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Kapitel 5

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Der Mann in Frankfurt in Deutschland lächelte, als er die Nachrichten anschaute und an einem der besten Cognacs nippte. Der Raum war dunkel. Nur auf einem Beistelltisch brannte eine einzige Kerze. Er war fasziniert von all den Todesfällen und dem Chaos in den Vereinigten Staaten.

»Sir!«, sagte der Butler. »Ihre Verabredung für 18.00 Uhr ist hier. Soll ich ihn hereinführen?«

»Ja, bitte!«

Ein Mann in einem schwarzen Anzug, der seinen Hut in der Hand hatte, betrat den Raum und ging auf das Sofa zu. Während er näherkam, sagte der Mann auf dem Sofa:

»Nehmen Sie bitte auf dem Stuhl Platz! Wir reden gleich miteinander. Cognac?«

»Ja, bitte!«

Er beugte sich vor und goss einen Cognac in ein Glas. Dann reichte er seinem Gast das Glas und sagte:

»Es sieht so aus, als laufe Phase 3 sehr gut. Der größte Teil der zivilisierten Welt ist jetzt im Umbruch begriffen. Ich muss sagen, die Fortschritte sind besser, als ich mir je erträumt hatte.«

»Aber werden die UNO-Truppen Amerika rechtzeitig verlassen? Ich denke, dass amerikanische Militär denkt ernsthaft an Krieg.«

Der Mann auf dem Sofa schlug die Beine übereinander und dachte einen Augenblick nach.

»Lassen Sie sie ruhig mit den Kampfhandlungen beginnen! Wir stellen dann die gesamte UN-Streitmacht gegen Amerika. Ich hatte gehofft, die schmutzige Bombe würde ihren nutzlosen Präsidenten töten. Aber wenigstens haben unsere Agenten diese nutzlose Schlampe erwischt, die er seine Frau nennt. Es ärgert mich, dass wir dieses Eichhörnchen auf den Posten des Präsidenten gesetzt haben. Jetzt ignoriert er unsere Befehle. Sehen Sie zu, dass unsere Agenten in Houston, die für ihren Tod verantwortlich sind, eine schöne Prämie bekommen, sagen wir: eine Million Dollar für jeden.«

»Ich veranlasse es. Ich bin hier, Sir, um zu beschließen, wie lange Phase 3 nach Ihren Wünschen andauern soll.«

»Oh, mindestens fünf Jahre. Wir müssen noch immer Millionen von Menschen töten. Und ich möchte, dass es von Seiten der Überlebenden keinerlei Widerstand mehr gibt. Sie müssen wie Zombies sein, wenn wir ihre Regierungen übernehmen. Der nächste Schritt ist nämlich die Implantation von Chips in die Überlebenden.«

»Einige werden sich widersetzen.«

»Natürlich. Damit rechnen wir. Ich denke, wenn wir die Widerständler töten, hört diese Idiotie auf.«

»Gibt es Gegenden, denen wir besondere Aufmerksamkeit schenken sollen?«

Der Gast ließ den Cognac in seinem Glas kreisen und roch daran.

»Ich möchte, dass die Anstrengungen in den Südstaaten von Amerika verdoppelt werden. Lassen Sie noch mehr Militärbasen angreifen! Bringen Sie die Latinos und die Schwarzen auf die Straßen! Und wenn Sie noch schmutzige Bomben haben, benutzen Sie sie dort, wo wir die meisten anständigen Menschen töten können. Aber benutzen Sie sie sorgfältig! Ich glaube nicht, dass die Südstaaten leicht zu überzeugen sein werden, dass Kämpfen sinnlos ist. Alle diese verdammten Rednecks sind stur. Es wäre vielleicht eine gute Gelegenheit zur biologischen Kriegsführung oder zur Verbreitung von ein paar Krankheiten. Ich möchte, dass sie Texas doppelt so schwer treffen wie die anderen Staaten. Wenn die UNO-Truppen angreifen, lassen sie sie bis auf den letzten Mann oder die letzte Frau sterben! Wir möchten, dass die Welt empört ist über die Vereinigten Staaten wegen ihrer Reaktion auf die Friedenstruppe der Welt. Falls die USA nicht angreifen, möchte ich trotzdem, dass ein paar, oder auch alle Soldaten der UNO-Truppen getötet werden, wenn möglich. Das muss aussehen, als hätten sich die Amerikaner gegen die Vereinten Nationen gewandt. Noch Fragen?«

»Äh, nein, Sir! Wenn ich das richtig verstehe, töten wir den Präsidenten, wenn wir eine Gelegenheit dazu bekommen?«

»Ja! Der Boss ist sehr erbost über ihn. Wir haben ihn beinahe sein ganzes Erwachsenenleben über aufgebaut, haben Millionen ausgegeben, damit er Präsident wird. Und plötzlich weigert er sich, unseren Befehlen zu folgen. Wir können ihn nicht am Leben lassen. Wenn er unbeschadet da herauskommt, wie viele andere werden dasselbe versuchen? Der Boss möchte, dass er stirbt.«

»Spielt die Art und Weise eine Rolle?«

»Nun, ich denke, wir keine weitere Gelegenheit mehr bekommen wie mit JFK in Dallas, oder? Die NWO hat ihn ausgeschaltet, und niemand hat etwas gemerkt, weil alle die Schuld auf Oswald geschoben haben. Nein, wie er ausgeschaltet wird, spielt für uns keine Rolle. Aber lassen Sie mich Ihnen einen Rat geben: Niemand außerhalb der Vereinigten Staaten darf in seinen Tod verwickelt sein. Sehen Sie zu, dass ein Amerikaner schießt oder seinen Arsch in die Luft sprengt, es ist mir egal. Die NWO ist bereit, zehn Millionen Dollar zu bezahlen, damit dieser Auftrag erledigt wird. Aber wir wollen, dass es richtig gemacht wird.«

»Ich werde mich persönlich darum kümmern, Sir.«

»Gut! Aber seien Sie gewarnt! Wenn irgendetwas schiefgeht, holen wir uns die Köpfe aller Beteiligten, Ihren eingeschlossen.«

Der Gast wusste, dass die Unterhaltung zu Ende war, leerte seinen Cognac und stand auf. »Es wird getan, Sir! Bald!«

Der Mann auf dem Sofa machte eine Bewegung mit seiner linken Hand, als wolle er eine Fliege verscheuchen, und sein Gast ging hinaus. Während er auf sein Auto zuging, holte er sein Handy heraus und wählte eine Nummer. Dann wartete er auf eine Antwort.

»Hallo?«

»Hier ist Frankfurt.«

»Wie kann ich Ihnen helfen, Sir?«

»Die Bezahlung für Ihren Job ist genehmigt worden.«

»Sehr gut, Sir!«

»Der Betrag beläuft sich auf zehn Millionen, aber das schließt jede Arbeit damit ein, sämtliche Teile und Werkzeuge, die Sie benötigen.«

»Gut! Ich mache mich heute Abend an die Arbeit.«

Beide Männer schlossen ihre Telefone.

*****


»DER PRÄSIDENT WIRD am Morgen mit der Air Force One nach Houston fliegen, den Leichnam seiner Frau abholen und nach Miami zu einer privaten Bestattungszeremonie weiterfliegen. Eine Autopsie hat bestätigt, dass die Todesursache die Enthauptung war. Diese Erklärung wurde eben vor ein paar Minuten vom Weißen Haus veröffentlicht. Der Präsident hat den radikalen Muslimen den Krieg erklärt und der US-Luftwaffe den Befehl erteilt, die Luftangriffe auf extremistische Ziele zu verstärken, wo immer sie sein mögen. Er will klarmachen, dass, Zitat: »Die meisten Muslime sind ein friedliebendes Volk, und wir sollten es nicht zulassen, dass das barbarischen Verhalten von einigen Wenigen unsere großartigen Beziehungen mit der ganzen Gruppe zerstört.«, Zitat Ende.«

»Scheißdreck!«, sagte James und schluckte den Rest seines Bieres hinunter.

»Sei still! Ich möchte das hören!«, sagte Donna.

»Bisher haben wir 3.000 Tote bei dem Spiel der NBA in Houston«, sagte ein Reporter. »Man nimmt an, dass diese Zahl noch steigt. Mediziner haben heute gesagt, dass Polonium 210 für die Mehrheit der Todesfälle verantwortlich ist. Das wurde durch Urinproben bestätigt. Wie jedoch die Opfer zu behandeln sind, bleibt noch ein Rätsel. Die Mediziner sind verwirrt, weil es bislang noch keine dokumentierten Fälle von Erkrankungen oder Behandlungen gibt. Mitglieder der Gruppe für medizinische Studien des Militärs treffen sich mit Ärzten im Laufe des Abends, um einen medizinischen Behandlungsplan auszuarbeiten. Der Präsident sagte, der Angriff werde als terroristischer Akt gewertet.

Es folgt eine weitere Meldung: Die Arzneimittelzulassungsbehörde ruft ein Serum zurück, nachdem mehr als fünfzig Kinder in Krankenhäuser eingeliefert wurden, nachdem sie gegen Mumps, Masern und Röteln geimpft worden waren. Ferner gab es im ganzen Land zehn Todesfälle im Zusammenhang mit diesen Impfungen.«

Stunden später ruhten sie sich im Wohnmobil aus, während Frank und seine Frau die Jagdhütte herrichteten. Sie hatte ein Stockwerk und war ein Jahr zuvor aus einem Fertigbausatz errichtet worden. Das Haus verfügte über zwei Schlafzimmer, Elektrizität, fließend Wasser, Klimaanlage und Heizung. Es besaß auch einen Internetzugang über Satellit sowie Fernsehen, die besser funktionierten als die meisten dieser Dienste in der Stadt. James stand auf und holte sich ein weiteres Bier aus dem Kühlschrank. Er lehnte sich zurück und hörte anderen Dingen zu, die im Land schiefgingen, als ein Reporter sagte:

»Das Zentrum für Infektionskrankheiten hat heute Abend im Zusammenhang mit medizinischen Fragen über drei Fälle von Pestinfektionen in Denver im Laufe des Wochenendes berichtet. Dort sind sie ratlos über das Wiederauftreten dieser tödlichen Krankheit. Der Schwarze Tod, wie die Pest auch genannt wurde, sei schon vor Jahren ausgemerzt worden, dachte man. Beamte des Gesundheitswesens ziehen die Augenbrauen hoch und kratzen sich den Kopf angesichts dieser neuen Fälle.«

»Warum geschehen all diese Dinge so plötzlich?«, fragte James, der nicht bemerkt hatte, dass er alleine war.

»Wir unterbrechen dieses Programm für eine Sondermeldung. Wir schalten nun live zu Sandra Gates, die vor Ort ist. Sandra?«

»Burt, ich stehe hier vor dem Veteranenkrankenhaus in Jackson, Missouri, das hinter mir in Flammen steht. Vor ungefähr vier Stunden ging bei den Verantwortlichen hier eine Bombendrohung ein. Die Polizei hat mit Hunden alles abgesucht, aber nichts gefunden. Kurz darauf raste ein Muldenkipper, von dem die Polizei glaubt, er habe Tausende Pfund Sprengstoff geladen gehabt, durch die Eingangstür und explodierte. Gerade hat man mir erzählt, dass das Personal die Patienten auf den Parkplatz evakuiert hat. Und beinahe eine Stunde später explodierten drei Autobomben auf dem Parkplatz. Die Polizei hat mir erzählt, dass der Fahrer des Lastwagens »Allahu akbar!« gerufen habe, bevor er die Sprengsätze gezündet habe. Im Augenblick haben wir noch keine genauen Angaben über die Anzahl der Toten oder Verletzten aus dem Krankenhaus oder dem Parkplatz. Das Gebäude steht noch, und viele überlebende Veteranen sind in andere Krankenhäuser in der Stadt gebracht worden.«

Die Kamera schwenkte, um das Ausmaß der Zerstörung des Gebäudes und des Parkplatzes zu zeigen, und kehrte dann zu der Reporterin zurück, die einen älteren Mann mit einer Baseballmütze der Veteranen des Vietnamkrieges am Mikrofon hatte.

»Burt, ich habe hier Mike J. Gibbs bei mir. Er war Augenzeuge des Angriffs. Mr Gibbs, wann haben Sie zum ersten Mal bemerkt, dass ein Angriff stattfand?«

»Als dieser – Piepton – ganz plötzlich mit dem Lastwagen auf die Eingangstür des Krankenhauses zugerast kam. Ich denke, seine Absicht war es, so weit wie möglich ins Gebäude hineinzukommen, bevor der Lastwagen explodierte. Er schrie etwas, das ich nicht verstanden habe, und dann hat er sich mit seinem Muldenkipper zur Hölle gejagt. Was um Himmels willen ist mit diesem Land passiert? Wir müssen uns wieder Gott zuwenden, die illegalen Einwanderer und die Flüchtlinge loswerden und uns wieder um uns selbst kümmern. Bis wir das tun, geht dieser – Piepton – weiter. Zum Teufel, es ist nicht schwer, die Verantwortlichen für diese – Piepton – tat auszumachen, oder? Die vom Heimatschutz müssen endlich ihre – Piepton – hochbekommen und den – Piepton – Job machen, für den sie bezahlt werden.«

»Äh, danke für Ihre Bemerkungen, Sir! Ich bin Sandra Gates von WDBB und berichte live vom Veteranenkrankenhaus in Jackson, Missouri. Zurück zu dir, Burt!«

»In anderen Nachrichten heute Abend wird von Geschäften berichtet, die gute Umsätze machen, weil ihnen die Kunden die Regale leerräumen, kaum dass sie aufgefüllt sind. Was am meisten gekauft wird, sind abgefülltes Wasser, Toilettenpapier, Tiefkühlkost und Snacks. Auch sind die Zahlen bei Softdrinks und alkoholischen Getränken stark angestiegen. Die Verkäufe haben sich innerhalb der letzten Woche verdoppelt.«

James schaltete den Fernseher aus und sagte: »Mir gefällt das Ganze nicht, überhaupt nicht. Es scheint beinahe, als würde eine ausländische Macht all das beeinflussen. Aber das kann nicht sein, richtig?«

Donna war zum Wohnmobil zurückgekehrt, während die Bilder vom Veteranenkrankenhaus gezeigt wurden.

»Wir haben angenommen, die Muslime würden mit den Schwierigkeiten anfangen. Ich denke, sie sind verantwortlich für die schmutzige Bombe, die Washington D. C. zerstört hat.«

»Denkst du, die haben auch die Menschen beim NBA-Spiel vergiftet?«

»Das ist komplexer als ihre üblichen Operationen. Daher sage ich »Nein!«. Aber es ist möglich. Bisher haben sie sich immer als roher Haufen erwiesen, der hauptsächlich Selbstmordattentäter einsetzt.«

»Ich denke, die Liberalen fangen sich an zu fragen, ob es eine kluge Entscheidung war, den illegalen Einwanderern und den Flüchtlingen zu erlauben zu bleiben. Ich wusste, etwas stimmt nicht, als ich sah, dass all die Flüchtlinge im waffenfähigen Alter und gesund waren. Wenn diese Männer nicht den Mumm haben, von ihrem eigenen Heimatland aus zu kämpfen, brauchen wir sie verdammt noch mal nicht hier. Ich denke, jeder Einzelne von ihnen sollte vier Jahre Dienst schieben beim US-Militär.«

»Dann haben die Illegalen den Mumm, im Fernsehen zu kommen und herumzuschreien, sie hätten keine Gesetze gebrochen und seien keine Verbrecher. Scheißdreck, schon alleine, dass sie in unserem Land sind, macht sie zu Verbrechern. Und als solche kommen sie für eine Staatsbürgerschaft nicht infrage. Es gibt die Einwanderungsgesetze. Sie müssen nur umgesetzt werden. Dann können diese Leute anfangen, zu packen. Wir sollten sie alle nach Hause schicken, zusammen mit ihren Kindern. Dann schicken wir ihren Regierungen die Rechnungen für die Beförderungskosten und die Krankenhauskosten für die Kinder.«

»Ich gebe dir Recht. Was mir aber Sorgen macht, sind die Kosten, wenn wir diese Leute hierbehalten. Wie kann ein Land mit einem Defizit von Billionen von Dollars plötzlich seine Arme öffnen für Millionen zusätzlicher Menschen? Im Augenblick wird für sie gesorgt. Und das zu einer Zeit, möchte ich hinzufügen, in der viele unserer Veteranen auf der Straße schlafen oder wegen fehlender medizinischer Behandlung sterben. Und unsere Älteren können sich ihre Medikamente nicht leisten. Irgendwann in der Vergangenheit haben unsere gewählten Staatsbeamten ihren gesunden Menschenverstand verloren.«

»Politiker werden gekauft, Liebling. Vom höchsten Bieter. Manche dieser Typen werden als Vorstandsvorsitzende von großen Firmen angestellt. Man zahlt ihnen Millionen, und niemand hat jemals das Büro gesehen, in dem sie angeblich arbeiten. Ich halte die Lobbyarbeit unserer Politiker für Bestechung. Und das sollte illegal sein. Diese Jungs und Mädchen sollten nur das Geld verdienen, das ihnen die Regierung zahlt. Dann hätten wir weniger Angehörige der oberen Mittelschicht in der Politik, die ein paar Jahre später als Millionäre in den Ruhestand gehen. Das geht auf keinen Fall auf legalem Weg. Alles hat mit Bestechung angefangen. Ich glaube auch, dass hinter manchem von all dem die NWO steckt.«

»Wann, denkst du, können wir wieder nach Hause?«

»Nicht bevor sich die Wogen ein wenig geglättet haben. Ich denke, als nächstes wird es Krawalle auf den Straßen geben, geplante Tötungen von Polizisten, gesellschaftliche Unruhen mit Angehörigen von Minderheiten und noch mehr Bombenanschläge. Sogar jetzt verlangt der Präsident immer noch unsere Waffen. Das Militär hat der UNO befohlen, unser Land zu verlassen, und geschworen, unsere Rechte der Verfassung zu verteidigen. Es wird Bürgerkrieg geben. Die Liberalen werden auch als erste sterben.«

»Warum? Sie glauben nicht an Waffen.«

»Die meisten Liberalen besitzen keine Waffen. Aber wenn der Krieg ausbricht, geht er zwischen den Waffenbefürwortern und den Waffengegnern. Die Waffenbefürworter besitzen bereits Waffen. Manche Haushalte haben sogar ein halbes Dutzend oder mehr. Kannst du dir einen Krieg wegen Waffen vorstellen, und du hast keine? Oh, ich vermute, einige Liberale haben Waffen. Aber es werden nicht genug sein, um das Endergebnis zu beeinflussen. Sie sind abhängig vom Schutz der UNO, und die werden mit unserem Militär alle Hände voll zu tun haben. Besser, du hoffst auch auf unseren Sieg. Denn wenn wir verlieren, kommt als nächstes das Zeichen des Tieres.«

»Oh, das macht mir Angst. Meinst du das Chipimplantat, von dem wir gelesen haben?«

»Warum nicht? Dann könnten sie uns mit GPS lokalisieren, vielleicht unsere Gedanken belauschen, unsere Hirne kontrollieren. Jeder von uns wäre gezählt und ständig unter Überwachung. Als Christ verweigere ich das Implantat. Und das würde den Tod bedeuten.«

»Ich habe gehört, dass Officer Smith gesagt hat, wenn sie den Chip implantieren, wird jedem eine blaue 666 auf die Stirn tätowiert. Das tue ich nicht, unter keinen Umständen.«

Es klopfte an der Tür. Als James sie, mit seiner Waffe in der Hand, öffnete, kam Frank herein und sagte:

»Habe gerade einen Anruf bekommen von Jerry. Er und Thomas wollen auch zu uns hier raus kommen. Sie sind zu nichts zu gebrauchen, aber letzte Nacht wurden ihre Schuppen und Garagen geplündert. So angeschlagen wie sie sind, konnten sie nichts dagegen tun.«

»Sie sollen ihre Familien mitbringen, aber in einem Auto. Ich möchte nicht, dass es hier aussieht wie auf einem Gebrauchtwagenmarkt. Ich denke, mit ihren gebrochenen Knochen sind sie immer noch außer Gefecht. Sie können das Jagdhaus nehmen, und ihr zwei zieht bei uns ein.«

Frank nahm sein Handy und wählte eine Nummer. Dann sagte er:

»Hallo, guter Freund. Das Pokerspiel heute Nachmittag steht. Fahrgemeinschaft, und nehmt nur ein Auto, okay? Kommt alle, und bringt ein paar Snacks mit! Okay! Bye!«

»Was hat er gesagt?«

»Sie würden heute noch kommen. Und sie würden Alkohol mitbringen und ein paar große Behälter mit Lebensmitteln. Jerry sammelt schon seit Jahren, und er hat 20-Liter-Behälter mit Bohnen, Dörrfleisch, Pasta und so Zeug. Ich weiß, dass beide Waffen haben. Die bringen sie also auch mit. Ich habe das letzte Mal mit Jerry gesprochen, als wir uns auf dem Parkplatz unterhalten haben. Die beiden befürchten, dass der Widerstand gegen die NWO zum Kampf führen wird, und sie haben Recht. Nachdem sie hier sind, gehen wir zu Jerrys Haus und laden alles ein, was er über die Jahre gehortet hat.«

»Wenn es ihnen ein bisschen besser geht, gehen wir beide tiefer in den Wald. Wir nehmen ein paar Kettensägen und bauen eine neue Hütte. Ich habe die Befürchtung, dass mein Jagdhaus auf jeder topographischen Karte des Geologischen Instituts der USA.«

»Das heißt?«, fragte Frank.

»Wenn es schlimm wird und der Bürgerkrieg beginnt, möchten wir für eine Zeitlang nicht gefunden werden. Lebensmittel werden nicht mehr ausgeliefert, Gas wird knapp und teuer, und ich denke, Menschen töten dann für eine Mahlzeit.«

»Denkst du wirklich, es wird so schlimm?«

»Ja! Es geschehen zu viele schreckliche Dinge auf einmal im ganzen Land. Ich denke, die NWO steckt dahinter. Ich denke, im Laufe der Jahre wurden unsere Präsidenten von der NWO gewählt, und nicht vom Volk. Als Folge hatten wir Jahr um Jahr moralischen Verfall durch schwache Anführer. Diese Anführer hatten kein Interesse an gar nichts, außer daran, sich die eigenen Taschen zu füllen. Jeder ist auf den liberalen Geldzug aufgesprungen, vom Thema Transgender bis zur Nationalen Vereinigung zur Förderung Farbiger. Und jeder hat seinen Anteil bekommen. Ich denke, das Huhn, das die goldenen Eier gelegt hat, ist tot. Ich denke, jetzt kommt die NWO und sammelt ein.«

»Denkst du, der Anführer der NWO ist der Antichrist?«, fragte Frank.

»Wenn die anfangen, uns Chips einzupflanzen und 666 auf unsere Stirnen zu tätowieren, dann ja.«

»Nun, es gibt nichts, was wir dagegen tun können, denn es steht alles in der Bibel.«

»Ich bin mir da nicht sicher. Aber frag doch Jerry! Der hat das ganze religiöse Zeug drauf und vertritt sogar den Prediger, wenn der seine Gottesdienste nicht abhalten kann.«

»Das mache ich. Oh, ich habe noch Informationen über den Tod von Mims. Wie es aussieht, war es ein professioneller Killer. Das Sicherheitssystem war noch eingeschaltet, als die Köchin morgens um 7.00 Uhr mit ihrer Arbeit anfing. Es fehlt nichts mit Ausnahme von Bargeld, Schmuck und seinen Kreditkarten. Auch eine Rolex nahm er mit. Alle drei wurden mit einem Schuss getötet. Zwei mit einem Kopfschuss, die dritte mit einem Schuss in die Brust.«

»Klingt für mich wie Raub.«

»Das war kein Raub. Wenn ein Haus ausgeraubt wird, ziehen professionelle Räuber die Schubladen heraus, sehen unter den Matratzen und Federn nach und suchen nach Safes in den Wänden. Das Haus wurde nicht verwüstet wie in 99,9 % aller Fälle. Bei einem Raub werden mehr Menschen verwundet als getötet. Das bringt mich dazu zu glauben, dass es ein professioneller Killer war, der sie alle im Schlaf erwischt hat.«

»Okay! Tot ist tot. Aber warum wurde er getötet?«

»Darüber denke ich noch immer nach, und ich habe weder einen Verdächtigen noch ein Motiv. Er war Multimillionär, intelligent, mächtig und reiste viel. Eine Überprüfung seines Telefons ergab eine Menge Anrufe von und nach Frankfurt in Deutschland. Alle Anrufe werden überprüft. Aber bisher sagt die deutsche Telefongesellschaft, dass die Nummern nicht vergeben sind. Und an den Tagen, als die Gespräche geführt wurden, haben sie nicht funktioniert.«

»Das sieht für mich nach Vertuschung aus.«

»Könnte sein. Also könnte die NWO vielleicht Leute haben, die für sie arbeiten und auf irgendeine Weise unbenutzte Telefonnummern für eine gewisse Zeit aktivieren können. Ich weiß, wenn ich ein virtuelles privates Netzwerk auf meinem Computer benutze, versteckt es mich, und ich kann einen Server in Spanien, Frankreich oder sonst irgendwo auf der Welt benutzen. Es teilt mir eine IPN für diese Region zu, die nicht benutzt wird. Und wenn ich dann im Internet unterwegs bin, weiß niemand, von wo ich eigentlich komme. Vielleicht können auch Telefone so manipuliert werden.«

»Du meinst, jemand in Amerika macht den Anruf, und auf irgendeine Weise werden die Anrufe durch Deutschland umgeleitet?«

»Oder der Anrufer sitzt in Deutschland oder an tatsächlich irgendeinem anderen Ort auf der Welt.«

»Wow! Ich kann so eine Idee kaum fassen.«

»Die Welt ändert sich, mein Freund, und auch noch schnell.«

»Vieles, das ich sehe, weist darauf hin, dass sie sich in der Tat ändert. Nur verbessert sie sich nicht.«

Apokalyptisch: 3 Zukunfts-Thriller in einem Sammelband

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