Читать книгу Apokalyptisch: 3 Zukunfts-Thriller in einem Sammelband - Alfred Bekker - Страница 22

Kapitel 8

Оглавление

Der Wind trieb kleine Schneeteufelchen umher, und die Temperatur lag unter dem Gefrierpunkt, als der Chef des amerikanischen Geheimdienstes sich mit dem Boss in Darmstadt in Deutschland traf. Es war früh am Abend, und der Schnee fiel immer noch. Aber es war bereits dunkel.

»X1 ist also nicht mehr länger verfügbar. Was ist mit dem Mann passiert? Wissen wir das?«, fragte der Boss nach vielen langen Minuten des Schweigens. Sein Atem wirkte wie Rauch, während er sprach.

»Sein Chip zeigte an, dass er gefangengenommen wurde. Der Infrarotsensor im Chip erfasste die Körperwärme von zwei Individuen, was von seinen aufgezeichneten Gedanken bestätigt wurde. Er wurde ungefähr zwei Meilen weit von den beiden Individuen begleitet. Wir hatten Schwierigkeiten, ihm Gedanken zu senden, bis sein Chip schließlich tot war. Ich denke, er wurde verbrannt. Die aufgezeichnete Temperatur, die uns übermittelt wurde, war die eines Feuers.«

»Und was bringt den Chip dazu, nicht mehr zu funktionieren?«

»Nur wenige Dinge: Die Batterie war leer, was sehr unwahrscheinlich ist, sein Arm wurde zerstört; er wurde in Stücke gerissen, oder der Chip wurde entfernt und ins Feuer geworfen.«

Der Boss blieb stehen, wandte sich zu Holley um und fragte:

»Welche von den Möglichkeiten halten Sie für wahrscheinlich?«

»X1 war kein normaler Agent, Sir! Vielleicht hat er davon Wind bekommen, dass er ebenfalls ausgeschaltet werden sollte. Als einziger Mensch, der gedacht hatte, er habe den Präsidenten erschossen, hat er wahrscheinlich schnell bemerkt, dass er ein toter Mann ist.«

»Das stimmt nicht ganz, Holley! Einer Ihrer eigenen Agenten, Joda May, wusste ebenfalls, dass Sie in jener Nacht im Krankenhaus zwei Männer töteten. Wir haben also zwei Männer auf freiem Fuß in den Vereinigten Staaten. Und beide wissen, dass Sie ein Mörder sind. Ich habe X1 aufgezogen damit, als ich mit ihm gesprochen habe, und ihm erzählt, jemand anderes habe den Präsidenten getötet. Ich war mir sicher, er habe Sie gesehen. Aber später sagte man mir, das sei nicht so gewesen. Daher bin ich unsicher. Meine Frage ist also: Was werden Sie in dieser Sache tun? Und wann sind diese beiden tot?«

»Wir empfangen die Signale von X1s Frau und seinen beiden Jungs von einem Jagdhaus ein wenig außerhalb von Houston. Wir wissen, dass die Chips von allen drei entfernt wurden, denn ihre Temperatur betrug weniger als die üblichen 37 °Celsius. Und dann haben sie aufgehört, zu funktionieren. Wir haben Grund zu der Annahme, dass sie sich alle dort aufhalten, zusammen mit einem Sicherheitsbeamten der Luftwaffe im Ruhestand, einem Mann namens James Walker und seiner Frau Donna.«

»Welchen Rang bekleidete dieser Walker, solange er noch bei der Army war?«

»Er war ein E-8, also ein Senior Master Sergeant. Warum?«

»Weniger als drei Prozent des US-Militärs erreichen jemals die E-8- und E-9-Ränge. Dieser James Walker ist also auf keinen Fall ein Dummkopf. Ich möchte, dass Sie sich das Jagdhaus vornehmen, und zwar richtig. Ich möchte, dass niemand mehr auf seinen Beinen stehen kann. Sorgen Sie dafür, dass ein Flugzeug den Ort bombardiert!«

»Flugzeug? Ich kann vielleicht eine Bombe über dem Haus abwerfen lassen und dann behaupten, sie habe sich aus Versehen gelöst und das Anwesen getroffen.«

»Sie haben meine Wünsche gehört. Erfüllen Sie sie! Noch etwas: Welches ist der Status von Agent Joda May?«

»Auf seinen Kopf ist eine Belohnung ausgesetzt, und sein Bild erscheint im Fernsehen im ganzen Land. Bislang haben wir noch keine Hinweise.«

»Verdoppeln Sie die Belohnung! Geld redet! Sorgen Sie dafür, dass es so viel ist, dass ihn seine eigene Mutter für das Geld eintauschen würde!«

Holley nickte und sagte:

»Beides passiert, sobald unser Gespräch beendet ist.«

»Dieses Gespräch ist beendet«, sagte der Boss und ging in die Dunkelheit davon.

*****


HOLLEYS ZIMMER WAR in Wirklichkeit eine Suite und befand sich am Frankfurter Flughafen. Der amerikanische Steuerzahler bezahlte seine Reisen. Er dachte über den Boss nach und darüber, wer wirklich für Geld und Macht in der NWO stand. Bislang hatten ihn seine nachrichtendienstlichen Informationen zu diesem einzelnen reichen, älteren Herrn in Deutschland geführt. Er wusste, dass dem Boss einige pharmazeutische Firmen gehörten, Anteile an einer Eisenbahngesellschaft und eine Reihe von Fabriken. Er war offensichtlich Milliarden von Dollar schwer. Aber sein Gefühl sagte ihm, dass der Boss nicht die Nummer Eins war. Er würde es eines Tages herausfinden. Er goss sich ein paar Fingerbreit des Kentucky Bourbon in ein Whiskeyglas und ging ins Bad. Er duschte, rasierte sich und zog ein Paar Lounge-Hosen und ein T-Shirt an. Er rief den Zimmerservice und bestellte sich ein Abendessen. Da ertönte ein leises Klopfen an seiner Zimmertür. Er schaute durch den Türspion und erblickte zwei hinreißende Frauen. Sie müssen sich im Zimmer geirrt haben, dachte er. Er nahm sein Whiskeyglas in die linke Hand und öffnete die Tür. Ihre Blicke trafen sich, und er fragte:

»Ja?«

»Sind Sie Mister Holley?«

»Ja, aber ich kenne Sie beide nicht.«

»Der Boss schickt uns zu Ihnen, damit Ihr Abend entspannend und unterhaltsam sein wird.«

»Hm! Ich weiß nicht. Ich bin verheiratet.«

»Lassen Sie uns wenigstens einen Drink nehmen! Und wenn Sie dann nicht absolut hingerissen sind von uns, gehen wir. Okay?«

»Okay! Aber nur einen Drink! Treten Sie ein!«

Beide Frauen trugen Pelze, die sie auf das Sofa legten. Sie gingen zur Bar. Holley goss ihnen einen Drink ein und studierte sie sorgfältig. Eine war blond, höchstens 50 Kilo schwer, klein und gut gebaut. Sie hatte einen langen Hals, kurze Haare und große, blaue Augen, einen Schmollmund und große Brüste. Er fand ihre glänzenden Lippen attraktiv. Sie war die ruhige der beiden. Die andere hatte rotbraune Haare, wog vielleicht 55 Kilo und war etwa 1,70 m groß. Sie hatte einen hübschen Körper, schön geformte Brüste, die nur ein wenig kleiner waren als die der Blonden. Auch ihre Lippen glänzten, und sie fuhr sich ständig mit der Zunge über die Unterlippe. Sie waren echte Schönheiten, aber das Letzte, was er jetzt noch gebrauchen konnte, war eine Affäre. Die beiden Frauen saßen dicht nebeneinander, und die Blonde sagte:

»Ich bin Gretchen, und das ist Molly. Wir sind für Ihre Unterhaltung zuständig und würden gerne ein paar Stunden mit ihnen verbringen.«

»Ich bin völlig schutzlos.«

»Aber wir nicht«, sagte Gretchen und legte eine Schachtel Kondome auf die Bar.

Molly beugte sich vor und gab Gretchen einen innigen Kurs. Als sie anfing, Gretchen auszuziehen, begann Holley zu stöhnen.

*****


UM 6.00 UHR IM MORGENGRAUEN saß ein ranghoher Kampfkoordinator der US-Luftwaffe ungefähr eine Meile von James Walkers Jagdhaus entfernt auf einem Hügel. Er trug Farbe im Gesicht, eine Tarnuniform und einen Buschhut sowie Tarnhandschuhe und ein M4A1-Gewehr. In seiner Hand hielt er ein Militärfunkgerät. Er verschmolz perfekt mit seiner Umgebung.

»Razorback, hier ist Eyes 1. Over«, sagte er, nachdem er auf seine Uhr geschaut hatte.

»Verstanden, Eyes! Wie ist die Lage?«

»Sieht aus wie auf der Karte. Ich zähle drei Fahrzeuge. Kein Verkehr, weder raus noch rein. Wann sind Sie hier?«

»In drei Minuten, Eyes. Ich komme von Westen. Ich lege das Ei im Sturzflug.«

»Verstanden! Was haben Sie geladen?«

»Ich habe Napalm oder MK-82-Bomben.«

»Nehmen Sie das Napalm!«

»Verstanden! Einmal schütteln, und der Teig geht auf.«

Das Flugzeug flog kreischend auf das Jagdhaus zu und zog in der letzten Sekunde hoch, als der Pilot zwei Metallbehälter abwarf, die für die meisten Menschen wie Benzinkanister aussahen. Die Behälter drehten sich in der Luft, bis sie etwa dreißig Meter vom Anwesen entfernt aufschlugen. Man hörte eine Explosion, und eine Welle aus Flammen, die wegen der Wucht des Flugzeugs zitterte, rollte über das Anwesen hinweg. Innerhalb von Sekunden brannte im Tal unten eine lange Linie aus Flammen. Das Gebäude, das James Walkers ganzer Stolz gewesen war, war ein Inferno.

»Nettes Grillfest, Razorback! Guten Rückflug!«

»Verstanden, Eyes 1! Denken Sie daran: Sie rufen, und wir kommen! Razorback Ende!«

Der Mann auf dem Boden wählte eine Nummer auf seinem Handy und sagte:

»Roastbeef!«

»Hier Roastbeef!«

Er steckte sein Telefon in die Tasche und wartete, bis die Flammen erloschen. Wenn keine Feuerwehrfahrzeuge auftauchten, würde er später hinuntergehen und nach Leichen suchen. Jetzt holte er eine kleine Flasche hervor und nahm einen langen Schluck. Er lächelte. Er hatte eben 500.000 Dollar verdient.

Auf einem Hügel gegenüber der Jagdhütte beobachtete Agent X32 den Kampfkoordinator durch den Sucher seines Scharfschützengewehres. Er lag auf dem Bauch und hatte sein Gewehr auf einem Zweibein abgestützt. So konnte er die Waffe ruhig halten, während er sein Ziel anvisierte. Auf dem anderen Hügel dachte der andere Mann noch immer an die Dinge, die er mit dem eben verdienten Geld für seine Familie kaufen konnte. Er entschied sich, seine Frau anzurufen. Sie sollte sich fertig machen, damit sie nachher zum Abendessen ausgehen konnten. Er tippte gerade die Nummer, als ihm das Handy aus der Hand rutschte. Er bückte sich, um es aufzuheben, als der Baum, an den er sich eben noch gelehnt hatte, von einer Gewehrkugel getroffen wurde. Rindensplitter flogen in alle Richtungen davon. Er hatte keinen Schuss gehört. Er wusste, dass eben auf ihn geschossen worden war und begann, zu laufen. Ein bewegliches Ziel in einem Wald voller Bäume konnte man eigentlich nicht treffen. Er rannte in den Schutz von dichten Fichten und Eichen. Manchmal hörte er, wie eine Kugel einen Baum traf.

Seine Vorderarme waren zerkratzt und bluteten. Aber er wusste, das war nichts im Vergleich zu einer Gewehrkugel, und ertrug die Schmerzen, ohne darüber nachzudenken. Manchmal stolperte er und fiel hin. Wenn er an einen Bach kam, rannte er einfach hindurch. Bis er in Sichtweite seines Autos war, blutete er aus zahlreichen Kratzwunden und Rissen. Er lief, bis er sein Auto erreicht hatte. Er öffnete den Kofferraum und warf seine Sachen hinein. Dann überprüfte er die Sicherung seiner automatischen 45er und entriegelte die Tür. Er setzte sich hinter das Lenkrad, legte den Sicherheitsgurt an und drehte den Zündschlüssel herum. Für einen Sekundenbruchteil wusste er, dass er tot war. Seine Welt explodierte mit einem Mal in züngelnde Flammen und schreckliche Schmerzen, und dann wusste er nichts mehr.

Der Scharfschütze hörte die krachende Explosion und wartete, bis der die ölig-schwarzen roten Flammen der Bombe und des Benzintanks ineinander rollen sah. Dann kicherte er. Er hatte die Bombe am Auto angebracht, bevor seine Wartestellung eingenommen hatte. Er war seit mehr als zehn Jahren in der Organisation, und er hatte sein Ziel immer erledigt. Immer. Nur nicht immer mit dem Gewehr. Er stand auf und ging zu seinen Pferden.

*****


IN EINEM ABGEDUNKELTEN Raum in Frankfurt mit einer Weltkarte, die auf die gesamte Breite einer Wand projiziert wurde, saß der Boss an einem Tisch. Zwölf weitere Männer und Frauen saßen ebenfalls um den Tisch. Die meisten nippten an teuren Cognacs und hörten der Präsentation eines jungen Mannes zu, der einen teuren Anzug trug. Der Mann leitete die nachrichtendienstliche Abteilung der NWO.

»Die Russen, Chinesen und Amerikaner leisten der Umsetzung unserer Maßnahmen zurzeit großen Widerstand. Unser größtes Problem sind die Amerikaner, da sie jetzt einen schwachen Vizepräsidenten haben, der beinahe ein Jahr das Land führen wird. Wir machen jedoch gewisse Fortschritte dabei, ihn auf unsere Seite zu ziehen. Sein Preis beträgt eine Milliarde Dollar. Wir alle wissen, dass dies ein kleiner Betrag ist. Wir müssen ihn dazu bringen, das Kriegsrecht im ganzen Land in Kraft zu setzen und anzufangen, die Waffen einzuziehen. Es gibt genug registrierte Schusswaffen in Amerika, dass jeder Bürger im Schnitt 2,5 Waffen besitzen kann. Dies, meine Damen und Herren, übertrifft die Waffenstärke jeder organisierten Armee der Welt. Denken Sie ferner bitte an die Millionen von Jägern, Veteranen und anderen, die kleine Waffen besitzen, um ihr Hab und Gut zu schützen. Ich gehe davon aus, dass es sogar noch mehr ältere Waffen gibt, die sich seit Jahren In Familienbesitz befinden und die noch immer sehr gut erhalten sind. Und die sind noch nicht einmal registriert. Die Registrierung von Schusswaffen ist in den Vereinigten Staaten recht neu, und der Widerstand der Bürger, diese abzugeben, ist groß. Viele Amerikaner, besonders diejenigen über 40, haben eine Cowboymentalität, und diese Einstellung ist für uns gefährlich. Meine Meinung ist, dass sie diese Waffen nicht ohne Kampf abgeben werden.«

Der Boss unterbrach den jungen Mann:

»Wir erwarten Widerstand, besonders in Amerika. Aber das bedeutet nichts für uns. Die Waffen einzusammeln und gegen die zu kämpfen, die sich weigern, ist eine neue Aufgabe für die UNO. Die UNO steht auf unseren Gehaltsabrechnungen, und in ein paar Tagen lassen wir sie in Aktion treten. Der Zeitpunkt, die Neue Weltordnung zu errichten, war nie günstiger. Deshalb werden wir das tun. Wenn ein Redneck oder ein Cowboy uns Probleme bereitet, tötet ihn oder sie. Ich möchte, dass auch die NSA härter arbeitet. Ihren Direktor haben wir gekauft und bezahlen ihn dafür, dass er diejenigen fasst, die sich gegen unsere Pläne aussprechen, gegen die UN, gegen die Beschlagnahmung der Waffen, und Ärger machen wegen was auch immer. Ich möchte, dass alle Telefonate, sozialen Medien und Briefe überwacht werden.«

Der junge Mann erwiderte:

»Sir, das wurde gestern tatsächlich bereits veranlasst. Die Verhafteten bekommen den Chip implantiert, bevor sie freigelassen werden. Wenn sie sich weigern, verschwinden sie und landen in einem Massengrab. Um wieder ernst zu werden: Unsere Quellen weisen darauf hin, dass der IS eine weitere schmutzige Bombe auf amerikanischem Boden zünden will.«

»Bei Gott, das können wir nicht zulassen. Die machen aus unserem Land einen Ort, an dem wir hunderte von Jahren nicht leben können. Ich möchte, dass wir innerhalb von zwölf Stunden unsere eigenen schmutzigen Bomben zünden – und zwar in den vier größten Städten, die vom IS kontrolliert werden. Lassen Sie sie danach wissen, dass die NWO alle Anführer des IS gefangen nimmt und vierteilt, wenn sie irgendeine nukleare Bombe in den USA zünden. Diese Scheiße muss aufhören. Lassen Sie die UNO erklären, dass die Beweise entdeckt haben, dass der IS die schmutzige Bombe in den Vereinigten Staaten gezündet hat. Ich möchte, dass Tod und Zerstörung über den IS hereinbrechen. Benutzen Sie russische Bomber, amerikanische B-52! Führen Sie in der gesamten Gegend ein Flächenbombardement durch! Außer dass sie die arabische Bevölkerung der Welt reduziert haben, waren sie für uns mehr ein Problem als eine Hilfe.«

»Ja, Sir, das werden wir tun! Eine letzte interessante Sache noch: Seit die Auseinandersetzungen zwischen der UNO und den USA begonnen haben, scheint es, als habe das amerikanische Volk seine Differenzen ausgeräumt und sich – wenn schon nicht geistlich – zusammengetan, um sich unseren Bemühungen zu widersetzen. Die Milizen der einzelnen Staaten sind gut bewaffnet, sie patrouillieren in ihren Staaten, und sogar die guten alten Jungs und Cowboys haben sich angeschlossen. Die USA haben ihre Schläge gegen uns auf die Bodentruppen beschränkt. Der Oberbefehlshaber der UNO-Truppen informierte mich, dass es nur noch höchstens zwei Tage dauern würde, wenn die Luftwaffe an den Kämpfen teilnehmen würde.«

»Gut. Wenn die USA die UNO-Truppen massakrieren, haben wir eine gesetzliche Grundlage, mit all unserer Macht einzugreifen. Die Vereinigten Staaten haben die Hilfe der UNO angefordert, um die Waffen zu beschlagnahmen, und dann greifen sie uns an. Das lässt sie schlecht aussehen. Sagen Sie dem jetzigen Präsidenten, er bekommt seine verlangte Milliarde Dollar, wenn er die UNO auslöscht. Wenn er sich weigert oder mehr Geld will, eliminieren Sie ihn! Aber lassen Sie es wie einen Unfall aussehen!«

»Ja, Sir! Die Leute vom Wetterdienst möchten jeden daran erinnern, dass die Gegend um Washington D.C. radioaktiv verseucht ist und das noch lange sein wird, wenn wir alle schon tot sind. Die Winde in diesem Teil der Vereinigten Staaten können unvorhersehbar sein. Nach unseren Schätzungen sind eine Million Menschen durch die Explosion ums Leben gekommen. Weitere zwei Millionen werden an den Folgen der Verstrahlung sterben. Viele Senatoren und Kongressabgeordnete starben ebenfalls. Das bedeutet, dass es auch in den Bundesstaaten Veränderungen geben wird.«

»Sind sie immer noch dagegen, sich dem Kriegsrecht zu fügen?«, fragte der Boss.

»Ja, Sir! Ihr Militär unterstützt sie dabei. Das Militär weigert sich, bei der Beschlagnahmung der Waffen zu helfen. Waffenbesitz sei ein Recht, das ihnen der Zweite Zusatz der Verfassung einräume. Es scheint, als würde das Militär die Verfassung gegen jeden...«

»Nehmen Sie Kontakt auf zu den Vereinigten Generalstabschefs und sagen Sie denen, sie sollen etwas gegen diesen Waffenscheiß unternehmen! Wenn nicht, werden wir sie gegen Männer und Frauen ersetzen, die tun, was man ihnen sagt. Ich kann nicht glauben, dass sie ihren Truppen nicht befehlen können zu tun, was man ihnen sagt.«

»Der einzelne amerikanische Soldat, Seemann, Flieger oder Marine muss keine ungesetzlichen Befehle befolgen. Man bringt ihnen sogar bei, solche Befehle auf gesetzliche Art und Weise abzulehnen. Wie ich bereits an Tag 1 gesagt habe, werden die Vereinigten Staaten von Amerika das Land sein, das am schwierigsten anzupassen sein würde bei unserem Versuch, die Neue Weltordnung umzusetzen. Wie ich zuvor gesagt habe, haben die Amerikaner eine starke Mentalität und sind ein starkes Volk.«

»Bringen Sie die Liberalen dazu, auf den Wagen aufzuspringen, und bezahlen Sie ihnen, was nötig ist, damit wir ihren Einfluss auf ihr Volk jetzt nutzen können, wenn die UNO angreifen. Reden Sie ihnen ein, dass sie nicht wollen, dass sich die USA in eine Wüste verwandeln mit zigtausenden herumliegender toter Babys oder eine andere Scheißgeschichte. Wir können die FEMA-Camps nicht als Vernichtungslager benutzen und mit Massentötungen anfangen oder Amerikas Ressourcen plündern, bis diese Idioten ihre Waffen abgeben. Ich verstehe nicht, wie die denken. Normale Menschen hätten Angst davor, überfallen zu werden. Ich habe langsam den Eindruck, dass die Amerikaner das auch noch genießen könnten.«

»Sie werden niemals ihre Waffen abgeben, Boss. Niemals! Ich tue mein Bestes, dass sie es tun, aber die sind ein störrischer Schlag. Ich befürchte, wir werden die Waffen aus jedem einzelnen Haus holen müssen.«

»Wir sind in dieser Unterhaltung weit vom Kurs abgekommen. Sie sorgen dafür, dass getan wird, was man Ihnen sagt. Sie berichten mir persönlich über jeden Schritt, der unternommen und erreicht wird! Dieses Treffen ist zu Ende!«

Der Boss stand auf und verließ den Raum.

Apokalyptisch: 3 Zukunfts-Thriller in einem Sammelband

Подняться наверх