Читать книгу Schuldig - Aaron Holzner - Страница 5
Prolog
ОглавлениеSie erwachte in einem Raum, in den nur durch ein vergittertes Fenster spärliches Licht fiel. Sie vermutete, dass sie in einem Keller oder Ähnlichem gefangen gehalten wurde. Ihre Augen mussten sich erst einmal an die Lichtverhältnisse gewöhnen, aber als sie schemenhaft an der Wand einen Mann stehen sah, erinnerte sie sich wieder daran, was am Abend passiert war. Doch mit der Erinnerung kamen auch die Fragen. Warum war sie entführt worden? Was wollte der Mann von ihr? Ging es vielleicht um Geld? Ihre Familie war nicht reich, wie sollten sie da ein Lösegeld aufbringen? Ans Sterben dachte sie nicht, bis sie das Messer sah.
Der Mann löste sich von der Wand und kam nun langsam auf sie zu. Höhnisch grinste er sie an. Die Angst breitete sich nun doch in ihr aus und sie bekam am ganzen Körper eine Gänsehaut.
Mit zitternder Stimme fragte sie: „Was haben Sie mit mir vor?“
Kurz angebunden erklärte ihr Gegenüber: „Das kannst du dir wohl denken.“
„Was habe ich Ihnen getan? Was immer es war, ich werde es wiedergutmachen. Nur lassen Sie mich leben.“
„Du hast mir nichts getan, du bist bloß ein Opfer.“
Dann stach er zu. Einmal, zweimal und immer wieder.