Читать книгу Between the fronts - Alexandra Eck - Страница 7
Kapitel 3
ОглавлениеWährend ich heute in Bio den Worten von Mr. Hellington lauschte, wanderte ein Zettel zu mir. Zu mir wanderte normalerweise kein Zettel. Als ich ihn las, blieb mir fast das Herz stehen.
Hi, Jess, vielleicht hast du ja Lust, mit mir auf ein Date zu gehen
K.B.
Kevin Ballister hatte mich zu einem Date eingeladen! Er hatte an den Seiten kurz geschorenes Haar und in der Mitte lange schwarze Haare, die er zu einem kurzen Pferdeschwanz zusammen band. Außerdem hatte er braune Augen und war ein Basketballspieler an unserer Schule. Deshalb war er auch sehr durchtrainiert. Letztes Jahr hatte ich ihm sogar Nachhilfe in Mathe gegeben. Das war auch der Grund, warum wir uns näher kannten. Aber ich hätte nie gedacht, dass er sich für mich interessieren würde! Ich schaute zu ihm hinüber und er blickte mir genau in die Augen. Sofort wandte ich meinen Blick ab. Jetzt war meine Konzentration vollkommen hinüber. Ich war so vertieft in Gedanken über Kevin, dass ich gar nicht bemerkte, wie die Schulglocke klingelte, und sich der tollste Typ auf mich zu bewegte. »Hi, Jess. Ich hol dich dann heute so gegen sieben Uhr ab. Okay?«, er warf mir ein süßes Lächeln zu. Ich konnte ihn nur anstarren und nicken. Woher wusste er wo ich wohnte? Wir hatten uns doch sonst nur in Starbucks getroffen. Er ging und zwinkerte mir zu. »Sabbere dich nicht voll Flynn, das macht dein Outfit kaputt. Aber was rede ich denn da, bei dir kann man eh nichts mehr kaputt machen!«, hörte ich das Gackern von Vanessa und ihrer Crew. Heute beachtete ich sie erst gar nicht. Warum auch? Ich hatte ein Date! Noch dazu mit einem der nicht gerade unbeliebtesten Jungen der Schule. In der nächsten Stunde hatte ich Musik. Wir schauten glücklicherweise einen Film und in der sechsten Stunde hatten wir Mathe. Miss Miller ließ uns zwei Seiten im Unterricht rechnen, dann war die Schule vorbei. Ich schnappte mir meine Sachen zusammen und lief lächelnd durch die Flure zum Parkplatz. Am Parkplatz wartete eine Traube an Schülern auf mich. Natürlich waren Matz und Nessi unter ihnen. »Na, wie geht’s unserer kleinen Jungfrau?«, fragte eine Freundin von Vanessa. Doch heute waren sie mir egal. Das einzige, was ich erwidern konnte, war: »Sorry, ich hab heute echt keine Lust auf euch Pussys.« Ich öffnete einfach mein Auto und stieg ein. Die Leute starrten mich verdutzt an. Dann ließ ich den Motor anspringen und fuhr los. Als sie mich durch die Seitenfenster anschauten konnte ich mir nicht verkneifen ihnen lächelnd den Mittelfinger zu zeigen. Ich fuhr nicht gleich nach Hause, sondern bog an der Michael Street nach rechts ab, um zu Petko und Wallmart zu gelangen, denn ich benötigte noch Wimperntusche und Würmer für Mr. Duddle, so hatte ich den Vogel getauft.