Читать книгу Between the fronts - Alexandra Eck - Страница 8

Kapitel 4

Оглавление

Mr.Duddle gab fröhliche Laute von sich, als ich ihm einen Wurm vor die Füße legte. Zuvor hatte ich ihn auf den Schreibtisch gesetzt, damit er nicht mein Bett voll sabbern konnte. »Na, schmeckt es dir?«, auch ich biss genüsslich in einen Apfel. Nachdem wir gegessen hatten, nahm ich den Eichelhäher auf den Arm und ging mit ihm an die frische Luft. Irgendwann mussten ja auch Vögel aufs Klo und besser draußen, als in meinem Zimmer. Konnte man mit fliegenden Tieren überhaupt Gassi gehen? Na ja, ich tat es einfach. Ich ließ ihn in meinem Garten herumhüpfen. Dieser erblühte in allen möglichen Farben, weil meine Mutter Blumen liebte. Wir hatten sogar ein kleines Gemüsebeet in dem Tomaten und Zucchini wuchsen. Auf unserer Holzterrasse stand nicht nur ein Grill, sondern auch zwei Liegen. Ich setzte mich auf eine Hollywoodschaukel, die sich perfekt unter die große Buche einfügte und schaute mich nach dem Vogel um. Er hüpfte ein wenig herum und verschwand kurzzeitig unter einem Busch, wahrscheinlich um sein Geschäft zu verrichten. Er wirkte happy draußen zu sein. Die Sonne schien immer noch. »Mr.Duddle, komm wieder her, ich muss jetzt schauen, was ich anziehen möchte«, rief ich dem Tier zu. Das Vogelvieh hob den Kopf, als würde er verstehen. Deshalb hüpfte er mir wahrscheinlich auch nach. Ich ging über die Terrasse in das Wohnzimmer und über das Wohnzimmer zurück in meinen Raum. Der Eichelhäher folgte mir ohne zu zögern. Das war vielleicht ein komischer Vogel. Nachdem ich (natürlich ohne Duddle) geduscht hatte, stand ich vor meinem Kleiderschrank, um ein passendes Outfit zu finden. Zuerst versuchte ich es mit einem schönen hellblauen, luftigen Strandkleid, entschied mich aber dagegen, weil es irgendwie zu elegant wirkte. Das schwarze Cocktailkleid hatte mir einen zu extremen Ausschnitt. Ich posierte die ganze Zeit vor dem Spiegel und vor dem Vogel, den ich um Rat bat. Wie dumm war das denn? Nach Zick versuchen fand ich etwas das mir gefiel. Eine schwarze Hotpants mit einem grau schillerndem T-Shirt. Mein Haar, das ich meist zu einem Pferdeschwanz trug, öffnete ich, sodass es mir die Schultern bedeckte. Ich legte nur dezentes Make-up auf, wobei ich meine rosa-roten Lippen hervorhob. Um dem Ganzen die Krönung aufzusetzen, zog ich schwarze Glitzer-Pumps an. Das ganze wirkte nicht zu aufgemotzt aber man sah, dass ich mir „ein wenig“ Mühe gegeben hatte, machte aber auch nicht den Eindruck, als hätte ich lange gebraucht um mich für ihn fertig zu machen. Es war lässig aber doch sexy. Es war perfekt. »Na, kann ich so gehen? Würdest du mich so mitnehmen?«, fragte ich den Eichelhäher aus Spaß. Da ich noch genügend Zeit hatte und meine Mum bei einem Geschäftsessen war, nahm ich Mr. Duddle und setzte mich mit ihm noch vor den Fernseher. Er lag, obwohl wir uns noch nicht lange kannten, gerne auf meinem Schoß. Nebenbei gab ich ihm seine Tablette, die er widerwillig schluckte. Es lief die Wiederholung von THE MASKED SINGER.

*

Um Punkt sieben Uhr klingelte es an der Tür und Kevin stand davor. Er trug eine blaue Jeans und ein graues Shirt, das so eng saß, dass man einige Muskeln sehen konnte. Als er mich sah, stieß er einen Pfiff aus: »Du siehst gut aus«, sagte er. »Danke, du aber auch«, erwiderte ich. Er lächelte. »Möchtest du noch kurz mit reinkommen? Ich muss meinen Vogel noch in mein Zimmer bringen«, erklärte ich ihm. »Du hast einen Vogel? Seit wann?«, fragte er erstaunt. »Also ich war joggen und da fiel er mir vor die Füße. Ich hab ihn dann mitgenommen, deshalb auch das Foto von Matz. Ich hab den Eichelhäher daraufhin zum Tierarzt gebracht und jetzt kümmere ich mich so lange um ihn, bis er keine Medizin mehr nehmen muss«, sagte ich. »Wow! Nicht nur schlau, sondern auch herzensgut«, erwiderte er. Ich lief zurück ins Wohnzimmer um ihm Mr. Duddle vorzustellen. Kevin wollte das Tier anfassen, aber das versuchte nach ihm zu schnappen. Davon peinlich berührt sagte ich: »Sorry, ich weiß nicht, was er hat. Ich bring ihn kurz hoch!« Während er von mir hochgetragen wurde, flüsterte ich ihn wütend an: »Du Ratte, du! Du kannst ihn doch nicht einfach beißen!« Der Vogel funkelte mich böse an. Ich setzte ihn auf meinem Bett ab und verschloss die Tür. Unten wieder angekommen hielt mir der Ballister-Boy den Arm hin und führte mich zu seinem Auto. Meiner Mutter schrieb ich eine WhatsApp Nachricht, damit sie wusste, wo ich war. Ich staunte nicht schlecht, als ich den Ferrari sah. Kevin öffnete mir die Beifahrertür und stieg dann auf der Fahrerseite ein. Kurz nachdem wir losgefahren waren, ging die Sonne schon unter und machte den Sternen allmählich Platz. Im Inneren sah es so aus wie ich mir ein Cockpit vorstellte. »Na, gefällt es dir?«, fragte Kevin. »Ja! Der Wagen ist richtig toll und vor allem dieses rot«, ich deutete auf die Motorhaube. »Hast du Lust auf Sushi?« Ich verzog den Mund. »Ich dachte, alle Mädchen lieben Sushi«, sagte er belustigt über meinen Gesichtsausdruck. »Na ja ….Vielleicht mögen Leute wie Vanessa Sushi. Ich esse lieber ein Steak oder so was.« Kevin lachte: »Da bin ich aber froh. Ich kann Sushi nämlich nicht ausstehen. Fisch isst man nicht roh!« »Ganz genau«, stimmte ich ihm zu. »Aber um das Steak aufzugreifen, wie wär´s wenn wir zu Apple Beas fahren?«, schlug er vor. »Sehr gute Idee.« »Übrigens geht es mir in Mathe jetzt richtig gut. Alles nur dank deiner Nachhilfe.« »Das ist echt gut. Wen hast du denn als Lehrer?« »Mr. Struck.« »Ist er gut?«, fragte ich. »Ja, er kann echt gut erklären.«














Between the fronts

Подняться наверх