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Gesundheit Vorsorgeuntersuchungen

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Mit der Schwangerschaft muss sich eine Frau nicht als Erstes über die Geburt Gedanken machen, sondern darüber, wie sie mit der Schwangerschaft umgehen möchte. Eine schwangere Frau ist lukrativ für die Industrie. Es ist keine Krankheit, ein Kind auszutragen, und bedarf bei gesunden Frauen keiner engmaschigen Kontrolle. Eine schwangere Frau darf im Prinzip einfach schwanger sein. Sofern schon vor der Schwangerschaft ein gesunder Lebensstil geführt wurde, gibt es keinen Grund, großartige Umstellungen vorzunehmen.

Der Körper ist generell gut darauf eingestellt, das Ungeborene selbst zu schützen. Ein bekanntes Beispiel ist die Schwangerschaftsübelkeit. Diese tritt nicht nur auf, weil sich der Körper komplett auf die Schwangerschaft ein- und umstellt, sondern auch, um die Mutter und das Baby vor möglichen ungesunden Nahrungsmitteln zu schützen. Rohes Fleisch kann für die Schwangere und ihr Baby gefährlich werden, denn der Verzehr von rohem Fleisch kann in der Schwangerschaft zu einer Salmonellenvergiftung und Toxoplasmose führen. Leber und andere Innereien sind sehr schadstoffbelastet.

So ist es ein gutes Anliegen der Natur, dass Schwangere generell schon auf den Geruch von rohem Fleisch mit starker Ablehnung reagieren.

Viele Untersuchungen schüren nur unnötige Sorgen, weil gar nicht genau bestimmt werden kann, ob diese oder jene Krankheit beim Baby vorliegen könnte. Andere Untersuchungen können sogar schädlich für das Baby oder auch für die Mutter sein. Dazu gehören auch Routineuntersuchungen, welche der Schwangeren empfohlen werden. Der Glukosetoleranztest, um Schwangerschaftsdiabetes festzustellen, beginnt mit einer Blutabnahme. Danach wird der Frau eine Zuckerlösung mit 75 Gramm Glukose gegeben. Nachdem diese getrunken wurde, wird nach einer und nach zwei Stunden erneut Blut aus der Armvene genommen, um zu testen, ob der Körper die erhöhte Zuckeraufnahme verarbeiten kann. Diese erhöhte Zuckeraufnahme bringt den Kreislauf der Schwangeren aus dem Gleichgewicht und dringt auch bis zum ungeborenen Baby vor.

Beim Ultraschall und dem CTG werden im Bauch der Schwangeren Schallwellen erzeugt; diese Schallwellen sind so laut, als würde ein Zug direkt am Baby vorbeifahren, wodurch das Gehör des Babys irritiert wird. Selbst nach der Geburt kann das Baby durch die Erfahrungen geräuschempfindlich sein. Beim CTG werden die Herztöne des ungeborenen Babys aufgenommen; die Messung kann allerdings durch die Aufregung, in welche das Ungeborene bei der andauernden Lautstärke kommt, verfälscht sein.

Natürlich ist es gut, bei Unsicherheiten einen Arzt aufzusuchen und entsprechende Untersuchungen durchzuführen, vor allem dann, wenn eine Risikoschwangerschaft vorliegt. Aber einen 3D- oder sogar 4D- Ultraschall, um das Baby wie in einem Fernseher betrachten zu können, ist meines Erachtens überflüssig.

Bei meiner ersten Schwangerschaft habe ich drei Ultraschall-Untersuchungen machen lassen, und der Eisenwert im Blut wurde getestet. Auf alle anderen Vorsorgeuntersuchungen beim Gynäkologen habe ich verzichtet. Lediglich die Hebamme hat den Fundusstand ertastet und mit einem Stethoskop die Herzschläge gehört.

Bei der zweiten Schwangerschaft habe ich dann nur noch zwei Ultraschall-Untersuchungen machen lassen. Eine in der 20. Woche und eine gegen Ende, weil ich eine Alleingeburt plante und wissen wollte, ob dafür alles in Ordnung ist.

Jedoch hat mir die Überprüfung des Eisenwertes in der ersten Schwangerschaft schon genügend Unruhe bereitet. Es ist ganz normal, dass der Eisenwert während der Schwangerschaft sinkt. Schnell wird empfohlen, etwas dagegen zu tun, dabei ist bei der Geburt ein etwas niedriger Eisenwert wichtig, um den Blutverlust in Schach zu halten. Damit die Geburt begleitet durch eine Hebamme zu Hause stattfinden konnte, musste ich vom Arzt eine Bestätigung einholen, dass mein Eisenwert zwar niedrig, aber für meinen Körper in Ordnung ist.

Es gibt fast unzählige Tests, die Schwangere durchführen lassen können, zum Teil auch auf eigene Kosten. Da ist es für eine schwangere Frau gar nicht so leicht, einen kühlen Kopf zu behalten und zu entscheiden, was sie für sich und das Baby möchte und was nicht. Hierfür ist es wichtig, sich über die Untersuchungen genau zu informieren, schon vor dem Gang zum Arzt.

Eisen

Wenn der schwangeren Frau Eisen durch Präparate zugeführt wird, können durch die unnatürliche Eisenwerterhöhung verschiedene Störungen in der Schwangerschaft aufkommen. Die Frau kann gegen Ende der Schwangerschaft Bluthochdruck bekommen, und während der Geburt können sogar die Blutungen gefährlich verstärkt werden. Bei einer Geburt sind Blutungen normal, der Eisenwert sinkt jedoch im Verlauf der Schwangerschaft ab, um zu hohe Blutverluste zu vermeiden. Auch das Kind bleibt von der Einnahme von Eisen, Magnesium und anderen Präparaten nicht verschont. Durch diese erhöhte Konfrontation des ungeborenen Babys mit den eingenommenen Präparaten können Immunprobleme auftreten. Die Kinder sind dann anfälliger gegenüber Infekten und weisen ein schwaches oder gestörtes Immunsystem auf. Auch das Verhalten des Kindes kann in Bezug auf die Wahrnehmung und die Reizverarbeitung beeinträchtigt werden.

Auch Magnesium, Zink und Jod werden sehr häufig in Tablettenform eingenommen.

Magnesium wird generell eingenommen, um Muskelkrämpfen entgegenzuwirken. Dabei kann die kurzfristige Einnahme von Magnesiumtabletten Abhilfe schaffen, langfristig gesehen ist jedoch die Magnesiumzufuhr über gesunde Ernährung vorzuziehen. So wichtig wie Eisen für das Blut ist, ist Zink wichtig für das Gehirn. Zink ist ein Element, welches in Wachstumszeiten benötigt wird. Weiterhin ist Zink für die Wahrnehmung der Sinnesorgane notwendig. Die Einnahme von Zinktabletten sollte erst in Erwägung gezogen werden, wenn ein nachgewiesener Mangel besteht und dieser nicht ausreichend durch die Ernährung behoben werden kann.

Jod ist wichtig für den Grundumsatz des Menschen und regt den Stoffwechsel an. Jod wird von der Schilddrüse reguliert und gespeichert. Für die ausreichende Versorgung mit Jod steht die Gesunderhaltung der Schilddrüse somit an erster Stelle. Jod wird nur in sehr geringen Mengen benötigt, welche üblicherweise über die Nahrung aufgenommen werden. Eine Überdosierung an Jod beeinträchtigt die Schilddrüse und bringt diese aus dem Gleichgewicht, es kann zur Kropfbildung oder Überfunktion der Schilddrüse kommen. Somit stellt die vorbeugende Jodeinnahme ein zu hohes Gesundheitsrisiko dar, als dass eine schwangere Frau die künstlichen Jodpräparate ohne Bedenken zu sich nehmen könnte.

Folsäure

Die Folsäure ist ein wasserlösliches Vitamin und besonders wichtig bei der Zellteilung. So liegt es nahe, bei dem erhöhten Bedarf einer schwangeren Frau, gleich zu Folsäure-Tabletten zu greifen. Dies ist generell jedoch nicht notwendig. Notwendig ist jedoch, wie bereits erwähnt, auf die gesunde ausgewogene Ernährung zu achten. Durch eine bewusste Ernährung ist der Körper einer Schwangeren so gut versorgt, dass generell auch keine Zugabe von Folsäure notwendig ist. Die Einnahme von Folsäure wird Frauen routinemäßig spätestens mit Beginn der Schwangerschaft empfohlen.

Als ich das Präparat direkt bei dem ersten Besuch beim Gynäkologen erhalten habe, begann für mich zuerst die Informationssuche und damit der Entschluss, dass dieses Präparat getrost ungeöffnet im Schrank stehen bleiben kann und erst gar keine weiteren Präparate hinzukommen, solange ich mich in der Schwangerschaft gesund und vital fühle und auf eine gesunde ausgewogene Ernährung mit vielen frischen Produkten zurückgreifen kann.

Nahrungsergänzungsmittel

Auf dem Markt gibt es fast unzählige Nahrungsergänzungsmittel und Vitaminpräparate, die wegen des erhöhten Nährstoffbedarfes besonders für schwangere Frauen angepriesen werden. Allerdings kann kein Präparat die gesunde und vielfältige Ernährung mit Obst und Gemüse ersetzen. Schwangere Frauen, die auf ihre Ernährung achten und einen gesunden Lebensstil führen, brauchen keine zusätzlichen, künstlich hergestellten Vitamine oder Mineralstoffe. Wenn ein Mangel bestehen sollte, dann kann dieser auch nicht im ganzheitlichen Sinne durch ein Präparat behoben werden, denn es gibt kein Präparat, welches an frische unverarbeitete Nahrungsmittel in biologischer Qualität herankommt. Ein Übermaß von Vitaminen, die der Körper nicht brauchen kann, wird wieder ausgeschieden, kann bei einer erheblichen Überdosis aber auch gesundheitliche Schäden anrichten, vor allem dann, wenn diese Ergänzungen fälschlicher Weise die vollwertige Ernährung ersetzen. Ein Übermaß an künstlich zugeführten Vitaminen kann sich durch Kopfschmerzen, Schwindel und Erbrechen zeigen. Wenn dem Körper zum Beispiel deutlich zu viel Vitamin A zugeführt wird, kann dies möglicherweise auch zu Fehlbildungen beim Baby führen.

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