Читать книгу Killer kommen nicht so leicht davon: 7 Strand Krimis - Alfred Bekker - Страница 7

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Am Morgen hatte die Wucht des Wintersturms, welcher die polnische Ostseeküste bei Grzybowo heimgesucht hatte, nachgelassen. Marek schaute aus dem Küchenfenster seiner kleinen Kate, die sich in unmittelbarer Nähe des Strandes befand und blickte in den bleigrauen Himmel, an dem sich nun hie und da ein paar schüchterne Sonnenstrahlen zeigten.

Das war mindestens ein Elfer, dachte er, als er sich noch einen Schluck Kaffee gönnte, in seine Wathose schlüpfte, sich seinen langen Kescher schnappte und das Haus in Richtung Küste verließ. Nach fünf Minuten Fußweg stand er auf der ersten Düne und schaute auf das dunkle Wasser der Ostsee und die Küstenlinie, die übersät von angeschwemmten Holzstücken, Plastik- und anderem Zivilisationsmüll vor ihm lag. Er war allein, keine Menschenseele war zu sehen. Zufrieden stapfte er in Richtung Wasser und mit langen Zügen zog er den Kescher durch das seichte, bleigraue, trübe Nass.

Marek war Bernsteinfischer und auf solche Tage, direkt nach einem heftigen Sturm, hatte er nur gewartet. Bald würde der Strand voller Menschen sein, die ebenfalls ihr Glück versuchten, und er steigerte seine Anstrengung.

Plötzlich hatte sich sein Kescher in etwas Schwerem verfangen. Mit aller Kraft zog er ihn zu sich und plötzlich ließ er sein Fanggerät erschrocken fallen. Das Netz hatte sich in einer Pressluftflasche verfangen und deren Besitzer starrte ihn mit toten, trüben Augen an. Marek machte einen Satz nach hinten, während die Leiche des Tauchers vor ihm im knietiefen Wasser dümpelte. Nachdem er seine Nerven in den Griff bekommen hatte, fasste er die Füße des Toten und zog ihn an Land. Anschließend holte er sein Mobiltelefon aus der Tasche und benachrichtigte die Polizei über seinem grausigen Fund.

Killer kommen nicht so leicht davon: 7 Strand Krimis

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