwischen die Knie geklemmt hatte.

Friedrich lachte.

Ansorge schaute ihn nervös an. „Was gibt‘s zu lachen?“

„War doch ‘ne Bombenidee von mir, ‘nen Hubschrauber zu klauen, eh?“

„Das wird sich erst herausstellen. Dreh doch endlich mehr auf. Bei dem Tempo fallen wir noch vom Himmel! Außerdem kann jeden Augenblick die Luftüberwachung Berlins eingreifen und uns herunterfegen, falls wir bis dahin nicht schon heruntergefallen sind.“

„Geht überhaupt nicht“, kicherte Friedrich.

„Sag bloß, es ist noch kein Hubschrauber abgestürzt!“

„Keiner, in dem ich dringesessen bin“, erwiderte Jan Friedrich grinsend.

Der Helikopter überflog in geringer Höhe die Straßen und schwenkte zum Joachimsthal ein.

„Dort vorn ist Angers Haus!“, rief Ansorge nervös, und dann sahen die Verbrecher den Barbesitzer und dessen Tochter. Anger setzte sich in seinen Mercedes.

„Nun!“, grinste Friedrich. „Zufrieden, Paul?“

Ansorges Backenmuskel zuckten, als er die Maschinenpistole zur Hand nahm und blitzschnell entsicherte.

„Du musst tiefer runtergehen, Jan, sonst ist die Streuung zu groß.“

„Du wirst mit mir zufrieden sein, Kumpel“, erwiderte Friedrich. „Wenn es sein muss, setze ich die Libelle unserem Kunden sogar aufs Wagendach. Die Bundeswehr hat sich meine Ausbildung eine Menge Kies kosten lassen.“

„Wenn du so gut fliegst, wie du quatschst, dann ist es okay!“, sagte Paul Ansorge. Dann riss er die Schiebetür auf und stieß den Lauf der automatischen Waffe nach draußen.