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Der Geburtsverlauf

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Körper und Geist hängen unmittelbar zusammen. Daher ist zunächst die gedankliche Einstellung von Bedeutung für den Geburtsverlauf. Es hilft dem Körper, wenn man sich in Gedanken visualisieren kann, wie das Kind stetig weiter nach unten rutscht, der Körper der Frau dabei lockerer und weiter wird, bis das Baby schließlich geboren wird. Die Gebärmutter und der Damm sind mit Muskeln ausgestattet, die sich enorm weiten können. Man kann sich die Öffnungsarbeit der Muskeln wie das Öffnen einer Rose vorstellen. In jedem Falle darf man davon ausgehen, dass der Körper ohne äußere Einflüsse bestens auf die Geburt vorbereitet ist, und weiß, was zu tun ist, um dem Baby auf die Welt zu helfen. Die Dauer des Geburtsverlaufes kann sehr unterschiedlich sein. Manche Babys werden innerhalb von einer Stunde geboren, andere Babys und deren Mütter lassen sich mehrere Stunden Zeit. Der Gemütszustand der gebärenden Frau hat einen großen Einfluss auf die Geburtsdauer. Wenn sich die Frau unwohl fühlt oder sich aus Angst und Unsicherheit innerlich zusammenzieht, dann verzögert dies den Geburtsprozess.

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Mythos

»Eine schwangere Frau braucht ärztliche Unterstützung und muss starke Geburtsschmerzen aushalten.«

Eine gesunde Frau braucht für die Geburt normalerweise keinen Arzt, sondern Ruhe und Geborgenheit. Geburtswehen können auf ganz unterschiedliche Weise empfunden werden. Besonders die Einstellung zur Geburt und der Umgang mit den Wehen tragen dazu bei, wie eine Geburt erlebt wird.

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Schon ein paar Tage vor der Geburt gibt es Anzeichen, die eine baldige Geburt ankündigen. Dies sind zum Beispiel Übungswehen oder auch der Abgang des Schleimpfropfes, welcher den Muttermund verschließt, und natürlich auch die Vorahnung der Schwangeren.

Bei einem üblichen Geburtsverlauf spürt die Frau zunächst leichte Wehen, welche auch Rückenschmerzen ähneln können. Diese leichten Wehen kommen manchmal im Abstand von zwei Stunden, nach und nach wird die Zeit zwischen den Wehen immer kürzer. Wenn die Wehen etwa alle 10 Minuten kommen, dann dauert es gewiss nicht mehr lange, bis das Baby geboren wird. In der Endphase der Geburt kommen die Wehen etwa alle zwei Minuten, bis dann zum Schluss die Presswehen einsetzen. Leider gibt es für werdende Mütter keine Standardbeschreibung über einen Geburtsverlauf. Manche Frauen merken keine Anzeichen vor der Geburt, und ehe sie sich versehen, sind sie schon mittendrin im Geburtsverlauf, ohne auch nur eine Übungswehe gespürt zu haben.

Selbst die Angabe, dass eine Schwangerschaft neun Monate dauert, ist ein Richtwert. Manche ausgereiften Babys kommen drei Wochen früher zur Welt und andere auch mal zwei Wochen später als zum errechneten Geburtstermin.

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