Читать книгу Zahlen, Buchstaben und Forme(l)n - Alexander Schaile - Страница 33

Bei Anwendung dieser Rechenverfahren müssen wir immer die Mengen im Blick behalten und dürfen uns nicht auf das mechanische Abzählen der Finger beschränken. Das Zählen soll nach gewisser Zeit übrigens nicht mehr angewandt werden, wenn wir die Mengen hundertprozentig (vollständig, diese Ausdrucksweise lernen wir in Abschnitt 4) im Kopf haben. Durch das Üben der Fingerrechnung im Additionsbereich lernen wir anfangs die Ergebnisse bis zur Zehn, dann lernen wir die Kombinationen, die zusammen zehn ergeben (0+10, 1+9, 2+8, 3+7, 4+6, 5+5 und umgekehrt) und schließlich lernen wir die Zehnerübergänge (Ergebnisse über zehn beim Einspluseins) auswendig, so dass wir jetzt alle Additionsaufgaben im Zahlenraum bis zwanzig auswendig im Kopf haben.

Wenn das der Fall ist, lassen wir die Finger von der Fingerrechnung im Plusbereich, weil wir die Mengen verinnerlicht haben, die Symbole richtig gebrauchen und uns nicht mit Hilfsmitteln aufhalten wollen, die in diesem Stadium des Zahlenverständnisses nicht mehr gebräuchlich sind. Wir merken uns, dass die Finger zum Erlernen der Grundmengen und ihrer Addition sehr hilfreich sind, aber sich bei größeren Rechnungen als ungeeignet erweisen. Ähnlich verhält es sich bei der Multiplikation im nächsten Abschnitt.