Читать книгу 5 Strand Krimis: Killer, Kohle und Konsorten - Alfred Bekker - Страница 39

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Feller war auf dem Weg zum Kreishaus, um den roten Alpha Romeo für einen Kunden beim Straßenverkehrsamt anzumelden.

Gehörte zum Service beim Autohaus Feller. Man musste schließlich schon einiges bieten, um die Kundschaft einigermaßen bei Laune zu halten. Rauf und runter ging es durch die Straßen von San Franciscoscheid. Feller fuhr zu schnell. Eine innere Unruhe erfüllte ihm. Es gefiel ihm nicht, mit welcher Hartnäckigkeit Moeller in der Sache herumwühlte. Wie ein Nagetier fraß er sich immer weiter vor.

Zentimeter für Zentimeter.

Abwarten!, sagte Feller sich. Selten wurde so heiß gegessen wie gekocht wurde.

Das Kreishaus lag wie ein großer, erhabener Klotz auf einer Anhöhe. Von hier aus wurde der Märkische Kreis verwaltet und außerdem konnte man die begehrten Nummernschilder mit den Buchstaben MK ergattern.

Feller befand sich sozusagen auf der Zielgerade einer breiten Schnellstraße.

Das Autoradio lief. Feller summte den Oldie halblaut mit, der da gerade geträllert wurde. Eine sentimentale Schnulze, aber gut um sich jetzt etwas abzulenken.

Mit einem Seitenblick nahm er das große Plakat auf der Rechten wahr. COUNTRY-MUSIC IM KULTURHAUS! TOM ASTOR KOMMT NACH LÜDENSCHEID!

Und während er noch dachte, dass die strahlendweißen Zähne des Sauerland-Cowboys bestimmt nicht echt waren, hörte er hinter sich einen Motor aufheulen.

"Blöder Spinner, hast wohl den Führerschein im Lotto gewonnen, was?"

Ein rostiger, ziemlich zerbeulter Ford zog an ihm vorbei und begann, Fellers Alpha abzudrängen. Mit einem kräftigen Ruck kam der Ford gegen die Fahrertür des Alphas.

"Verdammt!"

Feller sah die Leitplanke auf sich zu rasen. Knackend bog sich das Metall. Der Kotflügel des Alpha rammte sich in die Leitplanke.

5 Strand Krimis: Killer, Kohle und Konsorten

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