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Die jüngsten Debatten über Postkolonialismus oder die Rückgabe von Kunstwerken aus den früheren Kolonien zeigen, dass das Trauma der Kolonialherrschaft auch nach der Erringung der politischen Unabhängigkeit auf vielen Ländern der Dritten Welt noch lastet. Nach wie vor existiert ein rassistisch oder kolonialistisch gefärbter

Überlegenheitsdünkel, den die Erste Welt gegenüber den Menschen und Gesellschaften in den früheren Kolonien einnimmt.

Auf hohem literarischen Niveau und mit einem unbestechlichen, präzisen Blick für die Realität seiner Gesellschaft zeichnete der in Tunesien als Jude geborene Albert Memmi erstmals in den 1950er Jahren mit seinen beiden Porträts einen Grundtext der antikolonialen Opposition.

Adam Shatz würdigt in seinem erstmals in der London Book Review erschienenen Artikel das Verdienst Alberts Memmis als bedeutendster Autor der Dekolonisierung. Seine hier wieder veröffentlichte Studie habe – auch wenn sie heute gewiss anders als in der Phase des Zerfalls der großen Kolonialimperien zu lesen ist – nichts von ihrer Aktualität eingebüßt.

Der Kolonisator und der Kolonisierte

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