Читать книгу Ingénue - Александр Дюма - Страница 9

Erstes bis Fünftes Bändchen
IX
Der Marstall von Monseigneur dem Grafen von Artois

Оглавление

Wir werden nicht geiziger mit unserer Prosa gegen einen von unsern Helden sein, als wir es gegen den andern gewesen sind; wir haben gesagt, wo und wie Danton wohnte: sagen wir, wo und wie Marat wohnte.

Am Ende der Rue Neuve-de-Berry und du Faubourg-du-Roule, auf dem Boden der ehemaligen königlichen Baumschule, erhob sich der Marstall des Grafen von Artois, ein großes Gebäude, von dem wir unsern Lesern mit ihrer Erlaubniß eine Beschreibung bieten wollen, welche, wie wir hoffen, mächtig zum Verständniß dieser Geschichte beitragen wird.

Der Prinz, damals einunddreißig Jahre alt, das heißt in der Vollkraft des Alters, in der ganzen Gluth seiner Jugend, den Luxus liebend, Alles liebend, was den Luxus schmückt, und besonders das liebend, was diesen Luxus vor den Augen der Pariser verbergen konnte, – welche ziemlich schlecht gegen ihn gestimmt waren, in Folge des verschmitzten Benehmens seines Bruders, des Grafen von Provence, der keine Gelegenheit vorübergehen ließ, ohne sich für sich allein der Popularität der ganzen Familie zu bemächtigen, – der Prinz, sagen wir, hatte seinen Baumeister Bellanger beauftragt, ihm einen Plan geeignet, Geld auszugeben und zu gewinnen, einen Ruin und eine Speculation zu finden.

Der Architekt, sobald er diesen Auftrag erhalten hatte, war sogleich zur Aufsuchung eines zugleich glänzenden und unfruchtbaren Bauplatzes geschritten: glänzend, weil seiner Ansicht nach die Fantasten des Prinzen in die Augen fallen sollten, um ihm Ehre zu machen, ihm, der sie verwirklichte; unfruchtbar, weil der Graf von Artois, der, minder reich durch eigene Mittel, schon zweimal, um seine Schulden zu bezahlen, seine Zuflucht zu Ludwig XVI., – einem König, welcher ganz und gar nicht freigebig, – genommen hatte, um sich eine Anzahl von Launen zu erlauben, diese so wenig theuer, als nur immer möglich, bezahlen mußte.

Das war der Augenblick, wo Paris, indem es sich auf dem Procrustesbette zu schütteln versuchte, auf welchem Karl V. es ausgestreckt, und das Heinrich II. und Karl IX. vergebens hatten vergrößern wollen, endlich den alten Gürtel seiner früheren Könige krachen machte. Paris hatte sich sehr erweitert unter Heinrich IV. und unter Ludwig XIV., doch es hatte gleichsam heimlich und unschuldig, ohne es selbst zu wissen, in den Faubourg du Roule und den Faubourg Montmartre eingegriffen.

Der Riese hat also seine Arme um den Raum von mehr als einer halben Meile verlängert, und man sieht in den Schriftstellern der damaligen Zeit die düstere Unzufriedenheit jener Vollblutpariser, welche eine Laune des Königs, der Prinzen, der Minister oder der Financiers in ihren Gewohnheiten gestört hatte.

Unter Ludwig XVI. sogar, wo die Sitten so ausschweifend und so frei waren, murren die leichtesten Geister ganz laut, daß sie die Stadt, wie sie es thut, – und zwar heimlicher Weise, – vom Süden nach dem Westen und vom Süden nach dem Norden ausziehen sehen; demüthige Diener des unumschränkten, mürrischen Herrn, welchen man das Publicum nennt, und dem die Widerspenstigsten gehorchen, bauen diesem Herrn vergebens, um sich für ihre anderen Gebäude Verzeihung zu erwerben, ein römisches Amphitheater unter dem Namen Colysée; vergebens ruiniren sie sich dadurch, daß sie in diesem Gebäude alle gesammelten Reichthümer an Marmor, Bronze und Gold aufhäufen; vergebens versprechen sie hydraulische Feste Cäsars würdig, hängende Gärten, welche die von Semiramis beschämen werden, Concerte, wie Nero, der entsetzliche Tenor, sie nie organisiert hatte, Lotterien, wo jedes herauskommende Billet einen Preis bringen wird, Salons von Licht funkelnd, selbst für die Mondstrahlen verschlossene Säle von Grünem: nichts konnte den Pariser Routinier bewegen, der seinen alten Gärten ergeben, seinen alten Plätzen, seinen alten Straßen, den alten Aussichten an feinem alten Flusse, auf dessen Quais die Werber, die Vögel, die Possenreißer und die Freudenmädchen, rund und roth von ihren häufigen Besuchen in den Schenken, tanzen, fingen und sich schlagen.

Das Colysée! doch ein schönes Wort, gemacht, – man hätte schwören sollen, – um lutecischen Maulaffen zu gefallen! das Colysée mit seinen sechzehn Morgen Umfang, seinen Wasserstrahlen und seinen Orchestern! Die Unternehmer, die dieses schöne Project geträumt, hatten versprochen, siebenmal hunderttausend Livres darin zu begraben; sie hatten versprochen, es zu eröffnen bei der Hochzeit von Ludwig XVI. und der armen Prinzessin, die man als Königin eben so sehr zu hassen anfing, als man sie als Dauphine angebetet hatte; sie hatten versprochen . . . Was versprachen sie nicht? . . . Doch als ob Alles, was man im Namen von Ludwig XVI. versprach, nothwendig hätte fehlschlagen müssen, war das Gebäude nicht vollendet zur Zeit der Hochzeit, und, – ein prophetischer Prospect vom Deficit des Staates, – der Uederschlag von siebenmal hunderttausend Livres führte geradezu auf dem geschlagenen Wege, auf dem die Ueberschläge im Galopp gehen, zu einer Ausgabe von zwei Millionen sechsmal hundert fünfundsiebzigtausend fünfhundert Franken! was ein leichtes Deficit von einer Million neunmal hundert fünfundsiebzigtausend fünfhundert Franken hervorbrachte, und trotz dieser Vermehrung der Ausgabe war das Colysée doch nicht vollendet.

Es wurde indessen eröffnet, auf den Zufall rechnend, wie Alles, was man in Frankreich eröffnet; es wurde eröffnet mit Erlaubniß der Stadt, und man höre, was die Gemeinderäthe jener Zeit am Tage nach der Eröffnung, das heißt am 23. Mai 1771, zu den Unternehmern sagten:

»Das Colysée ist ein Katafalk; die Gerüchte, die sich im Publicum über den entschiedenen Willen des Ministeriums, Paris zu zwangen, sich nach diesem Orte zu wenden, verbreitet haben, konnten nur sehr gegen dieses Bauwesen einnehmen.«

Es war, wie man sieht, nicht der Mühe werth, gegen drei Millionen auszugeben, um zu diesem Resultate zu gelangen.

Vom Publicum schlecht aufgenommen, unterlag das Colysée, und im Jahre 1784 kaufte der Architekt des Herrn Grafen von Artois den Bauplatz, ließ das Gebäude einreißen und bestimmte, den Platz mit den Terrains der königlichen Baumschule verbindend, einen Theil zur Erbauung eines neuen Quartiers und den andern zur Gründung des Marstalls vom Prinzen, welcher uns, wie man bemerkt, einen Umweg hat machen lassen, zu dem wir aber, nachdem dieser Umweg völlig gemacht ist, zurückkommen. ,

Dieses neue Quartier, das von den Luxusideen des Herrn Grafen von Artois ausging, mußte notwendig den Einfluß des Prinzen erleiden; der Prinz war aber Anglomane; die Häuser sollten mithin im englischen Genre gebaut werden, das heißt ohne irgend eine Art von Verzierung, sehr luftig, sehr gut eingetheilt, und so, daß die Miethen oder die Ankäufe wohlfeiler wären, als in der übrigen Stadt.

Man sieht, daß, wenn die Staatsraison aristokratisch blieb, die Speculation sich populär zu machen einwilligte. So also, wie wir am Anfange dieses Kapitels gesagt haben, arbeitete der Herr Graf von Artois darauf hin, das Volk zu befriedigen, während er sein Geld gewann, seinen Luxus auszudehnen, während er seine eigenen Einkünfte vermehrte.

Unterstützt durch diesen ökonomischen Grundsatz, erhob sich der Marstall rasch; er bildete ein von Pavillons und geräumigen Höfen durchschnittenes Gebäude: der erste, der am Eingange, enthielt rechts und links flach gewölbte Ställe, äußerlich mit Säulen ohne Basis decorirt, welche als Widerlagen der Gewölbe dienten.

Zu jener Zeit, einer Zeit, wo sich die Kritik an Jedermann zu üben anfing, selbst an den königlichen Personen, geheiligten Häuptern, welche bis dahin der Kritik, – wenigstens der öffentlichen, – entgangen waren, – zu jener Zeit, sagen wir, machten vielleicht strenge Oeconomisten dem Prinzen die Größe und die Pracht der für seine Pferde bestimmten Wohnungen zum Vorwurfe; es haben sich immer eifersüchtige Statistiker gefunden, welche die Wuth hatten, die Thiere mit den Leuten, die Pferde mit den Menschen zu vergleichen und jene aus Liebe für diese um ihre Streu und um ihre Krippen zu beneiden.

Zum Glücke hatte aber der Herr Graf von Artois die Einwendung vorhergesehen, als er diese Häuser im englischen Genre bauen ließ, das heißt diese philanthropischen Wohnungen, in welchen menschliche Geschöpfe leben und athmen könnten, ob im ganzen die Respiration, dieses erste Bedürfnis des Lebens zu theuer zu bezahlen, und zwar mit mehr in ihrer Arbeit geschont zu werden, Pferde des Prinzen waren, – vierfüßige Thiere, welche nach unserer Ansicht zu sehr von den Herren Oeconomisten beneidet wurden, denn gab der Herr Graf von Artois seinen Pferden eine glänzende Wohnung, so schonte er sie dagegen ganz und gar nicht.

In der Zeit, wo die Ereignisse vorfallen, die wir erzählen, war also das Quartier du Roule auf englische Weise gebaut; heute noch, nachdem über sechzig Jahre verlaufen sind, hat es von seinem Princip den Raum und die Regelmäßigkeit bewahrt.

Der Marstall war vollendet: Pferde, Stallknechte und Pariser von diesem Umkreise hatten sich nicht zu beklagen. Das Colysée allein hätte Einspruch thun können, doch die Gräber schweigen.

Wir haben gesagt, das Gebäude sei großartig und bequem gewesen: es konnte dreihundert Pferde beherbergen; es gab wohl vierhundert Personen Wohnung, und Herr Bellanger hatte diese nicht,– ohne Zweifel in Gemäßheit des Glückes, das sie genossen, dem elegantesten Prinzen der Zeit attachirt zu sein, – Herr Bellanger hatte diese nicht, nach der englischen Mode, der Sculpturen und der Ornamente beraubt. Es fanden sich dabei mehr oder minder merkwürdige, – von den zwei Schilderhäusern überragt von Trophäen, welche den Haupteingang bezeichneten, bis zu den Giebeln aller Gänge, Gewölbe oder Vestibules des Innern.

In diesem ungeheuren Gebäude, einer Art von fürstlichem Phalansterium, lebten also ruhig, mit Weibern, Kindern, Hühnern und Hunden, alle Leute vom Hause des Prinzen, die Leute von seinem Marstalle wenigstens; und es war keine kleine Erholung für dieses Dorf, der freie Eintritt in die im zweiten Hofe liegende schöne Reitschule, wo die herrlichen englischen und normannischen Pferde von Monseigneur dressirt wurden.

Eben dieselben Oeconomisten, Gehalteklauber und Sinecurenjäger wären auf eine boshafte Weise Einem der Angestellten, dem Glücklichsten des Hauses, zuwider gewesen, hätten ihre philanthropischen Angriffe den Herrn Grafen von Artois bestimmt, Philanthrop zu werden wie sie und folglich seine Pferde zu verkaufen und Menschen in seine Ställe einzuquartieren.

Wir meinen nicht den Arzt des Marstalls, wie man ihn genannt hat, wir Meinen nicht den Veterinär, wie man ihn auch genannt hat, sondern den Wundarzt der Veterinäre, der seine kleine Wohnung zwischen dem ersten und dem zweiten Hofe, in der Sonne und gegen Norden, mit zwölfhundert Livres Gehalt, hatte.

Das war der Mann, den Danton am vorhergehenden Tage, um Mitternacht, mit dem Versprechen verlassen, ihn am Morgen um zehn Uhr wiederzusehen, ein Versprechen, welches er zu erfüllen sich anschickte, indem er durch das massive Thor des Marstalls, am 26. August 1788, zur bezeichneten Stunde eintrat.

»Wo wohnt der Herr Doctor Marat?« fragte er den breiten Schweizer, der vergebens auf seinem ungeheuren Bauche zwei am Ende von zwei kurzen Armen hängende kleine Hände zu kreuzen suchte.

»1es Vestibule, Treppe B, Corridor D, Thüre 12,« erwiederte der Schweizer, ohne sich zu irren, und dennoch ohne dem, was er sagte, die geringste Aufmerksamkeit zu schenken.

Danton durchschritt in den Strahlen einer lauen Morgensonne den großen Hof, wo schon einige Piqueurs, angethan mit ihren langen Stiefeln, mit den Sporen klirrend auf und abgingen.

Durch die offenen Fenster der Kämpfer drang das kräftige Athmen der Pferde hervor, welche die Esparsette und den Hafer, der sie sticht, durchwühlen. Man hörte rechts das Gewieher der Hengste, denen links die ungeduldigen Stuten antworteten.

Mit diesem Geräusche vermischten sich unter den Arcaden das Geklirr der silbernen Kettchen und das Aneinanderreihen der eisernen Schnallen; die Polirer arbeiteten behende auf den glänzenden Geschirren; das reine Wasser plätscherte in breiten Rinnen am Ende der marmornen Tränken, aus denen die Dienstpferde so eben getrunken hatten.

Danton hatte während des Ganges, den er durch diesen Hof machte, Zeit, Alles zu sehen und Alles zu hören. Vergebens suchte er unter den philanthropischen Erinnerungen vom vorhergehenden Tage seine Bewunderung für alle diese Herrlichkeiten zu ersticken. Wir haben gesagt, das innere Verlangen von Danton sei auf den Luxus gerichtet gewesen, und wir vermöchten nicht zu behaupten, dieser Mann, der zu Marat als ein Vertheidiger und als ein Freund des Volkes kam, habe in diesem Augenblicke nicht ebenso viel Neid auf den reichen Prinzen, als Sympathie für die armen Proletarier gehabt.

Er durchschritt nichtsdestoweniger mit geringschätzendem Auge und die Stirne gefaltet den Hof; nur brauchte er fünf Minuten, um ihn zu durchschreiten, dergestalt hatten diese verschiedenen Gegenstände Herrschaft auf die Sinne geübt, die sie bei ihm afficirten.

Endlich, nachdem er in goldenen, in den Stein eingegrabenen Buchstaben die Nummer 1 gelesen hatte, trat er ein.

Eine weite Arcade führte durch die Masse des Gebäudes fortlaufend nach der Reitschule, deren zwei, wegen der Milde der Luft, geöffneten Thüren, in einer durch die optische Täuschung verdoppelten Entfernung, die auf dem rothen Sande caracolirenden Pferde, von oben beleuchtet, das Auge in Flammen, glänzend, gepreßt von den silbergalonirten Stallmeistern, sehen ließen; sie zogen im Hintergrunde dieser Perspective wie fantasmagorische Schatten hin und her.

Danton blieb unwillkürlich unter dieser ersten Arcade stehen und schaute. Er schaute als ein Mensch, der den Werth dieser schönen Dinge kennt, und entriß sich zu rasch dieser Betrachtung für einen Menschen, der nicht begehrt hätte.

Der griechische Philosoph hatte wenigstens harte Stürme auszuhalten und ging nicht immer siegreich daraus hervor.

Bei dem ungestümen Sprunge, den ihn seine Philosophie machen ließ, befand sich Danton vor der Treppe B; er stieg die Stufen zu zwei und zwei hinauf, warf sich in den Corridor D und klopfte sachte an die Thüre Nr. 12.

Er klopfte sachte, haben wir gesagt; nicht als wäre Danton seiner Natur nach schüchtern oder sehr ängstlich bei den Etiquettefragen gewesen; doch es gibt gewisse Häuser, welche Ehrfurcht gebieten, gewisse Wohnungen, welche Altären gleichen.

Danton wäre vielleicht mit dem Hute auf dem Kopfe beim Gouverneur einer Provinz eingetreten; bei Marat wagte er das aber nicht.

Da er indessen einen Augenblick, nachdem er geklopft, – in welchem Augenblicke er aufmerksamer horchte, als er es in seinem Leben gethan, – sah, daß man ihm nicht antwortete, und kein Geräusch vernahm, so drehte er den Schlüssel und befand sich in einem geplatteten Corridor, welcher das Licht von dem Gange empfing, den er gerade verlassen hatte. Ein starker Bratengeruch führte ihn nach der Küche links, wo vor einem schmutzigen Ofen eine Frau mit indolentem Wesen saß und Radießchen von ihrem Kraute befreite, während sie das Braten von zwei Cotelettes überwachte, welche eine weiße Rauchwolke umhüllte, die sich begleitet vom Prasseln des auf der Gluth siedenden Fettes erhob.

Auf einer der Abtheilungen des Ofens sott Milch in einem durch den Gebrauch gesprungenen Pfännchen, indeß auf derselben Abtheilung, ohne Zweifel, um die Kohle zu sparen, in einem irdenen Kaffeetopfe ein schwarzes Kaffeegebräu brodelte und gleichgültig das bisschen Aroma verdunsten ließ, das sein Kochen an zwei vorhergehenden Tagen überlebt hatte.

Quer über der Feuerzange endlich, welche unmittelbar neben dem Roste lag, auf dem die Cotelettes brieten, verkohlten sich drei Brodschnitten auf der Gluth, welche über den Rost hinausging.

Danton brauchte also keine lange Beobachtungen anzustellen, um mit einem Blicke den Küchenzettel des Frühstücks, das ihm sein neuer Freund vorbehielt, zu umfassen.

Der Epicuräer lächelte und fand, an den Küchenzettel von Grimod de la Reuniere denkend, der stoische Philosoph Marat zeige bei dieser Gelegenheit eben so viel Stolz, als Knauserei; er hatte einen Augenblick Lust, ihm ganz einfach zu sagen, etwas weniger Eitelkeit und ein wenig mehr Cotelettes hätte besser die Sache eines durch den Gang, den er gemacht, vollkommen zum Appetit disponirten Magens gethan.

Doch nicht gerade um zu frühstücken war Danton von der Rue du Paon nach dem Ende des Faubourg du Roule gekommen; er erkundigte sich also bei der Köchin, deren prätensiöse Tracht er einen Augenblick bewundert hatte, und diese schaute empor und antwortete hoffärtig, der Herr arbeite.

Zu gleicher Zeit aber, es ist nicht zu leugnen, deutete die Köchin mit dem Finger auf das Zimmer von Marat.

Danton öffnete die Thüre, ohne anzuklopfen, da ihm diese Vorsichtsmaßregel das erste Mal mißglückt war, und befand sich beim Herrn.

Ingénue

Подняться наверх