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Die Taube
Dreizehnter Brief

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15. Mai, zwei Stunden nachdem

ich Ihren Brief erhalten habe.

Hören Sie! hören Sie! Nicht in zwei, nicht in drei Tagen muß ich Ihnen antworten, sondern auf der Stelle.

Mein Gott, welch thörigter Gedanke bemächtigt sich meines Verstandes, meines Herzens, meiner Seele! Wenn der, dm ich liebe, nicht todt wäre! Wenn Sie der wären, den ich liebe, der, den ich rufe, der, den ich suche, der, welcher mir jede Nacht erscheint!

Sie sind am 1. Mai 1607 geboren, er auch! Sie sind groß, er auch! Sie haben schwarze Haare, er auch! Sie haben blaue Augen, eine bleiche Gesichtsfarbe, eine hohe Stirn; er auch!

Dann, erinnern Sie sich der Worte, die Sie mir bereits in einem andern Brief gesagt haben, und die lebendig in meinem Gedächtnisse geblieben sind.

Sie sind durch die verschiedenen Stufen der menschlichen Größe gefallen, Sie haben bei dem Winde des Beiles nicht geschaudert, welches die Köpfe um Sie herum abschlug; Sie haben im Fallen fast ein Königreich verloren.

Ich weiß nicht, ob Alles das auf Sie anwendbar ist, aber, mein Gott! mein Gott! Alles das läßt sich wirklich auf ihn anwenden.

Sie haben in Ihrer Zelle das Portrait eines Königs, das Sie mit Verehrung und Liebe umgeben. Das Portrait ist das Heinrichs IV. Und er, er war der Sohn König Heinrichs IV.

Wenn Sie nicht Anton von Bourbon, Graf von Moret sind, von dem man sagt, daß er in der Schlacht von Castelnaudary gefallen sei, wer sind Sie denn?

Antworten Sie! im Namen des Himmels, antworten Sie.

Die Taube

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