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4.5.2.3 Manuelle Bearbeitung

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Zum Aufgabenbereich der Untersuchung gehörte auch eine Zusammenfassung der Satzmodelle zu höheren syntaktischen FunktionFunktionsyntaktischeseinheiten, d.h. zu SatzgliedmodellenSatzgliedmodell, weshalb das Material noch weiterbearbeitet werden musste. Diese Bearbeitung war jedoch relativ einfacher technischer Natur und konnte deshalb manuell durchgeführt werden. Bei der manuellen technischen Arbeit wurden die Ausgabedaten der maschinellen Verarbeitung zum Ausgangspunkt genommen; zuerst wurden die ErgänzungenErgänzung der morphofunktionellen SatzmodelleSatzbauplanmorphofunktioneller zu größeren Gruppen mit derselben syntaktischen Funktion kombiniert, und auf der Grundlage der auf diese Weise gebildeten Klassen wurden dann die Satzgliedmodelle selbst aufgestellt. Die neuen Klassen konnten beim manuellen Bearbeitungsprozess in zweierlei Hinsicht verwertet werden: einmal für die Beschreibung der Umgebung der verschiedenen Valenzträgerarten, zum anderen für die Erfassung der Repräsentationsformen der Ergänzungen in den einzelnen Satzgliedmodellen.

Einen weiteren Objektbereich manueller Arbeitsgänge bildeten die nektiertennektiert ValenzträgerValenzträger. Die valenzbedingtenvalenzbedingt Umgebungen nektierter satzkonstituierender Verben wurden besonders deshalb extra behandelt, weil es zu erwarten war, dass sich daraus Erkenntnisse über die Auslassung von ErgänzungenErgänzung gewinnen lassen. Zum Teil aus demselben Grunde wurden auch die Umgebungsstrukturen der anderen Valenzträger des Satzes manuell erfasst, auf der anderen Seite hatte das auch einen beschreibungstheoretischen Grund: Es wurde davon ausgegangen, dass nektiertenektiert infinite Verbformen und prädikativeprädikativ Adjektive als Valenzträger mit ihren Ergänzungen keine eigenen Sätze, sondern vielmehr Teile des Satzes konstituieren. Somit konnten bei der maschinellen Verarbeitung der Daten nur solche adjektivischen und infiniten verbalen Valenzträger berücksichtigt werden, die im Satz allein (d.h. ohne nebengeordnete Elemente) als NukleusNukleus der unmittelbar verbabhängigen Ergänzungen fungieren. ‒ Darüber hinaus mussten auch noch freie Angaben 2. GradesAngabeAngabe, 2. Grades und satzförmige Ergänzungen teilweise außerhalb der automatischen Bearbeitungsphase bleiben. Bei der ersteren Dateneinheit wurde die Anzahl auf der Lochkarte festgehalten, während Informationen über Form und Inhalt ohne maschinelle Hilfe verarbeitet wurden. Bei der letzteren Dateneinheit wiederum bezog sich die manuelle Behandlung auf Fälle, in denen der Haupt-ValenzträgerHaupt-Valenzträger zwei GliedsätzeGliedsatz im Satz fordert; wie bei der Maschinenbehandlung wurden die Gliedsätze auch hier nach Art und Anzahl sortiert. Desgleichen musste die Umgebung von zwei Infinitiven als verschiedenen Ergänzungen manuell klassifiziert werden.

Historische Valenz

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